Kategorie: Betrachtungen

Was mich den so bewegt ausser mein Auto

Das Ende des IG BDSM Forums

Alles hat ein Ende nur Wurst hat drei.

Das IG-BDSM-Forum ist Geschichte, ich finde, eine geile Geschichte die Felsen bewegte aber ich bin nicht die einzige die findet womit dies legendäre Forum gelöscht ist.

Gut gibt’s Webarchive ansonsten wär ein Teilstück meiner Geschichte definitiv in die Vergessenheit abgerutscht.

Meine damalige Vorstellung im Webarchiv „Luisa ano 31.10.2002

Luisa ano 31.10.2002

Ein weinendes Auge und ein lachendes Auge

Das weinende Auge

Der Bau dieser damalig einzigartigen Plattform bewirkte viel positiver Gesellschaftsinput. Es war ein Befreiungsschlag, die Fortsetzung des Friede-Freude-Eierkuchens, eine Geschichtsepoche die alles möglich machen sollte.  

Die freie, offene und transparente Struktur dieser Forumsgemeinschaft ermöglichte wertvolle Kontakte und entscheidende Emanzipationsschritte. Damals war ich Chefin des Vereins IG BDSM und gekoppelt mit dieser Rolle, Architektin eines neuen Bewusstseins. BDSM schien nun das normalste der Welt zu sein und niemand wagte diese Tatsache zu hinterfragen.

Die Welt drehte, aus meiner Sicht, grundverkehrt  und aus Friede-Freude-Eierkuchens wurde bald Kontrolle, Technokratie und Einschluss. Sozialdemokratische Polizeivorsteherinnen und Pandemiebekämpfungs-Massnahmenexzesse ebneten den Schlusspunkt dieser fröhlich tanzenden Kultur.

Das lachende Auge

Raum für neue Projekte, auf zu neuen Ufern, lasst uns was bauen, was komplett Neues. Eine neue Lust erwacht die kreative Ausbrüche in dieser graumelierten Stumpfschaltungswelt auskitzelt. Zarte Blümchen wagen erste Schritte des Ungehorsams. Ich hab richtig Bock auf neue Projekte. Wie diese auszusehen haben ist zur gegenwärtigen Stunde äusserst nebulös doch allmählich wachsen Ideen.

Und Luisa lebt weiter.

Torrijas 2022

Ja, auch dies Jahr gabs Torrijas.

Torrijas 2022

Traditionell ist dies Gericht an Ostertagen im Spanischen Ländle Brauchtum.  Wenn doch traditionell so gar nix mehr ist. Die Welt befindet sich im Umbruch und es wird kaum noch ein Stein auf dem anderen ruhen.

Und doch, ich bin seit langem wieder optimistisch und herzlichst erfreut. Zukunft ist greifbar, die Kinder robben wieder durch den Dreck und Widerstand wird zunehmend Sexy. Was damals galt ist längst Vergangenes und Kleinluischen übt  sich im illegalen Grenzübertritt. Die Kunst des Gräben Zuschüttens ist nicht meine, die Gabe Unstimmigkeiten zu Untertunneln indes ganz und gar.

Wer heute glaubt Revolution geschehe auf dem Schlachtfeld der wird en irreversibles Blutbad legitimieren. Und wer heute glaubt Freiheit basiere auf lückenlose Kontrolle wird das noch viel grössere Blutbad zu verantworten haben. Dumm nur das sehr viele an die Wirksamkeit des Blutbades glauben.

Ich glaub Revolution ist Party, Revolution ist Tanz, Revolution ist laut, Revolution ist ungehorsam und Revolution ist unvernünftig, kreativ.

Und viele Andere, „Freitag für die Scheisszukuft-Nutzlos-Pfeifen“ und sonstwie angepasste „Somaruga-Liebling-Gymi-Oberschichtsgofen“ nur leere Dummschäbel.

Also weils so Geil war, und weils wieder kommt,

Damals

lasst und eine Fucking-geile Party feiern und lasst uns herzlich, böse, unartig sein.

Und wer mal Torrijas nachkochen möchte hier en Rezept unter Torrijas

Freundas-Lista

So ein Unding geistert in den einschlägigen Facebook-Profilen,

es ist die Auflistung der Freunde und es ist, nach vorschreitender Zeit, ein kaum zu überblickendes Monstrum verschiedenster teils, nicht ansatzweise mir genehm, sympathischen Menschen.

Ergo, Zeit zum Ausmisten,

Ergo, Zeit zur Hinterfragung,

Und ich glaubs nicht, noch heute geistern Menschen herum die glauben mir sagen zu müssen wie ich zu leben hätte.  

234, dies am Tage 31 des 1. des Unterganggeweihten 2021, nennt meine Freundeszahl. Etliche denen ich keinerlei Gemeinsamkeiten, Emotionen oder sonst welche Bezugspunkte schenke. Einige dieser Spezies, mit „es-ist-eben-so-Scheissgehabe“ meine Timeline kontaminierend und wiederum welche meine FB-Oberfläche als potentielle Werbefläche verkackend.  

Ich nem diesen Eckpunkt als Anlass um meine Freundesliste  effizient durchzuputzen.

Relevantes,

Profillos ist jener Mensch der glaubt mit allen existenten Menschen freundschaftliche Bande knüpfen zu wollen.

a) Ein Profil einer Profilosen ist ein Widerspruch in sich.

b) es ist schön zu wissen das mich nicht alle mögen, für mich ein definiertes Qualitätsmerkmal.

Ich bin Trans, na und, keine Diskussion, keine dumme „ach-ich-bin-so-LGBTIQ-Tolerant-Scheisse“. Lass mich mit meinen Eigenarten einfach nur sein.

Ich bin eine individuelle Person, mit Ideen, Einstellungen, Emotionen, Wünsche und Interessen.  So bleibts und so ist es, wer nicht weiss wie ich ticke, es gibt eine geile Webseite die viel in den Zeilen und zwischen den Zeilen über mich erzählt.

Und ja, es gibt dumme Menschen die sich ebenso dummen Schubladenkästen bedienen um kaum fassbar dumme Kategorisierungen den Mitmenschen aufzudrücken.  Ich entziehe mich dieser Kategorisierung.

Wie weiter?

Vertrauen ist ein sehr zartes Blümchen, bin ich mir seit ner Weile scheisse bewusst. Was ich einst für wichtig erachtete wird verschwinden und dies in rasend schnellem Tempo. Scheisse zu diesem Zustand ist nur der scheue Vorname.

Mürtschenalp

Da war ich heut auf Mütschenalp und dachte, welch schöner Ort um erhobenen Hauptes zu gehen. Erzbett mit dessen wunderschönem Lift und der Überzeugung dass da sich kaum jemand rein traut, wär mein Favorit. Gustav, welcher als letzter diesen Ort bespielte und sehr tragisch endete trug tiefe Trans-Tendenzen in sich. Es wär mir eine Ehre solch eine Person zu würdigen.

Ja, so will ich nicht leben.

Idioten gibt’s die finden ich hätte nix zu bestimmen und es seie alles eine Frage der Repression um mich umzupolen.

Irrtum, ich will so nicht leben und ich bin, rein historisch betrachtet, recht effizient im entscheiden.

nun den, der Satz “ ich will so nicht leben“ beinhaltet zweierlei logische Konsequenzen,

a) bewaffneter Widerstand

b) Suizid

Variante b ist definitiv Plan B,

Ich finds Leben eigentlich saugeil, ausser gegenwärtig, und, zweiteres Argument,  ich bin eine Ammoniumnitratwissende mit militärischer Grundausbildung.

Ich hoffe dass ich mich nicht so bald an diesem Entscheidepunkt wiederfinde.  

Neulich im Greulichwald

Die täglich Arbeit mag schön sein kann doch diese über den, überufernden Covididiotismus hinwegtäuschen.

Greulichwald

Die kurzen Momente der Harmonie ein wahrer Genuss für Herz und Seele.

Kompressor

Und auch Spass mit Kompressörchen kam nicht ein Moment zu kurz.

Währenddessen nun das Leben in der Stadt, man nennt sie Zürich, ein hohen Level an Unattraktivität, Tendenz steigend, aufbaut. In den Köpfen blökender Schafe, und von denen Zähle ich, in Stadtgrenzen, deren 400 000, liegt tief verwurzelt, mit genügender Repression sind auch letzte Abtrünnige richtig Handzahm.  Naja, infolge liegt in meiner täglichen Hauptmotivation die permanente Umgehung allfälliger Covid19-Schutzkonzepte.

Klar ist, ich hab ein Bedürfnis, und dies besagt, ich will nicht so leben.

Klar ist, ich muss dies in keinster Weise begründen.

Und klar ist, ich habe eine Meinung, und ich bin weder einer rechten Gesinnung zuzuordnen noch nähere ich mich von abstrusen Verschwörungstheorien.

Kurzum, den Covid werden einige überleben die Massnahmen indes wird, aus meiner Generation, niemand überleben.  Somit muss ich eine Strategie aufbauen um, mit gewohnten Freiheiten, in einer gegenwertig äusserst Sherifflastigen Stadt, unerkannt weiterzuleben.

So sind es die kleinen, längst vergessenen Dinger, wie etwa Lagerkartoffeln, die wieder an Bedeutung gewinnen.

Kartoffelhorde

Und wo einst, in meiner Werkstatt der Wechselrichter thronte, dient dieser heute als Fundament zu unserer Kartoffelhorde.

Kurzum, glaubt, ich bin unbeugsam und mein ertragbarer Schmerzlevel ist sehr hoch angesiedelt.

Ich finds legitim zivilen Ungehorsam zu leisten. Mögen viele respektvoll, vernünftig und doch rebellisch, richtig unartig sein.    

Aber, trotz meiner absolvierten Gefechtsausbildung, ich will keinen Bürgerkrieg erleben und ich erlebe eine zunehmend geschürte, brandgefährliche Spaltung der Gesellschaft, die mich zutiefst beunruhigt. Eine Gesellschaft funktioniert friedlich und respektvoll im Austausch verschiedenster Standpunkte. Diesen Grundsatz des Zusammenlebens scheint dank des Durchdrücken, meiner Meinung nach, grösstenteils absurder Schutz-Massnahmen, allmählich zu verschwinden.

Savognin

Ein Jeder, eine Jede mit minimal Kulturbildung wird diesem kleinen Flurnamen eines Fluchwortes gleich setzen. Mit etwas Weitblick, abseits touristischer Landschaftszerstörung, sind indes ganz spannende Überraschungen anzutreffen.

Ansichten meinerseits, ohne exklusivem Bergbaublick, auf der alten Septimerstrasse.

Ich war nun einige Hunde im Stollen und oft, beim Ausblick während den Mittagspausen, schweifte mein Blick ins gegenüberliegende Hangbewalde. Einige äusserst distanzierte Sehenswürdigkeiten stimulierten meine Neugierde. So gesagt so getan, ein gemütlicher Ausflug mit Kunsthistorisch gebildeter Freundin musste sein und war rege Freude.

Urperuaner

Und es waren nicht nur diese sympathischen Zeitgenossen die für ausgiebig Bilderflut sorgten.

Wer kurz vor, Architektonischen Höhenflügen, genanntes Savognin, und früheres Schweiningen, die aktuelle Julierpasstrasse verlässt und auf die alte, noch von den Römern, geschlagene Passstrasse überwechselt findet eine Reihe interessanter historischer Zeitzeugen.

Im Dorfe Riom, wo mich bereits die netten Peruaner begrüssten, liegt die Burg mit selbigem Nomen.

Burg Riom

Hoch zu Felsvorsprung thront dies Werk an namhafter Septimerpasstrasse.

Die Burg entstand im Jahre 1240, erbaut von Herren Wangen-Burgeis aus dem Vinschgau. im 14. und 15.  Jahrhundert wechselten einige Besitzer nach mehrmaligen Pfandleihrückzahlungen. Schliesslich blieb das Gemäuer ab 16. Jahrhundert, im Gemeindebesitz, unbewohnt.

Burg Riom 1800

Die unbewohnte Burg um 1800 (Bildquelle Wikipedia)

1867, nach verehrendem Dorfbrand, wurde das Dach und die Stockwerkeinbauten, um Riom wieder aufzubauen, abgetragen.

1973 wurde das aktuelle Holzschindeldach aufgebaut. Die heutigen Theatersaaleinbauten sind, im Jahr 2006, von den Architekten Marcel Liesch realisiert worden.

Eine durchaus gelungene Rekonstruktion der frühen Burganlage von Joe Rohrer findet sich auf dessen Webseite unter: www.bildebene.ch/portfolio_page/burg-riom/

Der Strasse folgend in Tiefenkastel-Richtung liegen einige weitere Sehenswürdigkeiten am Strassenrand in greifbarer Automobilistinnennähe.

Kirche St. Georg

Die um 1290 urkundlich erwähnte Kirche von Salouf, genannte St. Georgskirche, mit all deren vermengter Bauepochen, war eines der Objekte meiner Neugierde. Und, zweifelsohne, der Pfingstmontag war förmlich prädestiniert zu Kirchenbesuch.

Der Turm zeugt in unterer Hälfte von Romanischer Baukunst, diverse Ein und Ausbauten ziehen sich über alle nachfolgenden Modeströmungen abendländischer Baukunst hindurch.

Kirche St. Georg

Markant auch das Hauptschiff mit an der Seite noch teilweise erhaltenen Fresken. Die Altarkonstruktion solle aus der, damals dank des Stauseebaus, aufgegebenen Kirche Marmorera stammen.

Kirche St. Georg

Auch reich geschmückt präsentierte sich die angebaute Kapelle.

Aussicht Salouf

Und, bei prächtigem Pfingstmontagswetter, die Panoramasicht ins Steile Tal.

Das kleine Dorf Salouf nennt eine bewegende Geschichte dessen Eigen. Zwischen Walser-Siedlungen unter Durchgangsverkehr entwickelte sich Salouf zu interessantem Schmelzpunkt verschiedenster Kulturen.

Auch der Bergbau spielte eine nicht unwesentliche Rolle und so findet sich im Nordöstlichem Gemeindebezirk, etwas Autoroutenferner, die gut erhaltene Eisenschmelze Flex, zu Deutsch Stein.

Blasofen Flex

Insbesondere der Blasofen, Vorläufer des heutigen Hochofens, ist fast vollständig erhalten. Die Schmelzanlage baute Martin Versell aus Bludenz 1828 zur Verhütung der, aus Colm da Bovs stammenden, Eisenerzer. Bis in die Jahre 1850 heizte und schmelzte das Blasbalgbelüftete Ofenwerk Erze. Die dazugehörige Schmiede funktionierte noch weitere Jahre bis gegen 1900.

Kühe

Der alterwürdigen Strasse weiterfolgend, nahe Tiefenkastel, eine ebenso gemütliche Horde am Strassenrand die ich, auch so, auf meinem Bildern zu bannen hatte.

Die Welt, alles nur hochtoxische Virologen

Wer deren Tage die Sozialen Medien öffnet wird alles andere als Soziales erkennen. Es gibt im Facebook die Umschreibung „Freundesliste“ doch ob sich in diesem Verzeichnis wirklich, mir nur wohlgesonnene Personen finden, stell ich hier mal ganz gehörig in Zweifel.

Wer manch Kommentare, all jener Pseudovirologen, liesst und sich deren Sprache zwei mal durchs Geistesgemüte zieht dem wird kurz über lang richtig Angst und Bange. Gehässig ist der Ton und wenn du wagst ein Funken möglicher Äusserung zur gegenwärtigen Lage zu artikulieren oder scheu dein glitzekleiner ziviler Ungehorsam anzudeuten ist der beschämende Fingerzeig allgegenwärtig. Baldig schmettert dir, eine Horde wild gewordener Möchtegernvirologen, allerlei Drohungen und Horrorszenarien in die Kommentarspalten.

Ich erinnere mich deren Tage oft an meine Gefechtsausbildung, an Überlebenstraining und an gesammelte Negativerfahrungen im Umgang mit Mitmenschen. Was wäre wenn diese Krise wirklich ausartet täte. Würd ich da noch, mit meinen 55ern, eine  halbwegs reale Chance haben um mein Leben einigermassen frei gestalten zu können. Wenn ich die Orte, welche alle guten Geister längst aufgaben, aufsuche, stell ich mir die Frage des Überlebens weit fern der Zivilisation.

Die Zivilisation ist momentan, mein Empfinden, gewaltig Angst einflössend und die Vermeidung einer Ansteckung könnt regelrecht zum blutigen Überlebenskampf ausufern.

Covid 19 kann unbestritten immensen menschlichen Schaden anrichten doch dass, wahrscheinlich nie endende Massnahmen-hin-und-her wird den viel grösseren menschlichen Schaden anrichten dessen bin ich überzeugt.

Nun, wir sind soziale Wesen, ob diese Tatsache Bestand haben wird, stell ich aktuell doch eher in Frage.

Züribränt 2020

Definitiv, wir haben ein soziales Problem.

Züribränt 2020

Im Kreis 4 brennen zunehmend schmucke Autos an noch schmuckeren Fassaden.

Soweit so gut, dass sich allmählich eine Kultur der Gewalt etablieren würde, war zweifelsohne absehbar. Rein historisch betrachtet warens Nette, Grüne und weitere SPler in unheiliger Allianz mit einer knallharten Immobilienlobby  die aus einen Arbeiterquartier en Schicky-Micky-Fleck bauten, ein Hoch auf die Verkehrsberuhiger. Wer Auslöser dieser Gewaltwelle ist, muss ich wohl kaum näher spezifizieren.

Indessen anders als in Jahren 1980er,

Dumm nur, die Dummen, respektive die Gejagten, sind wir, auch eine Minderheit, Trans, Schwule und eher minder dem System angepasste, wie etwa meine Wenigkeit.

Denn, jene die in der Nacht des 31.12.2019 Hoo Hoo Hooligan skandierten und wild mit Pyros um sich schossen sind Instrumenter einer brandgefährlichen Ultrarechten, Namen seinen an dieser Stelle nicht genannt.

Soviel ist klar, diese blökende Bande wird vermeidlich schwächere attackieren während Immobilienbonzen sich ins Fäustchen lachen.

Jener Besitzer des abgefackelten weissen, relativ bescheidenen, Audi A4s wird kaum aus purer Freude, für den stickig scheissigen 2 Zimmer-Ecoreal-Bunker, 2200 Hämmer monatlich hinblättern.

Gut nur dass mein Leumund wieder glatt ist, ich denk ich sollt ganz dringend die Sprengprüfung ablegen.

Geschichte

Ich glaub ich habe in meinem Leben richtig viel geiles Zeugs gemacht.

Für einmal sind weniger die geschriebenen Geschichten die für mein tun sprechen, stattdessen  Fotos, welche beim Erlebten so entstanden sind.

Oft fehlt mir die Zeit, in, noch immer, sehr bewegten Tätigkeit, um reflektierend auf Vergangenes zurückzublicken. Dies Wochenende war indes Zeit zu genüge um wieder an meiner Hauptseite www.luisa.net zu schleifen.

Und, so ist aus meinem Lost Places-Bilderfundus eine, etwas morbide Seite, namens  Urbex Streifzüge entstanden. Auch längst überfällig die Aktualisierung der Reisen Seite.

Und im Bild, zwei dunkle Gestalten  beim Bauen eines legendären Projektes am Tage 13 des Julis 2001, weitere Kommentare erübrigen sich, wer mich kennt, kennt die Details.

Ansonsten, ja, die Hauptseite ist auch um einige Beiträge gewachsen und auch die Bergbauseite Bergbauübersicht erfuhr längst überfälliges Update.

Und, ganz zuletzt, alle die meine Unterseite Bergbauübersicht verlinken, die korrekte und aktuelle URL lautet: http://www.luisa.net/?page_id=3184

Und ich lass mich nicht unterkriegen

Um einen konträren Gegenpunkt zu meiner düsterdunklen Betrachtung, auf meiner Hauptstartseite, zu setzten, schwelge ich wieder etwas in blumigen Erinnerungen.

Luisa

Konkret im Ebersberger Rosenfeld, dies als noch aller Dinger in Takt schienen. Nichts desto trotz, die Scheisse kann nicht ewig wachsen und die Arschlöcher sind, aus meinem mathematischen Verständnis heraus, prädestiniert zur Selbstneutralisation.

Geburi der 54igste

Mal wieder, alle Jahre en Geburtstag, en toller Geburtstag.

Geburtstagschueche 2019

Dies Jahr mit Hammerkuchen den Christina, meine Lebensgefährtin, für mich montiert hat.

Und, mein Finger, der dritte Bergbauunfall, ich sollt mal wieder etwas vorsichtiger sein, wächst allmählich wieder zusammen was ein Grund zur Freude ist.

Denn üblichen, ich-treff-mal-wieder-en-Arschloch-Scheiss, scheint auch so, nach etwas Juristengegrunke, neuem Handelsregistereintrag und Mehrwertsteueranmeldung die nötige Neutralisation zu erfahren.

Die Depri-Phase ist somit mehr oder minder durch, also Raum für Neues.

Kurzum, viele Gründe zu Konstruktivem aber, ganz sachte;    

Da meine Greiferchen nicht unentwegt grosse Sprünge zulassen gibt’s eher Wellness alla Seemühlevermessen

Seemühle Bruchweg

oder Luisa-Net-Pflege mit eben dieser neuen Seemühleseite auf Die Seemühle

Maschinenhaus

Auch so, neu auf meiner Hauptseite, die Quecksilberdampf-Blabla-Gleichrichter-Überhaupt-Seite diese unter HG-Dampfgleichrichter zu finden. Heute ist dies Kind nun fertiggestellt.

Die Domain luisa.net ist bis ins Jahr 2039 bezahlt und auf meinen Namen registriert, da gibt’s Platz und Zeit für einige Inhalte.

In diesem Sinne wünsch ich viel Spass einer möglichen Leserschaft.

Alt werden

Es gab mal einst die Zeit da war mir klar, der Mensch kann nicht nur auf den Mund fliegen, er kann auch Schaltnetzteile bauen. Es kommt irgendwas inne und es kommt genau 24 VDC ausse.

Schaltnetzteil

Ich hab so ziemlich alle diese geilen Teile unauffällig in meine Sporttasche gepackt.

Und heute, ich merkte, es sind über 30 Jahre verstrichen. Schaltnetzteile stecken in jeder E-Zahnbürste, in sämtlichen LED Birnen in allen nur erdenklichen Haushaltdingern und niemand kümmerts.

Es gilt Abschied zu nehmen von meiner Jugend und von den 27 tausend gestruzten Schalt-Spannungswandler-Dingers. Wenige dieser Apparate waren je wieder im Einsatz.

Die vergangene Woche war Aufräumen angesagt um mal endlich meine, weit verstreuten, Domizile zu zentralisieren. Die Jahre verstrichen und so auch meine Erinnerung über all das Vorhandene nur die zu zahlende Miete bleib als Konstante über die Jahrzehnte erhalten. Zeit um Aufzuräumen nicht nur mit meiner, langsam endenden Jugend.

Und doch, bei so viel Vergangenheitsaufwältigung, treten ganz andere Schätze meiner längs vergessenen Geschichte zu Tage.

Da war mal einst meine kindliche Leidenschaft fürs Feuer, den Dampf und die Bewegung.

Dampfmaschine

Neu entdeckt am Tage Donnerstag nach Estrichräumung. Die Leidenschaft ist den, die bald mal 45 Jahre, kein bisschen erlöschen.

So schrieb ich neulich im Facebook zum Thema,

„Wenn Frau älter wird macht sie definitiv wieder richtig komische Sachen. Viel Dampf, Rauch und Lärm statt TiVi-gucken.“

Nun ja, das Älterwerden hat definitiv auch seine Vorzüge wenn doch, zweifelsohne, in den üblichen Transgeschichten die biologische Tatsache des Älterwerden zu gerne verdrängt wird.  Ich selbst tue mich auch so sichtlich schwer mit dieser Lebensrealität.

Doch manchmal erfolgen Glücksmomente, welche all den Schattenseiten wieder etwas Sonne verpassen.

Sicherheitsventil

Da ist mir mein Stolz übers wieder dicht angelötete Sicherheitsventil nicht zu nehmen, alte Frauen halt.

Ergo, es ist nicht aller Tage pinke, Einhorn reitender Prinzessinnen. Irgendwo nimmt jede Zeitepoche schmerzliches Ende doch an deren Stelle treten neue spannende Wiederentdeckungen. Auch diesen, längst vergessenen, Geschichten sollen Platz in meinem Herzen gewährt werden. Die Zeit als mir die Rolle der begehrenswerten Prinzessin zukam, ist längst verstrichen. Es waren Zeiten voller BDSM, Romantik und Emotionen, richtig geile Zeiten.

Heute nun, ich etwas zerzaust, die Bergbauforscherin, die Mechanikerin, die Industrie-Archäologin, durch und durch, auch spannende Zeiten, nicht minder erfüllend und genauso einen wichtigen Platz in der Gesellschaft inne habend.

Links, klar

Beitrag Julia Engelmann zu „Lass uns Geschichten schreiben die wir später selber gerne erzählen“

Männer, ich finds schön dass es Euch gibt

Gewalt hab ich viele erlebt, dies sowohl als Mann, als Transperson wie auch als Frau.

Der Gewalt-Erfahrungs-Peak lang eindeutig in der Phase meiner Transition. Es war aber auch jene Phase in welcher ich mich am ehesten in Gefahrenherde, Streetparade, Club, ect, begab. Heute erlebe ich keine Gewalt den jene Orte die ich aufsuche, bleiben für das Gross einer, aus meinem Erfahrungsschatz bekannten, Tätergruppe gänzlich unerreichbar.

Soweit ich dies Festmachen kann, waren die Aggressoren fast ausschliesslich Männer mit  Migrationshintergrund. In meinen Verhalten als Frau sind klare Strategien entstanden die Gewalt meiden sollen. Ein wichtiger Faktor dieser Strategie ist die Beurteilung, aus der sicheren Distanz heraus, etwelcher Männergruppen. Die geglaubte Herkunft spielt hierbei eine Elementare Rolle in meinem Schutzmechanismus.

Ich habe recht viele ganz tolle Männer kennengelernt, es sind mir aber auch einige wenige richtig grosse Scheisstypen begegnet. Von wo diese stammen ist mir prinzipiell sowas von egal und trotzdem kenne ich als Frau Strategien die mich, anhand Erfahrungswerten, sicher über die Klippen des latent gefährlichen Machotums hinweg bringen.

Die momentan laufende Debatte kotzt mich ganz übel an denn diese sorgt für eine zunehmend polarisierende,  gehässige Sprache. Mich packt die Angst das vielleicht auch ich, als Transperson, üble Vorverurteilung erfahre und dies, ich kanns kaum glauben, von  jenen ZeitgenossInnen denen ich einst eine gleiche Einstellung zuschrieb.

Sonne Mond und Sterne

Meine Freundin Christina ist zweifelsohne Astronomieinteressiert und es war am 27.7 ein Laufbahnenphänomen der Superlative zu beobachten, genannt der Blutmond respektive die totale Mondfinsternis.

Sternenberg

Also war mal, auf Sternenberg, rege Aufbauen angesagt. Ein lustiges Völkchen äussert ambitionierter Fotografen  und Astronomen machte sich, bei zunehmender Dunkelheit, auf dem Parkplatz breit.

Sternenberg

Ab so viel Ehrfurcht vor solch geballtem Wissens wendete ich mich nach Westen und Fotografierte, banal, den Sonnenuntergang.

Für alle die den Standort, ideal zur Sternenbeobachtung, kennen möchten, dieser liegt auf 712923 / 249073

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