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Archiv der Kategorie 'Stadtindianer'

Die Tage in St. Gallen

am 12. Juni 2022 unter Kartografie, Reisen, Stadtindianer, Steinerne Unterwelten, Vergangenes abgelegt

Ich und meine Partnerin Christina weilten, des Berufes wegen,  die letzten Tage, in schönen St. Gallen. Grund genug dies Örtchen, welches uns beherbergte, etwas näher zu entschlüsseln dies, wie üblich, mit viel Bilder und diese, wie unüblich, ausnahmsweise mit Smart-Phönchen abgelichtet.

Die erste imposante Begegnung die der Reisende macht, ist definitiv die wuchtige Stiftskirche und Kathedrale. Der um 1755, in 11 Jähriger Bauzeit, errichtete Barocke Neubau ersetzte die damalige, allmählich baufällig werdende,  Klosterkirche aus dem Jahr 800.

Die Fürstabtei St. Gallen (gegründet 719, aufgehoben 1805) war eine Benediktinerabtei die an Stelle des, vom irischen Mönch Gallus (Namensgeber der Stadt), um 612, gründete Einsiedlerzelle, an der Steinach, zu stehen kam.  

Dank der ältesten, noch erhaltenen, Gebäudegrundriss-Zeichnung, dem karolingischem Klosterplan St. Gallen, lässt sich Grösse und Ausstattung des Benediktinerklosters um ca. 827 rekonstruieren.

Der karolingische Klosterplan Stand 819 oder 827/830,  Quelle: St. Gallen, Stiftsbibliothek, Ansicht in gross auf http://www.e-codices.unifr.ch/de/csg/1092/recto

Die Stadt St. Gallen wird in den Folgejahren nördlich des Klosters allmählich zur bedeutenden Tuchmacher-Metropole heranwachsen. Die Benediktinerabtei indes schliesst, nach diversen Konflikten, rund um Reformation und Autonomiebestrebungen der Stadt, um 1805 den Klosterbetrieb.

St Gallen um 1770

Ansicht der reformierten Stadt St. Gallen mit massiv ummauerter Klosteranlage datiert aufs Jahr 1770. Ich indes wage die Behauptung einer früheren Stadtaufnahme. Die Kathedrale, respektive deren Neubau, verfügt, auf der Zeichnung, über ein einzelnes Türmchen. Der alte Plan wie auch der Barocke Bau kennt 2 Türme.

St Gallen um 1899

Plan, Quelle: Zentralbibliothek Zürich

Im Jahre 1899 ist der Klosterbau mit Kathedrale und allem drumrum Staatsbesitz. Die Südostbahn betreibt den Bahnhof nordwestlich der Stadt und ein anwachsendes, heute grösstenteils verschwundenes, Strassenbahnnetz, durchzieht die Aussenquartiere. Eine moderne Stadt entsteht so wie wir sie heute Innerstädtisch wiederfinden.

Abgesehen vom sakralem Wirken  gibt’s in St. Gallen weitere durchaus lohnenswerte Sehenswürdigkeiten die uns bei nächtlichen Spaziergängen auffielen.

Drei Weiher

Die drei Weiher sind der ganze Stolz eines jeden waschechten St. Gallers. Tatsächlich waren die Weiher oberhalb der Stadt gelegen, ganz und gar, den Erwartungen entsprechend. Mein Bild ist, der Absicht Willen, und 180 Grad gedreht da die Spiegelung ein imposantes Wolkenschauspiel bot und dieses die obere Bildhälfte verdient.

Die Weiher waren, so wird vermutet, ursprünglich als Steinbruch dienend, künstlich angelegt. Um 1610 wurden die Brüche geflutet um die Wasserversorgung der Stadt und des Tuchgewerbes sicherzustellen. Heute sind diese viel besuchtes Naherholungsgebiet.

Mühleggbahn

Die drei Weiher sind bequem zu Fuss oder, seit 1893 per Standseilbahn erreichbar. Die damalig erbaute Mühleggbahn verläuft noch heute parallel zur Steinach grösstenteils unterirdisch bis Mühlegg. Die erste Standseilbahn funktionierte bis 1950 als Wassergewichtsseilbahn. Heute fährt eine vollautomatisierte Bahn durch den Tunnel. Im Bild die Talstation am steilen Ufer der Steinach.

Wer, wie wir, eher sportlich unterwegs, die 69 Meter Höhenunterschied, bewältigen, findet in der Steinach-Schlucht weitere Geschichtsträchtige Überbleibsel.   

Steinachschlucht

Zahlreiche Mühlen bewirtschafteten das steil herunter donnernde Steinachwasser. Heute finden sich vereinzelte, ungenutzte Radstuben aus dem 19. Jahrhundert, entlang des Fussweges.

Berneggstollen

Und auch en Stollen, leider bei meinem Besuch verschlossen, liegt am Wege. Wie ich später erfahre der sogenannte Berneggstollen welcher in Zeiten um den 2. WK angelegt wurde.

Berneggstollen

Das Bauwerk ist, wie die amtliche Vermessung zeigt, in Tat und Wahrheit ein Tunnel welcher den Berg von der Steinachschlucht zur Strasse Am Sturz quert. Ergo ein Teil mit Ein und Ausgang obschon die Militärarchitekten eher von Eingang und Notausgang reden täten. Die ganze Anlage war damals als Luftschutzalarmzentralle projektiert. Fertiggestellt wurde das Untertagewerk nie.

Steinach

Und wers aufs Einächtigen des bewölkten Sommertages schafft kann eindrückliche Bildstimmungen einfangen.

Kathedrale

Dito nochmals Smartphöndlibild mit Kathedrale.

Freie Liste

am 16. Januar 2022 unter Politischer Grunk, Stadtindianer abgelegt

Es frag sich mach Bekanntschaft was mich in Gefilde Gemeinderätlicher Politkonstrukter treibt.

Freie Liste K3

Zweifelsohne, die Wahl ist noch lange nicht gewonnen doch wer heute glaubt dass mit Omikron der ganze Spuk vorbei sein wird der glaubt definitiv an Schneewittchen, liebende Prinzen und fleissige Zwerge.

Das Monster welches Regierungen Hochindustrialisierter  Staaten von der Leine lässt, nennt sich Totalüberwachung und das gebildete Konglomerat zwischen Politbolzen und Pharmalobbyisten ist abgrundtief böse.  Die Menschen sind schnell in zwei Gruppen unterteilt jene ,Zertifikatsbestückt die mitmachen, sprich die Folgsamen und jene die zunehmend Repressalien erfahren. In mitten dieser Gesellschaftsentwicklung reiben sich Sozialdemokraten begeistert die Händchen. In freudiger Erwartung real gewordener stalinistischer Träume sind meine Zukunftsaussichten düster bis sehr düster.

Es ist längst Zeit der Gegenkultur und so soll ich Teil dieser neu entstehender Gegenkultur sein.

Die Freie Liste ist die einzige Massnahmenkritische Liste welche sowohl für den Stadtzürcher Gemeinderat als auch für den Stadtzürcher Stadtrat kandidiert. Eine Liste die sich aus dem Umfeld, mehrheitlich Linksautonomer Gruppen und AL-Austreter formierte. Und, ganz wichtig, eine Liste die Massnahmen zur , sogenannt, Bekämpfung der Pandemie, hinterfragt. Ein Novum in der hiesig todgestumpften Politeinöde.     

Ich bin mir nicht sicher ob wir den Hauch einer Chance haben werden aber wir leiern eine längst überfällige Diskussion über eine entstehende Gesundheits- und Pharmadiktatur an. Wir stellen ein wachsender Überwachungsapparat ernsthaft in Frage und wir bauen uns eine erträgliche Gegenkultur ohne Gesichtsmasken auf. Dies find ich, ist en Argument um bei Eiseskälte Flyer zu verteilen.  

Wer Teil dieser Gegenkultur sein möchte sei herzlichst willkommen, nähere Infos auf,

Web: https://www.freielistezueri.ch/

Insta: https://www.instagram.com/freieliste_stadtzuerich/

Telegram: https://t.me/freielistezuerich

Und die Bergwerke, die müssen leider nen Moment warten.

Und immer wieder grüsst der Globi

am 05. Dezember 2021 unter Musikalisches, Stadtindianer abgelegt

Ja, belanglos, doch nachdem sich, in einem Teilbereich meiner Betätigungskultur, die Begrifflichkeit Globi-Plan eingeschlichen hat, darf an dieser Stelle dessen Urheber nicht fehlen.

Globi im Globi

Auch mein Urgestein wagt sich an die 28 Jahre Betriebskenntnis.

Globi bei Nacht

Und wenn all die Nachteinsätzen nicht Unmengen an überzogenen Landschaftbildchen generieren täten so hätt ich längst mich in Irische Hochebenen verkrümelt.

Nun denn, manchmal hör ich auch Musik, momentan eher die härtere Gangart, denn, in der Party liegt die Revolution und mir ist momentan sehr nach Revolution und ganz und gar nicht nach Krieg.

Krieg und Revolution schliessen sich aus, müssen sich ausschliessen, möglicher Weg ist die gemeinsame Party. So bin ich mir nid sicher ob ich wieder, geile Partys machen sollte.

Luisas Playlist

Da ich hauptsächlich der Spezies Papiertiger mich zugehörig fühle gibt’s eine frei verfügbare Luisas-Playlist für all jene die Spass an der Technokultur haben.

Liste schlummert als PDF unter: http://blog.ateliereisen.ch/wp-content/uploads/2021/12/luisa_playlist_20_12_2021.pdf

Gestern war Barbaratag, die Schutzpatronin unser eins,

Mineure,

Kanoniere,

Elektriker,

Feuerspeier

und Sonstige mit kräftig Zeugs hantierende.

Barbara

Somit, Glückauf meiner hiesigen Leserschaft und möge der Frieden auf ewig obsiegen.

Luisa

Berner Zipfelkappen und weitere Eskapaden

am 07. März 2021 unter Grungisches, Kartografie, Politischer Grunk, Reisen, Stadtindianer abgelegt

Ja, ich war in Bern, rein Beruflich, mit spezieller Betonung auf rein Beruflich den in Bern gibt’s gegenwärtig nichts ausser Bundeskasperlis und denen möchte ich definitiv nicht in die Hände fallen.

Kasperlihus

Den noch immer überwiegt, bei unrühmlich bekannter Truppe, die Doktrin der Covidbekämpfung und ich könnt, aus deren Sicht, in die Rolle der Gefährderin verfallen. Gelogen wird das Balken brechen, die allgemein zugängliche, mediale Hirnwäsche erinnert an Zeiten, fast vergessener Propaganda-Minister und Begrifflichkeiten wie auch Zahlen werden aufs Äusserste durchgefickt. Also es gilt, Arbeiten, Schnauze halten und, wie tausendfach im Militär beübt, verschlaufen wos nur geht. Da ich richtig gerne arbeite und sonstig mich von Obrigkeiten eh tendenziell fernhalte, lang ich genau richtig.

3 Tage wahren meine Liebste und ich in Berner Innenstadt,

kabelsalat

Mission, wie so oft, Kabelsalate.

Und doch, zwischen Zipfelkappenverschlaufe und EDV-Rack, blieb ein klein Weniges um weitere historische Neugierigkeiten zu näheren. Die beschauliche Stadt Bern mit Fassandenwuchtiger Innenstadt hat insofern einiges zu bieten.

So stand ich Einestages am Balkon meiner Schlafstätte wo mich, auf gegenüberliegenden Strassenseite, ein nacked Steinmännchen auf einen H-Träger belustigte.

Nackter Stahlhändler

Schnell war mir klar, dies Haus, genanntes Schauplatzgasse 23, gehörte einem einstigen Stahlhändler und die Datierung auf Ende 19. Jahrhundert schien mir naheliegend. Nun des, meine Neugier war geweckt und Zuhause angekommen startete ich sogleich die Spurensuche.

Entgegen meiner anfänglich gehegten Vermutung, bin ich doch recht schnell zur Auflösung des nackten Männchens gelangt. Gemäss des Bauinventars http://bauinventar.bern.ch/pdfs/schauplatzgasse_23.pdf nannte sich die domizilierte Eisenhandlung „J. G. Kiener & Wittlin“. Beim Baujahr indes lag ich definitiv daneben, das als Verwaltungsgebäude konzipierte Haus war im 1918 bezugsbereit.

Bei meiner, wie so oft, kurvenreicher Suche sind mir einige sehr nützliche Hilfsmittels begegnet die ich meiner Leserschaft keineswegs vorenthalten möchte.

Stadtplan Bern https://map.bern.ch/stadtplan/ die historische Kartensammlung ist voll der Porno.

Wers lieber QGISen will, etwa um zu erfahren wo der Schweizer Koordinaten-Nullpunkt sass, sind alle recht easy per WMTS abrufbar. Den Bern Mülleratlas etwa gibt’s auf https://map.bern.ch/arcgis/rest/services/Muelleratlas/MapServer/WMTS

Bern 1790

Aber, nicht alles was Luisa gackert ist auch bares Münzwerk.

Die siebenstelligen Landeskoordinaten gibt’s seit 1995 und die Sechsstelligen erblickten 1903 das erste Landkarten-Papier, trotzdem ganz lustig wiederzufinden den Punkt null an der nördlichsten Schanze des damaligen Verteidigungsgürtels.

Und wenn ich nun ein Schlusswort zur Lage der Nation vom Stapel hauen soll, so bleibt einzig plausible Aussage,

„Ein jedes Volk hätschelt und bedient den, eigens wohlverdienten König“

oder andersrum,

In einem Land in welchem rund en viertel der Einwohnerschaft ein Sturmgewehr mit passender Munition im Keller lagert, gibt’s, aus meiner Sicht, kein annähernd einleuchtender Grund um dass zu tun was sieben Zipfelkappen befehligen nur weil sie Zipfelkappen sind.

Also Gastro Suisse und co, hört endlich auf mit dem Herumgeheule.

Freundas-Lista

am 31. Januar 2021 unter Betrachtungen, Grungisches, Stadtindianer, Ultimatives Bla abgelegt

So ein Unding geistert in den einschlägigen Facebook-Profilen,

es ist die Auflistung der Freunde und es ist, nach vorschreitender Zeit, ein kaum zu überblickendes Monstrum verschiedenster teils, nicht ansatzweise mir genehm, sympathischen Menschen.

Ergo, Zeit zum Ausmisten,

Ergo, Zeit zur Hinterfragung,

Und ich glaubs nicht, noch heute geistern Menschen herum die glauben mir sagen zu müssen wie ich zu leben hätte.  

234, dies am Tage 31 des 1. des Unterganggeweihten 2021, nennt meine Freundeszahl. Etliche denen ich keinerlei Gemeinsamkeiten, Emotionen oder sonst welche Bezugspunkte schenke. Einige dieser Spezies, mit „es-ist-eben-so-Scheissgehabe“ meine Timeline kontaminierend und wiederum welche meine FB-Oberfläche als potentielle Werbefläche verkackend.  

Ich nem diesen Eckpunkt als Anlass um meine Freundesliste  effizient durchzuputzen.

Relevantes,

Profillos ist jener Mensch der glaubt mit allen existenten Menschen freundschaftliche Bande knüpfen zu wollen.

a) Ein Profil einer Profilosen ist ein Widerspruch in sich.

b) es ist schön zu wissen das mich nicht alle mögen, für mich ein definiertes Qualitätsmerkmal.

Ich bin Trans, na und, keine Diskussion, keine dumme „ach-ich-bin-so-LGBTIQ-Tolerant-Scheisse“. Lass mich mit meinen Eigenarten einfach nur sein.

Ich bin eine individuelle Person, mit Ideen, Einstellungen, Emotionen, Wünsche und Interessen.  So bleibts und so ist es, wer nicht weiss wie ich ticke, es gibt eine geile Webseite die viel in den Zeilen und zwischen den Zeilen über mich erzählt.

Und ja, es gibt dumme Menschen die sich ebenso dummen Schubladenkästen bedienen um kaum fassbar dumme Kategorisierungen den Mitmenschen aufzudrücken.  Ich entziehe mich dieser Kategorisierung.

Als der Zerfall…………

am 31. Januar 2021 unter BDSM, Grungisches, Politischer Grunk, Stadtindianer, Steinerne Unterwelten abgelegt

Kleine Bildreise durch die versinkende Welt einer einstmal sehr freizügigen Welt.

Bolero Hauenstein

Damaliger Eingang einer strahlenden Glitzerwelt ob der Passhöhe Hauenstein.

Bolero Hauenstein

Vom Glitzer sind heute, analog des gegenwärtigen Gesellschaftlichen Befindens, nur noch reichlich Scherbenhaufen geblieben.

Bolero Hauenstein

Trotzdem liegt im unaufhaltsamen Zerfall eine gewisse Ästhetik.

Bolero Hauenstein

Der Zerfall und der Aufstieg oder umgekehrt, eine Geschichte in die ich mich die nächsten Wochen hineinknien werde. Eine Geschichte um neu gewonnene Freiheiten in den Jahren um die 1990er, neue Eroberungen, neue Körperausdrucksformen, neue Sinnlichkeiten. Es ist aber auch eine Geschichte um verstaubte Altachtundsechziger die allmählich die neue gesellschaftliche Prüderie einläuten.  

Und dann kam Corona und dann war alles nur noch Schrott.

Und es leben die Chronistinnen und erst recht jene die des Fachwissens Berge Versetzten mächtig sind.  

Punker-Innen vereinigt Euch, in diesem Sinne,

Schöne Sunntig

Neulich im Greulichwald

am 29. August 2020 unter Betrachtungen, Grungisches, Stadtindianer abgelegt

Die täglich Arbeit mag schön sein kann doch diese über den, überufernden Covididiotismus hinwegtäuschen.

Greulichwald

Die kurzen Momente der Harmonie ein wahrer Genuss für Herz und Seele.

Kompressor

Und auch Spass mit Kompressörchen kam nicht ein Moment zu kurz.

Währenddessen nun das Leben in der Stadt, man nennt sie Zürich, ein hohen Level an Unattraktivität, Tendenz steigend, aufbaut. In den Köpfen blökender Schafe, und von denen Zähle ich, in Stadtgrenzen, deren 400 000, liegt tief verwurzelt, mit genügender Repression sind auch letzte Abtrünnige richtig Handzahm.  Naja, infolge liegt in meiner täglichen Hauptmotivation die permanente Umgehung allfälliger Covid19-Schutzkonzepte.

Klar ist, ich hab ein Bedürfnis, und dies besagt, ich will nicht so leben.

Klar ist, ich muss dies in keinster Weise begründen.

Und klar ist, ich habe eine Meinung, und ich bin weder einer rechten Gesinnung zuzuordnen noch nähere ich mich von abstrusen Verschwörungstheorien.

Kurzum, den Covid werden einige überleben die Massnahmen indes wird, aus meiner Generation, niemand überleben.  Somit muss ich eine Strategie aufbauen um, mit gewohnten Freiheiten, in einer gegenwertig äusserst Sherifflastigen Stadt, unerkannt weiterzuleben.

So sind es die kleinen, längst vergessenen Dinger, wie etwa Lagerkartoffeln, die wieder an Bedeutung gewinnen.

Kartoffelhorde

Und wo einst, in meiner Werkstatt der Wechselrichter thronte, dient dieser heute als Fundament zu unserer Kartoffelhorde.

Kurzum, glaubt, ich bin unbeugsam und mein ertragbarer Schmerzlevel ist sehr hoch angesiedelt.

Ich finds legitim zivilen Ungehorsam zu leisten. Mögen viele respektvoll, vernünftig und doch rebellisch, richtig unartig sein.    

Aber, trotz meiner absolvierten Gefechtsausbildung, ich will keinen Bürgerkrieg erleben und ich erlebe eine zunehmend geschürte, brandgefährliche Spaltung der Gesellschaft, die mich zutiefst beunruhigt. Eine Gesellschaft funktioniert friedlich und respektvoll im Austausch verschiedenster Standpunkte. Diesen Grundsatz des Zusammenlebens scheint dank des Durchdrücken, meiner Meinung nach, grösstenteils absurder Schutz-Massnahmen, allmählich zu verschwinden.

Architekturfetisch in der Aglo

am 01. August 2020 unter Ästetik, Stadtindianer abgelegt

Nachdem ich neulich nen Pudel namens Wookiee kennen lernte, wundert mich die Existenz eines Jabaa-Towers nicht im geringsten. Oder wars Jeba?? ich bleib mal bei Jabaa.

Jabaa-Tower

Das Gebäude, im Niemandsland stehend, leuchtet in leichter Regenbogenfarbe, sagte zumindest eine Freundin von mir.  Ob dies Teil je eine Rolle in Star Wars inne haben wird mag ich bezweifeln dazu ist der Bau den doch en tig zu wenig futuristisch. Die runde Form indes find ich durchaus mutig  und für Schweizer Verhältnisse äusserst gewagt.

Jabaa-Tower

Blick Unten Oben offenbart die schlanke Balkonumrandung die dem Jabaa eine unerwartete Grazie verpasst. Wär das Teil nicht schweineteuer und Schweine-Niemandsland würd dies Ding, beweis gewagter Schweizer Architektur, durchaus Lob verdienen.

Der Jabaatower steht in sogenannt Kinderfreundlicher Gegend.

Aglo-Land

Die sich dadurch auszeichnet das weit und breit keine Kinder zu sehen sind, nicht mal auf den Spielplätzen.  

Die Riesenkrake von Steinmaur

am 19. Juli 2020 unter Ästetik, Stadtindianer, Vergangenes abgelegt

Es war einmal eine Mühle

Und es war einmal ein Oskar Meier, Produzent Urbanexporerischer Fetischobjekte.

Wie bekannt jener Oskar Meier der einst mal überfliegende Kaufhauskonzepte plante und auf einer Spinnerei Jakobstal sitzen bliebt. Genannter Oskar Meier versuchte sein Glück erneut in Steinmaur und aus einer Getreidemühle hätte ein nicht wirklich überfliegender Geschäftsbau werden sollen.

Nun ja, geblieben ist das Teil dass landesweit die Urban-Ex-Szene immer wieder in fotografischer Wallung versetzt.

Da auch ich Fotos mag und die Schaufel auch mal Pause macht, wars gegeben so zu tun als wär ich eine Urbanex-Lady.

Die Krake

Und ja, ich könnt mich mit Urbanexischer Kultur, mal ganz ohne historische Tiefenanalyse, durchaus anfreunden.

Und statt einer Kornförderanlage könnt auch eine lebensbedrohliche Riesenkrake, ob einer Siloeinrichtung, auf vermeintlich unschuldige Graffitivirtuosen lauern.

Nun denn, kleiner Rundgang durch längst vergangene Tage des gemahlenen Kornes. Und, wer mich kennt, so ganz ohne Historik, klappts bei mir irgendwie doch nicht.

Mühle Steinmaur

Die Gemütlichkeit einer Mühle ist nicht zu übertreffen.

Mühle Steinmaur

Und die Krake des umgekehrten Vorzeichens.

Mühle, Walzen und so.

Mühle Steinmaur

Da wo einst Mehler umhermehlten.

Mühle Steinmaur

Der obligate Urban-Explorer-Blick-Aufwärts.

Mühle Steinmaur

Mühlestube mit weltbekanntem Schaltschrank.

Mühle Steinmaur

Siloaufsicht mit Füllanlage, Krake, was auch immer.

Mühle Steinmaur

Wen das „Lisisch“……..

Mühle Steinmaur

Und so siehts aus.

Historisch, ohne geht nicht, kleine Übersicht über die Karten hinweg.

Mühle Steinmaur

1850 stand einst ein stattliches Gebäude welches aus gewonnener Wasserkraft, Getreide weiter zu Mehl verarbeitete, so wills die Wild-Karte wissen. Ich habe dies Bauwerk grün koloriert um deren Veränderung zu verdeutlichen.

Mühle Steinmaur

Auf den Siegfriedkartenblatt ca 1890, quert nun eine Strasse das alte Mühleareal. Die Mühle selbst scheint an, heutig bekanntem Standort, umgezogen.

Mühle Steinmaur

Heute steht sie noch in voller Pracht mit einigen Erweiterungen wie etwa die aus den Jahren 1960 stammende Hochsiloanlage.

Und ja, bei deren Streifzüge, so na, eine Erinnerung an eine ganz liebe Mitforscherin, die viel zu früh unsere kleine Welt verliess.

Genannte Gina die, als erfahrene Mühlebauerin,  viel über solch Mahltechnik zu erzählen gewusst hätte.

In diesem Sinne hier wiedererinnernd dessen Nachruf auf www.luisa.net/sammelsurium/gina-rickenmann/

Die Welt, alles nur hochtoxische Virologen

am 03. Mai 2020 unter Betrachtungen, Grungisches, Politischer Grunk, Stadtindianer, Ultimatives Bla abgelegt

Wer deren Tage die Sozialen Medien öffnet wird alles andere als Soziales erkennen. Es gibt im Facebook die Umschreibung „Freundesliste“ doch ob sich in diesem Verzeichnis wirklich, mir nur wohlgesonnene Personen finden, stell ich hier mal ganz gehörig in Zweifel.

Wer manch Kommentare, all jener Pseudovirologen, liesst und sich deren Sprache zwei mal durchs Geistesgemüte zieht dem wird kurz über lang richtig Angst und Bange. Gehässig ist der Ton und wenn du wagst ein Funken möglicher Äusserung zur gegenwärtigen Lage zu artikulieren oder scheu dein glitzekleiner ziviler Ungehorsam anzudeuten ist der beschämende Fingerzeig allgegenwärtig. Baldig schmettert dir, eine Horde wild gewordener Möchtegernvirologen, allerlei Drohungen und Horrorszenarien in die Kommentarspalten.

Ich erinnere mich deren Tage oft an meine Gefechtsausbildung, an Überlebenstraining und an gesammelte Negativerfahrungen im Umgang mit Mitmenschen. Was wäre wenn diese Krise wirklich ausartet täte. Würd ich da noch, mit meinen 55ern, eine  halbwegs reale Chance haben um mein Leben einigermassen frei gestalten zu können. Wenn ich die Orte, welche alle guten Geister längst aufgaben, aufsuche, stell ich mir die Frage des Überlebens weit fern der Zivilisation.

Die Zivilisation ist momentan, mein Empfinden, gewaltig Angst einflössend und die Vermeidung einer Ansteckung könnt regelrecht zum blutigen Überlebenskampf ausufern.

Covid 19 kann unbestritten immensen menschlichen Schaden anrichten doch dass, wahrscheinlich nie endende Massnahmen-hin-und-her wird den viel grösseren menschlichen Schaden anrichten dessen bin ich überzeugt.

Nun, wir sind soziale Wesen, ob diese Tatsache Bestand haben wird, stell ich aktuell doch eher in Frage.

Letzter Tage heimischer Autobahnraststätten

am 23. April 2020 unter Stadtindianer, Vergangenes abgelegt

Einst waren besagte Autobahnraststätten Ort des mittelständischen Fine-Dining, ist schon lange her. Tief im meiner Kindheit gibt’s noch wage verwurzelt solch Erinnerungen.

Heute sind einige wenige Tummelfeld sprayender Urban-Exer. Genannt etwa Objekt einschlägiger Foren die Raststätte Walensee die dessen Name aller Ehre tut.

Raststätte Walensee

Bekanntlich bin ich neugierig und selten mach ich dass was andere auch machen. Zweiteres geschah an  Ostern und so will ich der Vollständigkeitshalber auch mich, mit einer mässigen Bilderausbeute, in Szene setzten.

Raststätte Walensee

Rote Farbe ist Geil, das Beste in der Gaststätte ist zweifelsohne der rote Drache.

Raststätte Walensee

Originalfundus aus oberäzender Populärskunst.

Raststätte Walensee

Buffetanlage die an Autobahnraststätten erinnert.

Raststätte Walensee

Mitarbeiterküchenchaos im Hotelgeschoss.

Raststätte Walensee

Und es solle immer wieder welche geben die mit Garantie den leeren Hotelsafe knacken.

Kurzum, es gibt auch ästhetisch anmächliche Zivilisationsruinen, siehe meine Urbexseite

Endzeiten

am 22. März 2020 unter Stadtindianer abgelegt

Ja, es ist eine nicht wirklich greifbare, kaum vorhersehbare Zeitepoche die an manch Endzeitfilm erinnert.

Ich bin privilegiert, als noch arbeitend dürfende Person mit Blick auf eine schier ausgestorbene Stadt.

Vielleicht noch positives Zeichen, das Mehl kommt noch immer tagtäglich per Bahn. Nun den, an Brot wird’s nicht fehlen.

Züribränt 2020

am 03. Januar 2020 unter Betrachtungen, Grungisches, Stadtindianer abgelegt

Definitiv, wir haben ein soziales Problem.

Züribränt 2020

Im Kreis 4 brennen zunehmend schmucke Autos an noch schmuckeren Fassaden.

Soweit so gut, dass sich allmählich eine Kultur der Gewalt etablieren würde, war zweifelsohne absehbar. Rein historisch betrachtet warens Nette, Grüne und weitere SPler in unheiliger Allianz mit einer knallharten Immobilienlobby  die aus einen Arbeiterquartier en Schicky-Micky-Fleck bauten, ein Hoch auf die Verkehrsberuhiger. Wer Auslöser dieser Gewaltwelle ist, muss ich wohl kaum näher spezifizieren.

Indessen anders als in Jahren 1980er,

Dumm nur, die Dummen, respektive die Gejagten, sind wir, auch eine Minderheit, Trans, Schwule und eher minder dem System angepasste, wie etwa meine Wenigkeit.

Denn, jene die in der Nacht des 31.12.2019 Hoo Hoo Hooligan skandierten und wild mit Pyros um sich schossen sind Instrumenter einer brandgefährlichen Ultrarechten, Namen seinen an dieser Stelle nicht genannt.

Soviel ist klar, diese blökende Bande wird vermeidlich schwächere attackieren während Immobilienbonzen sich ins Fäustchen lachen.

Jener Besitzer des abgefackelten weissen, relativ bescheidenen, Audi A4s wird kaum aus purer Freude, für den stickig scheissigen 2 Zimmer-Ecoreal-Bunker, 2200 Hämmer monatlich hinblättern.

Gut nur dass mein Leumund wieder glatt ist, ich denk ich sollt ganz dringend die Sprengprüfung ablegen.

Leider häufen sich Homophobe Angriffe im Gebiet Zürich Locherguet

am 16. Juni 2019 unter Grungisches, Politischer Grunk, Stadtindianer, Vergangenes abgelegt

Gestern nach der Pride ist ein Paar an der Weststrasse, höhe Marienstrasse, von Unbekannten angegriffen worden (unterer oranger Punkt), Blickartikel „Schwules Paar an Gay-Pride in Zürich verprügelt“.

Zeitlich nicht lange zurückliegend, am 17.Mai 2019, wurde, am  internationalen Tag gegen Homophobie, ein Stand des vom Vereins „Achtung Liebe“ attackiert (oberer oranger Punkt), Blickartikel „Unbekannte zerstören Regenbogen-Stand beim Zürcher Lochergut“.

Homophobe Angriffe in Zürich

Die roten Punkte symbolisieren Orte in denen ich bereits Anfeindungen erlebte diese jedoch teils bereits 20 Jahre herrührend womit meinem Wohnquartier eine lange Homo und Transphobe Tradition angerechnet werden darf.

Das Rotblaue Feld umfasst ein Gebiet welchem ich besondere Vorsicht zolle und insbesondere Nachts eher meide. Der Innenhof der Lochergut-Überbauung (Nördlichster Roter Punkt) ist, meinem Wissensstand, traditionell immer wieder Treffpunkt einer äusserst homophoben Gang denen ich solche feigen Anschläge zutraue.

Kurzum, die Gruppe, wahrscheinlich immer wieder gleiche Täterschaft, die Polizei spricht von Locherguet-Jungs, verfügt über ein doch er bescheidenen Aktionsradius, kaum 500 Meter.

Wie Ihr wisst, bin ich total spitz auf georeferenziertes Zeugs, naja ihr wisst schon, Wohnadressen, Arbeitgeberadressen und sonstig Zeugs was richtig weh tun kann.

Freu mich über Eure Beobachtungen.