Und nochmals Guppen
am 31. Oktober 2010 unter Steinerne Unterwelten, Vergangenes abgelegtEin wunderschöner Samstag war so was von einladend um wieder etwas Feldforschung zu betreiben dass wir kurzfristig beschlossen die Guppengeschichte, namentlich die Suche nach dem Hauptvorkommen, fortzusetzen.
Es lang den doch mehr Schnee als anfänglich angenommen und so mussten wir die Suche nach dem vermuteten Hauptvorkommen abbrechen. Insbesondere der Untergrund oberhalb kleinerer Felswänden schien zu wenig einschätzbar um auf denen teils Schnee bedeckten Flächen herumzuturnen. So beschlossen wir weiter, in der ersten Grube, der lange Schlitz im Fels, hinter die zwei Holzpfähle vorzudringen.
Oben im Schlitz angekommen nahm ich mir Zeit um die Grube etwas genauer zu erforschen und mir einen Reim aus den vorhandenen Spuren zu bilden. Beim wahrscheinlich alten Grubenerschliessungsplatz steht heute ein mit Brettern zusammengebauter Sitzplatz. Und, welch Ironie, auf diesem liegt wartend ein Hydraulischer Wagenheber. Als wäre dieser Wagenheber dazu gedacht die Tonnen Gesteinsbrocken zu bändigen. Keineswegs habe ich an diesem mich versucht den zu genau weiss ich das Oel, sofern noch vorhanden, hätte diesen Kampf verloren. Die Rache für den misslungenen Bändigungsversuch wäre gewesen eine Zentimeterflache Luisa. Nächstes lustiges, durchaus reales, Symbol welches mich freundlich vor einer aufgefüllten Abbaustelle begrüsst, nennt sich Fäustel und Flacheisen beide sauber nebeneinander gestellt so als würden diese Werkzeuge sagen, nimm mich und ergründe die Geheimnisse. Nichts von dem Tat ich, einzig auf meine Muskelkraft und meine Beweglichkeit wollte ich mich, beim durch kriechen an denen beiden Pfählen vorbei, verlassen.
Ein Blick zurück an meinem Bein vorbei zeigt, es wird richtig Eng im Schacht neben dem zweiten Pfahl. Während der Erste Stützpfahl sich unter der Last von Tonnen Felsen in tausend Zahnstocher verwandelte war am zweiten Pfahl die vordere Hälfte irgendwo beim der Verastung weg gebrochen. Böse auch die Vorstellung das wenn ich nicht eine Möglichkeit zum Wenden fände ich folglich im Rückwärtsgang, also Füsse voran, wieder aus dem Stollen zu kriechen hätte. So dachte ich gestern Nacht beim gemütlichen TV-Abend vergnügt über die gelungene Aktivitätenreihenfolge nach. Erst eine Stollenerforschung und nach geglückter Mission den Horrorfilm „The Hills Have Eyes 2“, welcher doch einige Gruselige Szenen in einer alten Mine beinhaltet, reinziehen. In umgekehrter Reihenfolge wäre ich wahrscheinlich nie so tief vorgedrungen.
Nun ja, schlechte Nachricht allen Guppenforschern. Ab hier ist Schluss, der Durchgang oben ist ca 15 cm links davon bleiben etwa 20 cm Platz. Hinzukommend verläuft dieser Streckenabschnitt steil Rechts. Eine scharfe Richtungsänderung hier drin ist für mein 45Järigen Body eindeutig zu viel. Der Weg wird versperrt durch ein gefallenes Felsstück was a) ziemlich gross ist b) halb in Bruchstein eingegraben liegt. Fazit, auch Hydraulik wird da wahrscheinlich wenig Hilfe sein. Da nicht eindeutig klar ist was sich hinter dem Hindernis verbirgt schien mir ein durchzwängen an diesem Felsbrocken zu riskant. Zwar berichtet hier der Grubenplan von K. Zimmermann von weiteren Hallen doch schnell stellte ich fest dass dieser Plan nicht so genau stimmte. Folglich trat ich den Heimweg an dies, wie befürchtet im Retourgang.
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Nichts desto trotz war in meiner Erinnerung Einiges an Information kleben geblieben was ich heute weiter erarbeitete in Form eines Grubenplans. Mein Grubenplan entspricht, denke ich, eher dem Vorgefundenem wenn doch eben, Einiges nicht weiter erforscht werden kann. Die Rekonstruktion der Erschliessung mit dem Holzgerüst ergibt sich meiner Meinung nach a) durch das Vorhandensein der Stützmauer rechter Hand im Felsschlitz und b) durch die mehr oder minder höhengleichen Position der weiteren Gruben, insbesondere der zweite, taube Stollen etwas weniges höher gelegen.
Die Links zur Geschichte Guppen,
intern
Guppen die Suche nach dem Hauptvorkommen
Handverlesenes Eisen ein erster Guppenbesuch
extern
Eisenbergwerk Guppen auf der Familie Keller Webseite
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