Monat: September 2010

Luisa die Strommacherin

Heute schon gedieselt?

Wie bekannt, Rennofen und so, faszinieren mich jene Erlebnisse welche die Wurzel des Seins anpacken. Die Eigenversorgung mit Elektrizität eines stattlichen Geschäftshauses gehört zu jenen Bereichen welche die besagte Wurzel anpacken. Die Urelemente welche den Wert alltäglich genutzter Annehmlichkeiten ins geschätzte und gewürdigte Bewusstsein rücken.

Des Berufes willen verschlägt es mich hin und wieder in tiefer Nacht in so mach Kraftgebalten Keller. So auch gestern, auf Du und Du werdend dies zusammen mit dem Hausmeister mit der Cummins Diesel Notstromgruppe.


Notstromgruppe von Cummins Diesel 255 KVA

Die Hochspannung war es die abgeschaltet werden sollte dies Zwecks Sanierung der lecken Decke oberhalb des 11 KV Trafos. So war ich den wahrlich in meinem Element, umgeben von brachialer Kraft um mich herum.


Niederspannungs-Hauptverteilung mit Ausgefahrenen Trafosekundärlastschaltern.

Trotz allfäglich quadratisch auftanzenden Überraschungen, eine nicht funktionierende Lastzuschaltung, eine sich nur kurz verabschiedende USV und ein schweigendes Rechenzentrum, war doch die Maschine Tapfer welche bis zu 350 Ampere Stromzerrer mit Bravur und ohne merkliche Drehzahlveränderung  aufzufangen wusste.

Und auch die Bierseligkeit mit meiner Liebsten kam nicht zu kurz klar, wie gehabt in unserer gegenwärtigen Stammkneipe das Lochi. Ich freue mich jedenfalls  über die allmählich schwindende Relevanz etwelcher mich wollen stressender Subjekte.

Wurmwürgete

Wie würden hier die wahrhaft genau Richtigen mein letztes Wochenende zu beschreiben wissen, ein Wurmwürgete der Spitzenklasse soll es gewesen sein. Nein nicht wirklich denn es gab durchaus spassig Erwähnenswertes und Interessantes.

Kurzum, ich musste viel und ich durfte relativ wenig was den Erholfaktor doch etwas schmälerte.

Trotzdem, ein lohnenswertes Wochenende in vielerlei Beziehung und ganz wenig Schlaf noch dazu.

Spannend, als Highlight zu werten, dank eines Firmenausflugs, die Einblicke in die Festung Vitznau. Es sei erwähnt das meine Wenigkeit sich zwar recht gut auskennt mit etwelchen Befestigungsanlagen aus den Zeiten rund um den Zweiten Weltkrieg doch selber so mal handfest eine 10,5 cm Kanone zu fühlen war mir bis anhin verwehrt worden. Die Einblicke die uns die beiden Führer des Vereins gewährten liessen kaum noch fragen offen, der Porno letztlich, der detaillierte Einblick, Schnittmodel, in den Sulzer Diesel-Zweitaktgegenkolbenmotor.

Samstags war ich mit dabei am Partyorganisieren der allerersten  Transgender-Network-Party in der legendären Reitschule Reitschule Bern. Eine wahrhaftig schöne Party doch für mich zumeist mit viel Arbeit verbunden. Da ich einerseits eher Müde war, anderseits zeitweilig der Sound pegelmässig hoch lag und erst noch selten meinem Geschmack passend, war weder die Möglichkeit gegeben zum tiefen Gespräch noch zückte mein Tanzbein. Trotzdem habe ich mich über das Gelingen dieser Party gefreut. Auch freudig, all die abtanzenden Menschen und die positive Stimmung die vorherrschte. Allen anfänglichen Vorurteilen zum trotz war das Gelingen perfekt dies auch dank den engagierten Frauenraumbetreiberinnen.

Die Heimfahrt indes war, Bern Zürich nach heftiger Partynacht manchmalig etwas getrübten Blickes dies nicht weil irgendein trauriges Gefühl mich überkam, obschon meine Liebste nicht mit dabei war, sondern weil nach mach Stunden auf den Beinen, die monotone Fahrt auf der Hassgeliebten A1 der Aufmerksamkeit keineswegs Hilfe leistete. Froh war ich als allmählich sich die Tageshelle diesmal die Sonntägliche, wieder meldete und ich Zürich im gemässigten Tempo erreichte.

Weiter im Texte der Verpflichtungen, die Übergabe der IG BDSM Buchhaltung an die Kassiererin, diesmal in Basel, A1 kombiniert mit A3 weils so schön war. Ich fühlte mich als wäre ich ausgeschlafen was wahrscheinlich am üppigen Brunch lag.

Auch dies Kapitel meiner langen Doppeltätigkeit im Verein IG BDSM nimmt nun ein freudiges Ende. Ich will und es solle mehr Zeit mir zur Verfügung stehen um denen Sachen zu folgen die allererst mir Spass bereiten. Wichtig hierbei die Liebe zu Christina welche oft in wirren etwelcher Vereinskonflikte zu kurz kam.

Also auf ein Neues.

Links zusammenfassend und mehr oder minder Chronologisch Synchron zu meinen Ergüssen.
A2206 Artilleriewerk Vitznau auf Festung Oberland
Die Vereinsseite Festung Vitznau
Die Gemeinschaft Menschen abweichender Geschlechts und sonst was Identität, Schweizweit www.transgender-network.ch
Reitschule die Fünfte www.reitschule.ch
Frauenraum www.frauenraum.ch
Die IG BDSM www.ig-bdsm.ch

Renitente Rentner,

saudumme Bullen, ein Medienspektakel

Ich kanns mir nicht nehmen zu diesem Medienereignis der Sonderklasse auch noch meinen Senf, unverdünnt und etwas Kalisalpeterversetzt, von mir zu geben.

Ein Medienspektakel wie selten hierzulande sich aufbauschte über einen Mann der sich schlicht der Verhaftung, man nennt den Haftgrund in seinem Falle FFE, was für Führsorglichen Freiheitsentzug steht, entziehen wollte. Es mag keineswegs ein legitimes Mittel sein, die Freiheit mittels Waffengewalt zu erkämpfen zumal grundsätzlich das Gewaltmonopol einzig der Staat innehaben sollte doch

a) bleibt nach wie vor zu beweissen dass Peter Hans Kneubühl, im ruhigen Bieler Angloquartier wohnend, den Vollzugsbeamten, sprich Polizist, die Schussverletzungen zufügte,

b) wenn dies so währe ist doch nach wie vor die Rede von einem Amokrentner was weit jenseits der Realität  liegt  und einzig die Unfähigkeit jener die manchmal dümmer als sie selbst sind, namentlich die Polizei, offen legt.

Hinzukommend ist ein Verhaftungsentzug, mittels Flucht mit möglicher Waffengewalt durchaus eine denkbare Aktion die in einem Staatsgefüge vorkommt. Dass ein möglicher zu Verhaftender gar kein Straftäter im Sinne des Strafgesetzbuches ist macht in keineswegs ungefährlicher. Im Gegenteil ich wüsste nicht wie ich mich verhalten würde wenn ich verhaftet würde und dies nur weil das Haus in dem ich Weile innerhalb einer Erbstreitigkeit versteigert werden sollte.

Es bedarf viel Dummheit hier die Situation so grundfalsch einzuschätzen.

Logisch das bei so viel Dummheit die Medien sich ein Blutrünstiges Szenario, welches wuchtig Leserzahlen generiert, zusammenbasteln. Ein Waffenarsenal seie gefunden wurden und man wirft uns vor Augen eine Armbrust, 6 Pfeile, 4 Pistolen etwas um die Kaliber 9mm und etwa 30 Schuss Munition. Indes geben sich in jenem Bieler Angloquartier alle nur erdenklichen Spezialeinheiten ein Stelldichein gekonnter Wichtigtuerei. Bildgewaltig wird uns Staatsmacht mittels herumrennender Hechler und Koch bestücken Spez-Einheitler, vordemonstriert. Gefasst wird indes niemand, auf der Flucht sei er und wahrscheinlich bewaffnet, wird an einer der zahlreichen Pressekonferenzen behauptet.

Eine Story wie sie nur in bösartigsten Piratengeschichten drinne steht, welch gefundenes Fressen für die Schreibermeute. Und schnell weiss jede hier und dort ansässige Pappnase über die Notwendigkeit der  Verwahrung von Peter Hans Kneubühl zu berichten. Nicht einmal ein Prozessrecht solle jenem Rentner, mit dem ich mich keineswegs solidarisiere, gewährt werden. Fragen, kritische Beleuchtung des Polizeieinsatzes, nein danke.

Welch Idiotie schleichender Menschenrechtsdemontage nur dem Entertainment willen. Mögen doch all unsere Schäfchen hier der Blutesgelust frönen, die Bösen und die Guten sind formiert und wenn nicht schleichende Minarette in die Luft emporwachsen so leben sie noch immer jene welche die Zeitungen tagtäglich mit Scheisse füllen und jene die ohne jeden Sinn der Hinterfragung sich den Scheiss vor die Birne werfen lassen.

Und wie gings eigentlich aus?

Ein blöder Hund, wortwörtlich zu nehmen  (man verzeihe mir an dieser Stelle die offen geäusserte Antipathie dem wohl dümmsten je gezüchtetem Tier), fasste Herr Kneubühl. Und der Flüchtige solle keinerlei Waffen bei sich getragen haben.

Links zu etwas Querstehndem in dieser Geschichte
Rüstige Rentner zu Biel gefunden bei Students.ch
Ansonsten nichts neuen im Lande der sehr bescheidenen Medienvielfalt und die Gleichschaltung ist hier nicht weiter eine URL wert.

Gnadensonne

Hightech anno 1790 oder die Fortsetzung unserer Trachsellauenen-Expedition. Es war den wieder ein wunderschöner Samstagnachmittag um die genaueren Details der Bleimine aus dem Jahre 1790 zu erkunden somit, gesagt getan.

Diesmal mit Gummistiefel ausgestattet konnte gemäss Grubenplan anno 1805, welcher ich vom Bergknappe Nr 76 strutzte, nichts mehr schief gehen. Die Sicht übers klare Wasser hinweg im rund 3 Meter hohen Stollen, man bedenke anno damals war der Stollen mittels Holzsteg zweigeteilt, was die Höhe erklärt, äusserst beeindruckend.

Christina begab sich der Gesteinserkundung während ich in allerlei herumliegenden Holztrümmern mir ein Reim aus dem Grubenplan zusammensetzte.

In diesem Sinne eine kleine Zusammenfassung genannter Erkenntnisse.

Erstmals zum Plan des Stollensystems Gnadensonne der Blei und Silbermine Trachsellauenen. In der unteren Ebene liegt der Förderstollen mit grosszügig bemessenem Wasserkanal. In den oberen Ebenen sind die Abbaugebiete die wir leider nur beschränkt erreichen konnten zumal vieles über vertikale Förderschächte erschlossen ist und ich, es mag ironisch klingen,  keine Seile mit dabei hatte.

Item, kleines Wort zur Wahrung sei hier noch angebracht. Die vertikalen Stollen sind nicht ganz ohne und voll bestückt mit nicht wirklich netten Überraschungen,  schnell stellten wir fest das nicht alles in Eschers Seigerriss aus dem Jahre 1805 so für bare Mütze genommen werden kann, nicht mal für Trachsellauenenmünze. Eine gute Kletterausrüstung ist bei diesem sauber ausgearbeiteten Schachtprofil ein absolutes muss.

Na wir hatten keine dabei somit blieben einige Fragezeichen in meinem Seigerriss ansässig.

Wer sich der genaueren Ansicht bedienen möchte solle das Plänchen oder den Text Grubenplan Gnadensonne anklicken.

Interessant hierbei, alle vertikalen Förderschächte  wurden von Oben nach Unten geschlagen, dies wissen die Bohreisenspuren zu erzählen. Die roten Linien sind von uns erkundete Gänge wenn doch wir nicht alles 1 zu 1 bis zum letzten Zack durchwanderten.

Bei Betracht des Grubenplans (Bild oder diesen Text anklicken für ganze Ansicht) macht der Ausschnitt aus dem Kupferstich von Johann Nicolaus Schiel (Quelle Erziehungsdirektion des Kantons Bern) absolut Sinn. In dieser Darstellung findet sich die unterirdische Fördereinrichtung wieder.

Zweiter Schutthügel unterhalb eines vertikalen Stollens, Seitenzweige haben wir bei Betracht mit viel LED-Licht keine gefunden. Im Schacht liegt einiges an altem Holz herum. Ich vermute von einer damaligen Gerüstkonstruktion. Der Originalstollenplan war da nur geringe Hilfe zumal dieser Schacht nicht klar ersichtlich ist, respektive nicht mal eingezeichnet ist.

Abteufung im Förderstollen, hier war Schluss mit dieser Stollenbegehung. Die Abteufung ist an der tiefsten Stelle rund 1 Meter tief. Die provisorische Brücke, linkes Brett knickt ein bei Belastung, mittleres Brett zu kurz und der Holzbalken tief versenkt, alle 3 rund 200 Jährig. Fazit war, lieber trocken bleiben, die Gummistiefel waren eh zu kurz.

Ich vermute das im linken Teil bei der Abteufung irgendwas Pumpenartiges, Kesselrad oder sonst wie verwandtes stand. Der Stollen ist linkerhand an dieser Stelle definitiv am tiefsten.

Wir sind den bedingt durch dies nasse Hindernis zum Stollen hinaus über die Halde weiter den Berg hinauf geklettert um genau die Felswände zu erkunden.

Im der südlichen  Felswand fand sich denn auch bald der erste vertikale Stollen welcher im Förderstollen unterste Ebene mündet. Mit etwas Mut könnten wir die Seiteneingänge welche ins Abbaugebiet führten ausmachen. In deren Höhe liegt ein Holzbalken eingelassen welcher auf ein Fördergerüst deutet. Auch haben wir kurz darauf die Ausgeräumten Felsspalten gefunden welche sich tief ins Berginnere hauptsächlich vertikal Bergabwärts sich bewegten.

Die Links für Weiterführendes
Trachsellauenen Wiki
Verhüttungsanlagenvon Trachsellauenen Infotafel PDF
Die Blei-Zink-Baryt-Lagerstätten im Lauterbrunnental, Berner Oberland im Bergknappen Nummer 51 als PDF
Blei – Silber – Verhüttung in Trachsellauenen, Berner Oberland im Bergknappe Nr 75 als PDF
Blei-Silber-Verhüttung in Trachsellauenen,Berner Oberland, Fortsetzung im Bergknappe Nr 76 als PDF
Die Walser als Bewohner des Lauterbrunnentals Internationale Walser Webseite

Wo sich Eisen versteckt

ist nicht selten Silber und Kupfer auch verborgen.

Und es war ein wunderschöner Sonntagnachmittag, wir zwei Frauen hatten uns zu später Morgenstund ausgiebig verköstigt, also nahe liegend nach solch Festschmaus sich in luftige Höhe zu bewegen. Nach wie vor treibt mich das Interesse für Bergbau und Industriegeschichte in solch vergessene Gebiete. Meine Liebste, die Geschichtsgelehrte, zumindest Kunstgeschichte, entwickelt zunehmend eine gewisse Faszination fürs Fachgebiet Geologie was zweifelsohne in tiefen Bergbaugeheimnissen ein starkes Team abgibt. Hinzukommend sind oft solch Industrierelikte in prächtigster Landschaft anzutreffen.

Auch so am Gegenende der Schmelza, die damalige Seilbahn, ursprünglich meinerseits irrtümlicherweise mit dem Eisen in Verbindung gebracht, war doch deren Silber und Kupferverhütung von deutlich grösserer Bedeutung.

Also wir zwei Mädels im Stechschritt zu den Silber und Kupferminen Ursera ein wahrhaft kaum glaubhaft schönes Gebiet und, im wissen das nur wenige sich hier her verirren dürften, ein äusserst ruhiger Ausflug und doch voller Impressionen.


Knappengebäude

Wie so oft war auch hier mein zeitlicher Rahmen viel zu eng gesteckt um all die interessanten Zeugen der Industrialisierung genauer zu erkunden was klar einer zweiten Expedition Vorschub leisten wird. Alleweil gilt es noch in der Felswand den Römerstollen zu finden, welcher, bekannter weise ungesichtet geblieben sein soll. Auch nicht gefunden hatten wir den beschriebenen Stollen Betlehem den es schien uns bei deren Suche weder ein Stern noch eine Halde erleuchtet zu haben doch kommend solle die Suche ihre Fortsetzung finden.
Altes Bahntrasse von den Gruben zu der ehemaligen Bergstation der Seilbahn

Zweifelsohne gab es etliche Stollen und Löcher durch welche wir hin durchkriechen müssten. Und im Unterschied zu so mach Grube waren hier, wie im Erzbett Mürtschenalp, wieder riesige unbewachsene Halden von den Mundlöchern, was die Suche der einzelnen Eingängen deutlich vereinfachte und eindeutig effizienter gestaltete.
Wassergefüllte Abteufung im Stollen Cantina, man schreibt sie seie 6 Meter tief. Der Grund ist mit viel LED-Licht wage zu erkennen.

Auch begann meine Gefährtin selbst nach interessanten Mineralien zu graben und rege Steine in unsere Taschen zu laden. Wie sich dennoch herausstellte waren in denen Steinen weder Silber noch Kupferpartikel enthalten, die Englische Gesellschaft welche als letztes in denen Gefilden Silber und Kupfer-Steine holte, tat offensichtlich ganze Arbeit
Christina an der Arbeit in der ausgeräumten Spalte im Cantinastollen.

Der Nachmittag machte sich im Fluge und da wir bei Tageslicht den Parkplatz noch erreichen wollten machten wir uns auf Richtung Tal.

Aber nun zum Historischen Abriss.
Genannt seien die Gruben mehr oder minder Rückverfolgbar anno 1700.  Genannt auch die „Bergbaugesellschaft zu Ursera, Despin (Taspin) und Stalla“ welche am 2. April 1819 einen Konzessionsvertrag abschloss zum Erzabbau auf Ursera. Im  Jahre 1866 beginnt eine englische Gesellschaft, die „Val Sassam Mines Company Ltd“. mit dem Erzabbau. Die Engländer sollen den auch die letzte Generation Schmelz-Ofen, sinnigerweise der Englische Flammofen, nahe Ausserferrera errichtet haben. Heute noch steht der Stille Zeuge welchem ich ein Eck hier im Blog unter Schmiedeworkshop, kleine Lektion der Metallurgie widmete an der Kantonsstrasse Richtung Ausserferrera vor sich hin ruhen.
Weiteres zu Ursera im Bergknappe Nr. 52
Übersichtskarte der Grubenanlagen, um die Ansicht zu vergrössern auf das Bild respektive auf den verlinkten Text Übersichtskarte der Grubenanlagen klicken.
Quelle: Bergknappe Nr. 52

Auch Interessant, die Expedition Familie Keller von der Seite Bergwerke auf Ursera

Bloodhound, die Suche geht weiter

Und, nahe liegend, im Bloodhoundmuseum sind wir gelandet,  immer noch auf der Suche nach den verschwundenen Raketen welche, anhand der angenommenen unterirdischen Magazinen bei Kagiswil, im Erstartikel Bahnfahrende Bloodhound-Raketen erwähnt, unsere Neugierde so richtig entflammten.

Zwar trafen wir nun deren 9 BL64 auf dem Areal der früheren Abschussanlage und heutigem Bloodhoundmuseum an, doch umso spannender war die gewährte Führung welche die Militärhistorische Stiftung des Kantons Zug organisierte. Insbesondere ich als Technikbegeisterte hatte am Samstagabend nach Abschluss der Führung den Eindruck dass ich nun die Funktionsweise dieser damaligen, 1959 bis 1999, Hightech-Boden-Luftrakete halbwegs verstanden hätte. In diesem Sinne sei ein Dankeschön an die Exponenten dieser  Stiftung gerichtet für die gewährten Einblicke.

Einblicke nun seinen aus meiner Sicht zusammengefasst

Die Bloodhound BL 64 auf der Abschlussvorrichtung.

Wer nähere Details zum Innenleben erfahren möchte solle dies Bild respektive den Verlinkten Text Bloodhounddetails anklicken. Ansonsten rudimentär hier die Funktion.

Die BL 64 folgt seinem Ziel mittels empfangenen, vom Ziel reflektierten, Radarsignalen, diese Signale werden vom Boden mit dem Beleuchtungsradar, siehe Beleuchtungsradar Details , erzeugt.

Beleuchtungsradaranlage, auch hier gilt, Einblicke gibt’s a) beim anklicken des Bildes b) bei anklicken des verlinkten Textes Beleuchtungsradar Details. Ansonsten auch  rudimentär, ich als Unwissende  in damalig so geheimnisvollen Angelegenheiten, sei mir dies verziehen. Der Beleuchtungsradar steht auf einem Stellantrieb. Zweierlei Antennen sind auf dieser ausrichtbaren Mechanik aufgebaut. Einerseits die schmale Beleuchtungsantenne und anderseits die Empfangsantenne welche die mechanisch gleich gekoppelte Beleuchtungssendeantenne ausrichtet. Die Empfangsantenne folgt folglich der Zielreflektion ursprünglich bewirkt durch die Signale des Beleuchtungsradars.

Abschliessend um mir weitere mögliche Peinlichkeiten meiner möglichen Unwissenheit zur BL 64 zu ersparen hier noch etwas Bilderimpressionen.

HF Teil des Beleuchtungsradars, namentlich, soweit ich dies beurteilen kann, der Oszillator. Bedenkend das ich kleines Mädchen recht wenig über solch hochfrequenziges Zeugs weiss.

Technik die Begeistert im Kontrollzentrum, echte Drehspulmessinstrumente, staun, auch ich weis mal was mit 100 % Sicherheit. Ansonsten, Technik vom Feisten, edelste Lötstellen im Innern und massivste Einschübe aus nahrhaftem Stahlblech.

Wichtiges Herzstück, das Innenleben der Bloodhound BL 64-Spitze, der Empfangsradar welcher im Fluge den Reflektionen des Beleuchtungsradars hinterher jagt. Auch hier Technik die mein Auge nur selten erblickte.

Folglich, ein gelungener Samstagnachmittag der mich mit meiner Unwissenheit konfrontierte doch ich lauschte gespannt und versuchte mir ein möglicher Reim aus denen kompetenten Erklärungen unseres Führers vom der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zugs und den von mir beobachteten Komponenten zu bilden.

Letztlich, etwas Links zu mehr oder minder relevantem

Zeugs von mir
Wie alles begann „Bahnfahrende Bloodhound-Raketen“
Wir reisen nach SchmidrütiBluthunde die Zweite“
Streng geheime Kartografie, Beispiel „Stao ehemalige Bloodhoundstellung Zug (heute Museum)“

Fremdes Zeugs
Auf Admin.ch BL-64 Bloodhound
Hat Kult ist Kult c-turbines.ch
Festung Oberland über Bloodhounds Bloodhound-Stellungen

Handverlesenes Eisen

Auf der Flucht vor Rotbärten und deren Seilebilderflut erreichen wir nicht nur ungeahnte Höhen sondern auch immer wieder neue Tiefen historischer Gegebenheiten.

Allenanfangs jedoch trieb uns die Erforschung des Eisens, im konkreten, das Projekt Eisen selbst gebrannt  mittels Rennofen, in bedeutende Gebiete des Eisens annodomini 16tes Jahrhundert.

Auf zum Eisenbergwerk Guppen machten wir uns am Donnerstagnachmittag nachdem mich die Arbeit während des,  nie enden wollenden, Vormittages richtig zu nerven begann.

Inspiriert durch deren legendäre Familie Keller Bergwerkseite begann der Fussmarsch von 738 Meter hinauf in den Schlund des Eisens.

Oben angekommen will sagen auf 722091 / 207081 Swissgrid 1331 müm (man beachte die 10metrige Ungenauigkeit meines kleinen   GPS – Helferleins) galt es erstmals einige Felswände zu bändigen ehe die Mundlöcher sich unserem Forschergeist offenbarten.

Der Felsen war den doch noch Handzahmer als anfänglich angenommen und ich stand nun in Mundloch Nummer 1 von 3en. Mundloch hierfür wahrhaftig treffend zumal diese Spalte einem grossen Mund glich.

Nochmals Blick zurück in die schier perfekt wirkende Bergwelt ehe ich den Kampf mit den Stollenverstellenden Felsbrocken aufnahm.

Und ich wusste hier würden nie, mich nervende, SMler auftauchen was meine Wühlmauseigenschaften noch mehr schärfte.

Durch ein wildes durcheinander herumliegender Felsen musste ich mich wühlen ehe die Zwei Pfähle und auf meinen Kopf rieselnde Steinchen mein Mut komplett demontierten.

Zwar stammt die Zahnstochermassierung, vormals Pfähle, aus den Jahren 1540 und was dazu, hinzukommend waren diese von edelster Qualität, doch irgendwie war ich dessen überzeugt, dumm von mir,  das jener auf den Zahnstochern ruhende Fels, oben an mir (Tonne 3stelig), über all die Jahre hinweg nur auf mich wartete. Ich wollte diesem Steine keinen Anlass zur Positionsänderung geben was mich wieder aus diesem 30 cm hohen Stollen heraus trieb.

Klar waren alle Mundlöcher meinerseits genauer erforscht ehe wir den Abweg antraten und den Abend mit unserem Schneider Weisse aber ohne Homojuristicus abschlossen

Einiges zum Guppenbergwerk ehe ich nicht weiter auf  Bierseligkeiten eingehe
Dies Bergwerk, 3 Gruben alle mehr oder minder begebar, stammt aus ca. 1530. Die Entstehung dieser Anlage beruht auf den früheren, regional ansässigen, Silberminen von 1524 bis 1526.  Im Jahre 1538 nahm eine Gesellschaft dem Eisenerzabbau an die Hand. Wahrscheinlich stammt aus dieser Zeit der relativ gut gebaute Weg zu den immensen Halden unterhalb der Minen. Anno 1560 stellte die Gesellschaft mangels Rentabilität  den Betrieb definitiv ein und es wart keine weitere Erwähnung der Eisenminen. Einzig der Bergname genannt Isenberg erinnert an die Zeit der Eisenförderung. Deren Eisenerz 200 Tonnen seinen gefördert worden und deren weitere 200 Tonnen sollen verstreut über all die Halden liegen erzählt die Legende. Aus meiner Beobachtung schliesse ich dass die Erze aus dem Mundloch die Felsen hinunter geworfen wurden bis diese nach mehrmaligem Werfen den befahrbaren Weg erreichten. Nahe liegend dass bis zum Weg Tonnen des Eisenerzes herumliegen. Unsere Handverlesenes Eisen war deren Weniges den die gute Mischung macht’s aus.

Die Legende lebt

Heute an solch denkwürdigem Tag endet der Homojuristicus um zur Legende emporzuwachsen. So will es der Lauf der Realität, die schwindenden und die kommenden Arschlöcher und unserer Unlust uns damit zu beschäftigen.

Stattdessen oder genau deswegen entstehen neue Räume, Ideen und Projekte.

Doch nun zurück zu vorgängig erlebtem , wir waren, meine Liebste und ich, aufgebrochen um die Legende zu erleben welche, leider nur noch Legende ist,  jene Nacht im Bergwerk welche nicht im Bergwerk stattfand deren folglich viel der Legende anhaftet


Luisa

Nichts desto trotz Musik vom Feinsten war in jenem X tra, statt wie anfänglich angekündigt im Hagerbach Versuchsstollen versammelt. Der Samstag man sage und Staune von 14:00 Uhr bis 3:00 Uhr sollte ein wahrhafter Genuss werden trotz fehlender Bergwerke.


IAMX

Die Bandauftritte indes liessen nichts zu wünschen übrig ein Genuss aller Sinne.


Terminal Choice

Ich erlebte mich wie ich mich selbst lange nicht mehr erlebte.

Die Bergwerke indes offenbarten sich uns nur ganz Scheu am Tage Sonntag in luftiger Höhe  dies nachdem wir eine bewegte Festivalnacht hinter uns brachten. So war denn Sonntag schnell noch die Reise in die Goldene Sonne realisiert. Dies klar im Schnellschritt von 644 Meter zu 1340 Meter einiges in nicht wirklich wanderfreudigem Gelände. Nun das Bett wussten wir zu schätzen, und wenn wir doch den Eingang zur Grube Filden nicht fanden so fanden wir dies Wochenende sehr viel, nämlich uns.

Nun den, Erkenntnisse waren heute, nachdem ich meine Buchhaltung abschloss, judihui, eindeutig. Und wo Juristen tagten treffen sich heute Freunde.

Ansonsten, die Bands die Spielten
an der legendären Nacht im Bergwerk
Mind In A Box
Rabia Sorda
Terminal Choice
In Strict Confidence
IAMX
Front 242
And One
Agonoize

Weiteres zum Festival auf
Bergwerk ohne Bergwerk 2010

Metallurgisch Forensische Abteilung

Das Wunderwerk welches, vormals ein Kugellager, wir, hauptsächlich zu Zweit, Beisser und ich, in Damaststahl verwandeln wollten ist nun genauer untersucht worden. Mit Flexe, deren zwei Blätter waren von Nöten um ins Innenleben eines flachgedrückten Kugellagers zu blicken, habe ich diese Autopsie durchgeführt.

Entgegen meiner Vermutung dies Teil könne in tausend Teile zerspringen habe ich stattdessen punktuell tatsächlich verschweisste Stellen zwischen Kugel und Ring ausmachen können. Ob dies nun dem Borax und der Hitze zu verdanken ist oder hier qualitativ gute Schweissnähte von den Rostfreielektroden die Überbleibsel sind sei dahingestellt. Sicher ist, der Versuch lohnte sich und die Erkenntnisse sind durchaus auf kommende Experimente anwendbar.

Aber erstmals mein kommendes Experiment, die Eisenverhütung im selbstgebauten Rennofen folglich muss ich ab in die Berge um genügend Erz zusammenzukratzen.