Monat: Dezember 2009

Polizei, Porno und sonstig Gefallenes

Während hierzulande uns die Kälte regelrecht auffrisst, erfreut sich die südliche Ecke unseres Landes glänzenden Sonnenscheins. Doch ja, leider bin ich nicht mehr in solch meteorologisch harmonischen Gebieten. Sie hängt, sie läuft und sie Zählt, die RTU Box in Locarno.
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Und so bleibt die schöne Erinnerung an ein genüssliches Kaffeeschlürfen auf dem Largo Zorzi.

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Any, alle die des Geheimnisses RTU Box beraubt worden sind so sieht dies Teil aus und sinnigerweise jenes in Locarno.

Ansonsten erfreue ich mich einer nicht wirklich harmonischen Kommunikation mit den Ordnungshütern. Nachdem sich das vordere Auto-Kontrollschild irreversibel vom Auto entfernte war denn die kommende Kommunikation mit der protokollierenden Polizei von minder entspannter Atmosphäre. Alleweil kenn ich jetzt dessen neues Leitbild genannt „Respekt“. Grundsätzlich weiss ich jetzt auch dass ein Auto prinzipiell immer überladen ist ausser man muss es beweisen.

So war die Fortsetzung meines Du auf Du Kurses mit der Polizei von minder konstruktiven Momenten gesegnet im Polizeiposten Spiegelhof Basel. Hauptthema diesmal Parkbewilligung Martinskirchplatz. Bekommen habe ich dies hochheilige Dokument, gebraucht habe ich eine geschlagene Stunde Dauerargumentation, gekostet hat dies Wertpapier lachhafte 15 Franken. Doch da ich eine Stunde auf dem Posten verbrachte statt mich ganz meiner RTU Box hinzugeben war Znüni wie auch Zmittag schlicht dahin.

Es Weinachtelt und wer nicht so ganz daran glauben mag solle sich in einer Tiefgarage eines Kaufhauses niederlassen. Zu Weinachten tun die Automotorisierten Menschen durch wiederholtes Hupen ihrer Freude kund.

Und die Medien, allen voran der Blick nervt. Wie immer, die hierzulande meistgelesene Zeitung vermag, nicht zu erkennen das wer wie eine Frau aussieht, sich wie eine Frau kleidet und sich wie eine Frau verhält schlicht auch ein Frauennamen hat auch wenn die betroffene Person keine Geschlechtsangleichung durchgemachte. Nicht zu glauben das in einem aufgeklärten Staat Verklärung getrieben wird auf das die Transfobie so richtig gedeihen möge. Es kann wahrhaftig nie genug SVP-Fundi-Hassinitiativen alla verbietet alles was nicht wie ein Kirchenturm aussieht, geben. So gefallen, ein nicht wirklich sympathischer Artikel welcher gehörig kreierte Vorurteile nährt „Der Freier Pascal entführt die Transe Peter“ .

Der Joker der Woche indes ist definitiv die Anerkennung meiner Webseite www.luisa.net als Pornografie. Naja der Migros Genossenschaftsbund oder noch besser deren Proxiserver bestimmte solches. Kommend werde ich an bekannten Sexmessen freudig Autogramme verteilen. Was für ein Weinachtshit, ich im erlauchten Kreis der Millionenverdiener nur leider glaubt mein Bankkonto nicht wirklich daran.

Ich bin auch ein Minarett

Der Samstag, welch wunderbarer Tag, die Zeit meterweise vorhanden, solle nun mich zur Rekapitulation der Ereignisse führen. Ach ja welch Ereignisreiche Woche mich, die Arbeit, Demokratische Grenzen und Arnold Meiers Subis bescherten.  So solle mein etwas vernachlässigtes Blog wieder etwas Stoff erhalten auf das all die fleissigen LeserInnen an meinen Texten sich alle Zähne ausbeissen mögen.

Allererst, die RTU-Boxen, so irgendwie was energiemanagendes  TCP/IP Taugliches in einer weissen Kiste verpackt, trieb mich ins ferne Welschland. Ich als nur minder Französisch verstehende, geschweige den sprechende, Person war doch konfrontiert mit allerlei Herausforderungen was meine Internetaktivitäten so ziemlich aufs Minimale beschränkten.

Halb so wild denn wissen tun wirs, WWW ist nur eine kleine Welt und keineswegs die Bretter welche die Welt bedeuten. Nein, diese Bretter finden sich stattdessen in den Hockeyhallen welche Arnold Meier für die Zelebrierung der vereinigten Pornoszene mietete. So waren sie denn alle gekommen, alles was Rang und Namen hat, versuchte sich auf denen Bretter welche offensichtlich die Welt bedeuteten. Ob in Fuchsmaske sich durch die pöbelnde Meute schlängelnd oder eine BDSMlastigen Commendy vortragend, Hauptsache allesamt beisammen einstehend für die gute Sache, was dies auch immer sein mag. Arnold Meier und dessen Brieftasche freute sich ab solch zahlreich zahlender Prominenz.

Währenddessen in diesem Theater, endend an den Landesgrenzen, wird bewusst wie klein  die demokratischen Möglichkeiten, im Sinne einer modernen friedlich zusammenlebender Gesellschaft, sind. Sage und schreibe eine Volksmehrheit vermag den Bau von Minaretten zu verbieten. Welch Farce demokratischen Unsinns. Gleichwegs werden jene Türmchen mit Gewalt, Extremismus, und fehlenden Anpassungswillen  gleichgesetzt. Ein bisschen Angst schürend und schon werden die Bauvorschriften zu Gunsten einer Rechtsungleichheit zusammengestaucht. Ein Rückschritt des Fortschritts scheint ein offensichtlich falsch geglaubter Fortschritt, genannt direkte  Demokratie, zu erzeugen.

Eines ist mir klar, würde heute eine Abstimmung über die Einführung der öffentlichen Hexenverbrennung lanciert, wäre solche durchaus Mehrheitsfähig. Einerseits gibt’s genügen Ängste aus denen sich blitzschnell einige Hexen basteln liessen anderseits kann solch populistisches Gedankengut durchaus animalische Grundzüge des Menschen wecken.

Aus meiner Sicht braut sich hier ein explosives Gemisch zusammen und, wie könnts auch anders sein,  wieder mal übernehmen Subkulturen, leider, beim anheizen eine Vorreiterrolle.

So geschehen auch hier in jenen, man nennt sie die BDSMler, sich anschmiegend den grossen und Mächtigen, so werden sie vielleicht gar mächtig fallen.

Nun denn, weiter zu beschäftigen scheint mich diese Woche die langsam aber steig fallenden genau richtigen Königinnen welche oh welch Wunder, nach einer scheinbar verlorenen Schlacht, mit mir Gespräche suchen. Welch Audienz, geehrt sollte ich mich fühlen, eine mir mit Runden Tischen den Krieg erklärende, vermag sich meiner zu begeben. Ja, Debokraten und sonstige Untiere scheinen tief zu fallen. Genüsslich beobachte ich das Geschehen und öffne mich zu, ich will hoffen, konstruktiven Gesprächen.  Den wahrhaftig, vielleicht erlangt mach Zeitgenosse ein nur minimes Bewusstsein ehe dieser irgendeiner Tutenden hinterher watschelnd.

Und, der Spruch des Monats, welcher meine Liebste kreierte „Ich bin auch ein Minarett“. Wahrlich solch eine Erkenntnis ist des Titels würdig.

Any, Eure Luisa wünscht allen hier lesenden ein ausgeruhtes Wochenende ohne viel Gedanken und mit vieeeeeeeel Stoff.