Naja, wie bekannt, wenn eine, eine Reise tut. Ich, diejenige, tat eine Reise und machte beiläufig viel, viel Fotografie. Madrid ist eine Grossstadt und ein Mekka für Architektur und Kunstfetischisten. Über Madrid liesse sich, hinzukommend, Tagelang resümieren ich jedoch will mich, mangels Zeit, auf etwas Urlabsbildchen und mögliche Georeferenzen beschränken. Obs mal ne längere Geschichte entsteht, etwa auf Luisa.net, wird sich zeigen.

Eines der spektakulärsten Madrider Plätze und, ab 1600, Zentrum der geografischen Strassen-Sternstruktur die Plaza Major. Auf meinem Bild die Ansicht von Platzinnern Südöstliche Land, also stand ich zu Zeiten des Fotomachens auf UTM30 4 474 081 / 440 045 653 müm. Um 1900 solle mein Standort in etwa so ausgesehen haben.

Nochmals ein Bild der Aussenfassade eines, um die Plaza Major quadratisch, angeordneten Gebäudes.
Da uns ein wunderschönes Wetter beglückte, entstanden einige äusserst Farbenintensive Bilder.

Auf dem Bild, in blauer Dämmerung gepackt, die Iglesia de San Ginés de Arlés 210 m nördlich der Plaza Mayor in etwa um die gleiche Zeitepoche erbaut.

Was Rang und Namen inne hat, lässt sich, im 17., 18. und 19. Jahrhundert nahe des Königspalast nieder. So solls auch Goya und Velázquez in beschaulicher Strasse getan haben. Das schmucke Gebäude, kein Wohnsitz beider Pinselvirtuosen, wahrscheinlich im späten 19. Jahrhundert aufgestockt, steht an der Plaza Ramales. Das Denkmal rechtsseitig erinnert an Diego Velázquez (1599 – 1660).

Wie die meisten Städte, erlebt auch Madrid im 19. Jahrhundert ein regelrechter Bauboom. Feine Jugendstilarchitektur verdrängt die eng zusammengeschachtelten Altstadtbauten. Hier im Bild auf der Plaza Santa Ana stehend das Hotel Reina Victoria.

Bei soviel Spanien darf klar der, ab 1734, erbaute Königspalast im Hintergrund nicht fehlen. Dies Bauwerk solle 2000 Säle beherbergen, mit aller Technikräume ein Total von 4000 Zimmern. Heute indessen Könige in Institutionellen Monarchien, mit Panamapapers, deutlich bescheidener im Palacio de la Zarzuela . Zweifelsohne, wie die historische Karte zeigt, auch bereits ein altehrwürdiges Gemäuer.

Und die Kehrseite, respektive die Vorderseite des Denkmal-Pferdes, das ebenso königliche Theater an der Plaza de Oriente.

Madrid ist aber auch eine Grossstadt die mehr als nur einen Palast zu klotzen wusste. Gran Via, die Strasse die niemals ruht, startete in Jahren 1910 und aufwärts, mit gewaltigen Prunkbauten, so richtig durch. Der Quervergleich Historische Karte zu Gegenwart zeigt da ist richtig viel Abbauhammer durch die Altstadt gewalzt.

Die Stadt ruht nie, zumindest nicht dieser Stadtteil, hiesige Ansicht um 12 Uhr nachts.

Nicht minder Bewegung, Puerta del Sol an Samstagmitternacht.

Doch was wär Madrid ohne grosse Kunsthäuser. Hier die kleinere Fassung, der modernen Kunst zuteil, das Reina Sofia Museum. Die Ansicht des Bildes zeigt den edlen Garten dieses nicht wirklich unschuldigen Gebäudes. Den, dies Bauwerk erbaut irgendwo um 1920 diente lange als psychiatrische Klinik, respektive als Hochsicherheitsknast. Als Kind war mir dies Gemäuer als verfallene und mit massiven Fenstergittern verschlossenes Geheimnis bekannt.

Bei meiner Kindheit bleibend, die legendäre Wohnadresse meiner Grosseltern und häufige Station meines Aufenthaltes Calle de Sebastián Elcano, 36 auch so dies Gebäude eher den Neubauten angehörend da auf der Historischen Karte nicht wirklich verzeichnet.
Und allerletzt, auch zeitgenössische Architektur findet sich in Madrid.

Im Bild die gelungene Brücke Pasarela de la Arganzuela über den Manzanares.
Und, wer gut Essen will obwohl wir, meine Holde und ich, meist von Tapas lebten, empfehlen kann ich auch noch zwei äusserst gediegene Lokalitäten der guten Küche.
Con 2 Fogones an der Calle de San Bernardino 9
und
Alconada am Paseo de Santa María de la Cabeza 61
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