Monat: März 2011

Gross, mächtig trallala

Eine kleine Geschichte über die schier grenzenlose Autoritätsgläubigkeit freizeitverseuchter Homosapienser.

Kaum eine Freizeittätigkeit heute, wir nennen das Jahr 2011 das gegenwärtige, die nicht in den noch weiten WWW- Unwelten  zu grossen Gemeinschaften aufruft. Hinterher hüpfend allesamt, der allgemeinen Bespassung nachgeifernd, wird jedem Internetportal beigetreten, Hauptsache sehr viele User, hoher Bespassungsfaktor und kleiner Hirneinsatz. So genannte Sozialnetzwerke, ein äusserst fragwürdiges Substantiv, mutieren zu Datenspeichernden Diktaturen. Es scheint mir als ob die gepriesene Individualität welche dem 21sten Jahrhundert zugeschrieben wird, zugunsten einer breiten Bespassungsgesellschaft kontrollierbar in irgendwelche Datenbanken abgelegt wird. Wenige hier schaffen sich gigantische Datenmonopole um damit die Kontrolle über all die Freizeitgelangweilten Schäfchen zu erlangen.

Mit bedauern beobachte ich ein Anwachsen der Ganzgrossen, Facebooks, Fetlifes, und wie sie alle heissen mögen, dies zu ungunsten eines damals geschaffenen Freiraumes, genannt Internet. All das was klein, kreativ, sexy und innovativ war, wird heute geschluckt von den Ganz-gross-immer-grösser-werdenden. Allgemein scheint diese gekonnt gesteuerte Hirnfickerei so richtig durch die Saublödismusmentalität einer modernern Bespassungsgesellschaft zu florieren.

Vielleicht gibt’s eines Tages nichts ausser Pro7 und RTL-Einheitsbrei und ein Mancher wird sich fragen was mit deren viel gepriesenen Meinungsfreiheit geschehen ist.

Eine Luisa, zurückschauend auf viel Kleines, Kreatives, sexy, innovativ Selbstgebautes.

Und Links, heute keine in diesem Endlos-WWW-Theater.

Gottschalkenberg die Letzte

Kohle, Kohle und nochmals Kohle, eine Fortsetzungsgeschichte zum Schweizer Braunkohlebergbau.

Mein, so denke ich, letzter Streifzug auf der Suche nach deren Gottschalkeberger Braunkohlen war von interessanten Erfolgen gekrönt. Das Zusammenfügen verschiedenster Quellen und die Zusammenarbeit mit allerlei neugieriger Zeitgenossen erschloss mir ein Bild der damaligen Verhältnisse als noch Kohle, die Braune, dem Berg entnommen wurde. Die Jahre 1846 bis 1943 waren all die Bergwerke, von denen etliche angelegt wurden, aktiv, obschon die Betriebszeiten niemand so genau datieren kann.

Alleweil waren die Standorte und deren Zustand am Samstag den 26. März 2011 mein erstrangiges Interesse. Wahrhaftig ein Schweizer Käse würde manch Fremdländer den Gottschalkenberg bezeichnen, wenndoch ich nur wenig Schweizer Käse mit viel Löcher kenne.

Nun denn der Reihe nach, der Übersichtskarte entsprechend, die gefundenen Gruben oder deren Spuren und deren Zustand.

Die Karte kann mittels Klick vergrössert werden.
Rote Punkte zeigen verstürzte Stollen
Schwarze Punkte zeigen begebare Stollen

Molassekohlegruben Gottschalkenberg

1) Grubengruppe Steinefluh

Die Gruben sind vermutlich alle zu. Die Tatsache dass auf deren ungefähren Standort eine neuere Kiesstrasse gebaut wurde lässt darauf schliessen das wahrscheinlich die letzten Zugänge, welche noch offen waren, durch den Strassenbau verschüttet wurden. Halden konnten wir indes zwei ausmachen wovon auf einer tatsächlich offen Molassekohle herumlag. Die Halde welcher den Fund hervorbrachte ist auf der Karte markiert.

2) Sondierstollen Höllbach
Es findet sich überraschend nähe Pilgerweg eine mögliche Versuchsgrabung. Viel Bruchstein liegt an der besagten Stelle herum Molassekohle indes ist uns keine begegnet.

3) Grube Wurf 1
Unterhalb der Kiesstrasse parallel zum Mülibach findet sich eine Fahrterschliessung vermutlich für die Grube Wurf 1. Am Ende dieses Wegs ist ein grosszügiger Kehrplatz angelegt worden welches, ich nehme an, zum Manövrieren etwelcher Wagen, Traktore oder Eselchen gedacht war. Sowohl die Fahrtstrasse wie auch der Wendeplatz sind besäht mit Bruchstein und kleinen Kohlestückchen. Den Zugang zur Grube Wurf 1 könnten wir indes nur annehmen, auch der Zugang Grube Wurf 2 dürfte in der Nähe etwas höher gelegen gewesen sein. Die neuere Kiesstrasse dürfte hier wahrscheinlich die letzten Zeugen der Mundlöcher von Wurf 2 wie auch von Wurf 1 beseitigt haben. Siehe dazu auch meine Vorartikel Der Weg des Wassers und Die Gottschalkenberger Kohlegruben. Hansjürg Keller indes berichtet 1985 von einem Dachsloch welches zu Wurf 1 hätte führen sollen, wir konnten keines finden.

4) Grube Wurf 3
Diese Grube ist Zugänglich über ein enges Loch im Waldboden. Im Inneren des Stollens können, mittels Abstieg über den Abbauschlitz, die Stollen Wurf 2 und Wurf 1 erkundet werden. Das Geheimnis was unter Wurf 1 zu finden ist, bleibt indes bestehen,  siehe dazu auch meine Vorartikel Der Weg des Wassers und Die Gottschalkenberger Kohlegruben .

5) Grube Wurf 4
Diese Grube war zur Zeit unserer Erkundung nicht mehr begebar. Der Zugang wird nach rund 1 Meter Tiefe zu eng um durchschlüpfen zu können. Die dazugehörige Halde und deren Funde zeugen indes von reger Abbautätigkeit.

Ein Weg erschliesst alle fortlaufenden Grubenhalden bis hinauf zur asphaltierten Strasse.

6) Grube Wurf 5 und vermutlich Wurf 6
Auch die zwei weiteren Halden zeugen von ausgedehnter Abbautätigkeit. Kohle gibst auf denen zwei Halden in rauen Mengen wenn doch eher minderer Qualität.

Die Mundlöcher indes sind nicht begehbar. Ein Frechdachs respektive ein Bergbaufuchs haben hier das bestehende verschüttete Mundloch für dessen grosszügig dimensionierte Wohnung wieder geöffnet. Gekonnt sind die Tierchen den Felskonturen gefolgt. Der Waldboden wiederum weisst etliche Senken auf welche auf eine Verstürzung der Stollen hinweisen.

7) Grube Greit
Diese Grube wird genannt die Älteste. Alleweil ist dieser Stollen begehbar auf eine Länge von ca. 100 Meter, sofern man nicht ein Problem mit überaus zahlreich auftretenden Minispinnen hat. Die dazugehörige Halde solle bei Fossiliensucher ein Geheimtipp sein. Berichtet wird von weiteren zur Greitgruppe gehörenden Gruben in höher gelegenen Lagen. Wir fanden keine weiteren Spuren vergangener Stollen oberhalb. Siehe dazu auch mein Text Gottschalkenberg .

8) Grube Sparenweid 3
Auch diese Grube kann innen erforscht werden. Entgegen meiner ersten Vermutung ist jedoch hinter dem Felsblock nach rund 10 Meter ziemlich schnell Schluss. Vom Hauptstollen weg führen, wie gewohnt, die beiden Abbauschlitze der Molassekohle folgend einmal aufwärts und einmal Abwärts im 30Grad Winkel zum Hauptprofil. Der Abwärtsführende Abbauschlitz ist mit Schlamm aufgefüllt und der Aufwärts geschlagene Schlitz wird nach rund 3 Meter brutal eng. Auch der Hauptstollen ist nach etwa 10 Meter mit Schlamm aufgefüllt. Hierbei folgend, der Hauptstollen hat ein leichtes Gefälle Richtung Berginnern hinzu kommt eine abnehmende Höhe des Stollenprofils.

Die Bohrlöcher welche bestimmend für die Profilhöhe waren sind nie gesprengt worden.  Will heissen, die Stollendecke neigte sich wahrscheinlich Richtung Boden, sprich der Stollen verengte sich.

Wie lange dieser Hauptstollen je war ist schwierig zu erahnen. Wahrscheinlich jedoch war dieser um einiges Enger als das masslos überdimensionierte Eingangsportal. Hierbei weiteres dazu auf Das Geheimnis der zwei Fragezeichen

9) Grube Sparenweid 2
Dieser Stollen ist definitiv dem Erdrutsch zum Opfer gefallen. Einzig noch zeugt die grosse Halde mit zahlreichem Bruchstein von der damaligen Bergbautätigkeit.

10)  Grube Sparenweid 3
Auch hier einzig die Halde mag berichten von Bergbaugeschichte. Der Stollen selbst lässt sich knapp anhand des abgesackten Geländes erahnen. Ebenfalls hier fanden wir verwertbare Kohle.

11)  Sondierstollen Brusthöchi
Ein lange bestehendes Geheimnis konnte dank Marlene doch noch geklärt werden. Im tiefsten Schnee waren wir neulich auf der Suche nach diesem Mysterium, siehe dazu Gottschalkenberger Stollen .

Auf der Brusthöchi findet sich ein verstürzter Stollen mit dazugehöriger Bruchsteinhalde.

Interessant hierbei, ein stark vermoderter Standartholzrugel wie wir ihn von all den dem Zimmerungen kennen, genau 2 Meter lang, liegt in der Waldbodensenke wo einst das Mundloch war.

Die Gottschakenberger Braunkohle

Wie bereits erwähnt lang teil grosszügig auf den Halden verstreut jede Menge solch begehrte Molassekohle, 21 Tonnen sollen gesamthaft abgebaut worden sein. Relativ wenig wenn man bedenkt was ein Zürichsee-Hinundher-Gondelndes-Schiff damals benötigte. Da die Kohle nur in dünnen Schichten, zwischen schwarzen Sandstein eingepfercht, maximal 10 cm, auftrat und hinzukommend das spezifische Gewicht 1,33 g/ccm betrug, waren, logisch, etliche Stollen von Nöten um 21 Tonnen dem Berg zu entlocken

Ich wollte erfahren ob den auch der viel gepriesene Heizwert zu überzeugen vermochte. Also verbrannte ich genüsslich einige Stücke auf meinem Gasherd.

Fazit
Die Kohle entwickelt  in einem gut ziehenden Ofen eine hohe Heizleistung. Mein Versuch zeigte, nur ganz wenig Kohle vermöchte schnell eine ungeahnte Hitze zu erzeugen. Mit bescheidenem Chemiewissen und geringer Erfahrung im Kohleheizen kann gesagt werden das die gefundene Gottschalkeberger Molassekohle tatsächlich Heiztauglich ist. Alleweil interessant auch für unser Rennofenprojekt, siehe Das Eisen der Liebe.

Also Links von mir, Gottschalkenberger Geschichte
Die Molassekohle Greit und Wurf
Die erste Suche verborgener Stollen
Das Geheimnis des Eisendeckels
Gottschalkenberg
Das Geheimnis der zwei Fragezeichen
Die Gottschalkenberger Kohlegruben
Der Weg des Wassers

Fremde Links, nicht nur ich suche Molassekohle
Familie Keller Gottschalkenberg

Zügeltermin

Ein renommierter Zürcher Treff, damals vor 10 Jahren initiiert, genannt der Transensyndikatstammtisch, war wieder, wie so oft in dessen 10 jährigen Geschichte, auf Lokalsuche.

Bedingt durch den Verkauf des Hotpots unser damalige Treffpunktbeiz mussten wir Hals über Kopf  eine neue Bleibe suchen.

Gestern nun sei das Probeessen geschehen im Fivespices, einem feinen Thailänder an der Zweierstrasse. Das Essen überzeugte und auch der Wohlfühlfaktor schien zu passen somit dürfte in der 10 jährigen Geschichte des Transensyndikats auch das Fivespices gebührende Erwähnung finden.

Die Links
Die Transensyndikatsseite
Das Fivespices

Die Idiotie schlägt Purzelbäume

Oder neulich als ich mich durch diverse musikalisch Mainstreambeladene einschlägige Partys hindurch schlängelte um mich im Händchenschütteln zu beüben.

Es ist ob sich die Welt nicht einem Millimeter bewegte bei betracht heut, von sehr weit fern, sich nennend dieses Konstrukt die Szene. Austauschbar sind sie die so genannten gemeinsamen Nenner welche dies Ersatzfamiliengefüge ausmachen sollten. Ersatzfamilien beanspruchend in der Welt der Szenen mit Wichtigkeit bestückt zu sein.

Und doch sind sie gebaut nach absolut lächerlichen Kriterien der Machbeanspruchung und der Wichtigtuerei von Idioten und deren Heerscharen Mitläufer. Aber rein gar nichts scheint sich verändert zu haben nach dem wir, die gesetzten Feindbilder, uns ins steinige Zeugs legten und sagten, „und Tschüss“.

Noch heute glauben die Übergewichtigen, die Heulenden, die Japanisch-herum-grukenden irgendwie wichtig zu sein, einzig die Feindbilder wurden schnurstracks ausgetauscht.

Ich weiss wieder, Händchenschütteln, keine Qualifikation die mir behagt.

Der Weg des Wassers

Oder die Gottschalkenberger Kohlegruben und deren Ausmass, anno 1943, welches sich vermutlich allerhöchst in der Rolle des Wasser versetzt, erahnen lässt.

Klar ist, ein Schiff solle den Zürichsee hin und her gegondelt sein, Dampfbetrieben, mit Gottschalkenberger Molassekohle beheizt, genannt dieses Minerva. Viel Kohle war wahrscheinlich deren Hunger und diese Kohle so glaube ich stammt von den weitläufigen Gruben im Wurf. Wie weitläufig ist zweifelsohne der springende Fragesatz hier.

Wie bekannt würzen viele Köche den Braten speziell pikant. Ein zusammenlegen aller Erkenntnisse bringt viel Licht in diese tiefe Gottschalkenberger Geheimnisse.

Hansjürg Keller spricht von zwei  Stollen verbunden diese durch den Abbauschlitz. Er nennt die Stollen Wurf 1, den tiefer gelegenen, und Wurf 2, den höher gelegenen, weiter findet er diverse verschüttete Mundlöcher nahe der Strasse die er Wurf 1 und einer tieferen Grube zuordnet. Diese ehemaligen Mundlöcher bezeichnet er wiederum, wegen der Grösse und deren Bewohner, gerne als Dachslöcher. Auch Hansjürg Keller weiss das nach Wurf 1 nicht zwangsläufig Schluss ist, er jedoch wagte damals 1985 nicht den nassen Abstieg in den unteren Stollen.

Mich macht stutzig der frappante Höhenunterschied. Die Strasse welche den Berg hinaufsteigt quert den Mülibach auf 848 Meter. Die Höhenlinie 900 scheidet die besagte Strasse 400 Meter entfernt der Gruben im Norden. Das Mundloch Wurf 2 nach Keller und Wurf 3 nach mir liegt auf 915 Meter über Meer. Bis zur Strasse an der Mülibach-Querung zu müsste folglich durch die unterirdische Welt einen Höhenunterschied von 67 Meter zurückgelegt werden.

Ich fragte das Wasser und versuchte deren Weg aufzuzeichnen, siehe blaue Linie. Das Wasser fliesst über die Abbaugebiete hinunter logisch irgendwo in den Mülibach hinein. Mein erstes Problem, wenn das Wasser dem Abbaugebiet folgt entfernt sich dieses zunehmend vom Mülibach. Weit oben am Abbauschlitz fliesst der Mülibach abwärts Richtung Norden. Mein zweites Problem die Wassermenge bleibt konstant egal ob draussen Regen aus Kannen auf den Berg brasselt oder die Sonne über Wochen hinweg den Waldboden austrocknet.

Folglich ist die Wassereintrittsstelle im Berg sehr klein so dass immer nur die konstante, relativ geringe Wassermenge über alle Ebenen hinweg fliessen kann. Wasserseen oder sonst wie weitläufige sich mit Wasser anfühlende Stellen  sind uns auch auf der untersten Ebene keine Begegnet, im Gegenteil zuunterst schien der Stollen am trockensten zu sein. Zwar war die Luftfeuchtigkeit sehr hoch doch das Wasser flieste zügig in den nachfolgenden Abbauschlitz.

Rene, ein erfahrener Berggänger, hat auch einige Notizen zum Stollenverlauf getätigt. Nach ihm sind die zurückgelegten Höhenunterschiede zwischen den Ebenen höchstens 10 Meter. Folglich wäre auch die von uns erkundete unterste Ebene weit fern der Strasse. Doch Rene glaubt weiter dass unter unserer Ebene weitere Ebenen zu finden sind.

Die Links finden sich Sinnvollerweise im vorhergehenden Beitrag.

Die Gottschalkenberger Kohlegruben

Eine Gottschalkenberger Fortsetzungsgeschichte zu der Entschlüsselung der verbleibenden Geheimnisse

Wie üblich wollte ich mich mit den gesammelten Erkenntnissen keineswegs zufrieden geben. Je tiefer ich in den Berg vordrang je mehr Fragezeichen machten sich auf meinen Plänen breit. Die Gelegenheit ergab sich mit einem wirklich bergerfahrenem  Freund in die noch nicht erkundeten Tiefen hinab zusteigen.  Auch wollte ich über die letzten Tage des Bergwerks im Wurf 1943 näheres erfahren. Unter anderem beschäftige mich die Frage wieso gewisse Stollen trotz des robust wirkenden Felsens verstürzt sein sollten.  Auch war noch die Frage offen ob tatsächlich unter den beiden von mir erkundeten Ebenen tatsächlich noch eine weitere Stollenebene auffindbar sein sollte. Ich nannte die Einstiegsebene gemäss den Aufzeichnungen von Hansjürg Keller Stollen 3 Wurf. Die etwas tiefer liegende Ebene Stollen 2 Wurf und die von mir vermutete tiefste Ebene Stollen 1 Wurf.

Zuhause begann ich erstmals anhand meiner Positionsbestimmungen der Mundlöcher ein Seigerriss zu bauen welcher meine Nachforschungen unterstützen sollte. Mit Hilfe der Höhendifferenzen konnte ich in etwa abschätzen was wo zu finden sein sollte. Auch war mir mit dieser Seigerrisskonstruktion möglich weitere Fragezeichen genauer einzugrenzen.

Heute nun war der Abstieg zusammen mit meinem bergerfahrenen Freund Rene, welcher mich durch die Untiefen der Gottschalkerberge begleitete, möglich. Die Sicherheit zu wissen dass mich mein Begleiter wahrscheinlich aus jeder Ritze hinausziehen könnte, liess mein Mut expotentiell ansteigen.

Erste Frage, Stollen 2 Wurf wieso ist der Stollen Richtung Mundloch nach der labilsten Stelle, der Abbauschlitz, an einem effektiv pickelharten Punkt, verstürzt. Diese Frage war mir erst richtig klar als ich die Beobachtungen im Stollen 1 Wurf näher analisierte.

Des Rätsels Lösung.
Die Stollen waren an verschiedenen Stellen zugeschüttet. Ich fand an zwei Stellen  Aushubmaterial in noch intakten Stollenprofilen aufgeschüttet aber erstmals der Reihe nach.

Stollen Wurf 1
Dieser Stollen existiert tatsächlich. Der Abstieg zu der Stollenebene erfolgt auch wieder, wie gewohnt über ein Abbauschlitz, diesmal leider ein deutlich engerer, noch hinzukommend mit viel Wasser welches von oben herab hinunterrieselt.

Auch liegen etliche gelöste Steinplatten auf dem Boden was die Abstiegsaktion deutlich erschwerte.

Im Stollen 1 Wurf
Die einte Seite des Stollen führte wahrscheinlich auch hier  Richtung Norden zu einem Mundloch doch Steine und gelöste Platten versperren grösstenteils den Weg. Zimmerung gabs keine ausser hin und wieder ein hoffnungslos verdrückter Stempel. Der Durchgang in diese Richtung ist sehr gefährlich zumal grosse Steinplatten, mit kaum halt an der Seite, drohend sich von der Stollendecke lösen. Selber bin ich auch nur wenige Meter hineingekrochen um das Foto zu machen.

Es scheint so als wäre dies der älteste Stollen welcher kaum ein eindeutiges Profil erkennen lässt. Stehen ist nicht möglich, zumal die Höhe selten über 1 Meter ist. Indes war dieser Stollen in früheren Tagen durchaus begebar wenn nicht gar mit unseren Wägelchen befahrbar. Die geringe Höhe gründet auf all dies verstürzte Material welches wahrscheinlich vom Abbauschlitz hinunter brach.

Wieso der Stollen früher bequem befahrbar gewesen sein soll wie folgt.
Eine Drehung um 180 Grad und ein anschliessendes Hineinkriechen über einen ca 6 Meter langen Schutthügel Richtung Süden lüftet dies Geheimnis. Am Gegenende  dieses Schutthügels findet sich ein intaktes Stollenprofil. Wie Gewohnt Halbrund und in eine Halle mündend.

Auf dem Bild erkennt man die Taschenlampe meines Begleiters welcher hier Beleuchtungstechnisch etwas Unterstützung lieferte. Dies hier liegende Material war keineswegs von der Decke gebrochen, auf dem Bild erkennt man ein sauberes Bohrloch, nein dieser Schuttkegel wurde hierher gekarrt um den weiteren Zugang zu der Halle zu versperren. Wieso hier der Zugang versperrt werden sollte ist mir indes ein Rätsel geblieben. In der Halle selber gibst nichts Aussergewöhnliches ausser einer Luftfeuchtigkeit die ein Fotografieren schlicht verunmöglichte. Im Gewölbe rund 3 Meter hoch 5 Meter breit scheint sich die Kohlespur zu verabschieden. An denn Wänden ist fast nur noch Sandstein auszumachen.

Mit denn hier gewonnenen Erkenntnissen machten wir uns wieder auf zu Ebene 2. Aber erstmals musste ich mich wieder durch den kleinen kaum 20 cm hohen Schlitz oberhalb der Schutthalde hindurchdrücken.

In Ebene 2 fanden wir ein Maschinenflacheisen. Wahrscheinlich stammt dies Teil aus Jahren 40er als etwas bescheiden mit Kompressoren gearbeitet wurde.

Verstürzung Stollen 2 Wurf
Mein Hauptinteresse galt der so genannten Verstürzung Richtung Mundloch Stollen 2 Wurf. Auch hier stellte sich heraus, das Stollenprofil war intakt indes war der Stollen mit Bruchmaterial von Aussen her aufgefüllt worden. Im Gegensatz zum tragfähigen Versatz senkte sich das Bruchmaterial über die Jahre hinweg was zu einer kleinen Öffnung im oberen Teil des Stollenprofils, wie jene welcher ich in der unteren Ebene zum durchkriechen nutze, führte. Indes war hier ein durchkommen auch für mich unmöglich. Zuhinterst erkannte ich namentlich vollständig verschlossene Stellen.

Es scheint so als wären Stollen 2 und 3 die ergiebigsten gewesen.  Stollen 1 war vermutlich der erste welcher angelegt worden war. Auch in Stollen 1 gibt’s ein weiterer Abstieg dieser jedoch ist versperrt von einem grossen Felsblock so das mir ein tieferes Absteigen unmöglich war. Auch hier könnte durchaus ein weiterer Querstollen unter Ebene 1 zu finden sein indes schien mir die Existenz dieses Stollens eher unwahrscheinlich. Viel eher dürften Arbeiter von Stollen 1 her das Material in Schlitten entweder rauf oder runter gezogen haben.  Die Bauweise von Stollen 1 lässt vermuten das hier eher auf gut Glück der Kohleader gefolgt wurde während in Stollen 2 und Stollen 3 effektiv mit System Abbauspalten angelegt wurden und diese anschliessend sauber mit Versatz wieder aufgefüllt wurden.

Stollen 2 wurde mit Bruchmaterial  von aussen her aufgefüllt. In Stollen 1 war nach gleichem Prinzip die Halle am Ende des Stollens zugesperrt. Wieso dies gemacht wurde wird wahrscheinlich ein Geheimnis bleiben. Stollen 3 ist Zugänglich und über diesen könnten die untere Ebene wie auch die Halle im Tiefst gelegenen erreicht werden.

Der Seigeriss nun nach der heutigen Überarbeitung  sieht wie folgt aus.

Seigerriss gross machen, Seigerriss anklicken.

Das Stollensystem Wurf 1 bis Wurf 3 verteilt sich über maximal 40 Metern Höhenunterschied wobei die 20 Meter zwischen Ebene und Ebene eher einer grosszügigen Schätzung unterliegt.

Das Stollenprofil zu Zeiten der letzten Abbauperiode, 1941 bis 1943, stelle ich mir, anhand des Gesehenen, wie folgt vor.

Abschliessend die Links erstmals von mir
Das Geheimnis der zwei Fragezeichen
Gottschalkenberg

Fremde
Hansjürg Kellers Bergwerksseite
Hoherone von Hansjürg Keller
Kohlebergwerk am Griet (PDF) von Katja Hürlimann
Der Bergknappe “Die Molassekohlengruben Greit und Wurf am
Gottschalkenberg” (PDF) von HJ Keller

Das Geheimnis der zwei Fragezeichen

Die Gottschalkenberg Molassekohle Fortsetzungsgeschichte
Die Erstgeschiche genannt hier im Blog  Gottschalkenberg

Klar, ich war wieder mal am Aufspüren verborgener Molassekohlestollen im Gottschalkenberg. Diesmal mit Stollenerkunderin Marlene konnte faktisch nichts mehr schief gehen. Und da auch über Tage hinweg kein Regen fiel, beschlossen wir zur Einstimmung erstmals die Fragezeichen auf meinem Grubenplan von Anno 13.11.2010 zu beseitigen.

Hiesig die Aufgabenstellung das Erkunden der unteren Ebene des Bergwerks im Wurf, nach Hansjürg Keller der Stollen Nummer 1. Erstmalig jedoch musste ich den Stolleneingang in der hohen Waldwiese wieder finden welcher, von Jahr zu Jahr, kleiner zu werden schien. Nachdem wir doch noch das Mundloch fanden schritten wir erstmals den oberen Stollen ab. In diesem zuhinterst fand sich eine Fledermaus im Tief-Schlaf-Delirium welche wir nicht zum Schlafmodus heraus werfen wollten, folglich verzichtete ich auf mein obligates Fotoblitzgewitter. Und so war den nach kurzer Biologieeinlage nun doch der mühsame Abstieg ins untere Werk unser.

In der unteren Ebene findet sich tatsächlich noch die Zimmerung von Anno Domini, man sagt die Jahre 1940 als noch von Menschen getriebene Schienenwägelchen den Gang vorwärts und Rückwärts gondelten. Folglich, nach rund 50 Meter gebücktes hinunter kriechen durch den schmalen Abbauschlitz, 40 Grad Neigung, erreichten wir wieder luxuriöse Stollenhöhen von 180 bis 200 Zentimeter.

Interessant hierbei, entgegen meiner Vermutung ist auch auf dieser Höhenebene nicht Schluss. Wieder findet sich ein Abbauschlitz, wie gewohnt mit Versatz teilweise gefühlt, welcher wieder eine Ebene tiefer führt.

Ich glaubte beim Heruterleuchten mit meiner LED-Leuchte ein Quergang entdeckt zu haben. Des weiteren wäre auch hier naheliegend das dieser Abbauschlitz von unten her erschlossen war um möglichst  effizient die Molassekohle abzubauen und herauszufördern.  Auch in der unteren von uns besuchten Ebene ist das Molassekohle Flöz kaum breiter als 10 cm. Diesem Flöz war von Stollenebene zu Stollenebene gefolgt worden was die engen, teils mit Versatz ausgestopften, Verbindungswege erklärt.

Any, um hier mich einer bestehenden Nummerierung (Hansjürg Keller) zu bedienen wird der unterste Stollen als Wurf 1 bezeichnet während alle höher liegenden Stollen folglich fortlaufend nummeriert sind. So wage ich entgegen meiner Informationen zu behaupten dass das noch offene Mundloch zum Wurf 3 gehört. Im Wurf 2 findet sich die von mir dokumentierte Zimmerung womit durch den noch offenen Abbauschlitz der Zugang zum Hauptstollen Wurf 1, welcher nahe der Strasse und des Mülibachs früher zugänglich war, möglich sein sollte.

Behaupten tue ich sowohl das Mundloch von Wurf 1 wie auch jenes von Wurf 2 sind verstürzt sind. Einzig das Mundloch Wurf 3 ist offen und folglich begehbar. Die Verbindung Wurf 2, der mit der Zimmerung, und der unbekannte Stollen Wurf 1 schien uns den doch zu Eng um durchzukriechen womit auch diesmalig nicht restlos dies Bergwerk erkundet sei.
Naja, der Sommer kommt bestimmt und so bleibt auch jetzt noch bis zur Stunde etwas spekulatives an meinen Aufzeichnungen.

Aufzeichnungen, des Verständnis willen packte ich die gesammelten Erkenntnisse in eine Karte so war wir in etwa der Verlauf der Stollen rückverfolgbar. Grubenplan gross machen, Grubenplan anklicken.

Hier noch nachliefernd den Grubenplan ohne Fragezeichen, wie gehabt, Grubenplan gross machen, Grubenplan anklicken.

Zurück zum Sonntagsspaziergang mit Marlene
Alle uns bekannten Mundlöcher versuchten wir Minutiös wieder aufzuspüren. Hierbei führte uns der Spaziergang zwangsläufig  an den Eingang Grube im Greit 6 jener Stollen welcher dank herumnervender Spinnen bereits gebührende Erwähnung in meinem Artikel Gottschalkenberg fand.

Und dank Marlene war der letzte noch existierende Stollen auf der Sparenweid gefunden worden.

Mundloch Sparenweid

Dies Mundloch, eindeutig das grösste aller Dreien, sah nach oberflächlicher Betrachtung durchaus Begehbar aus. Zwar liegt ein grosser Felsblock im Eingangsbereicht hinter der Zimmerung doch dies Hindernis sollte umgehbar sein. Trotzdem beschlossen wir zugunsten der Eissäulen die den Stolleneingang versperrten auf eine Begehung zu verzichten.

Das Mundloch Sparenweid findet sich auf den Swissgrind Koordinaten  692545 / 224149 in Höhe 1007 Meter.

Naja, nach solch ausgedehntem Sonntagsspaziergang, mein GPS berichtet von rund 10 Kilometer Wanderstrecke war ich den aussergewöhnlich müde für einen Sonntag.

Die Links, meine
Gottschalkenberg

Fremde
Hansjürg Kellers Bergwerksseite
Hoherone von Hansjürg Keller
Kohlebergwerk am Griet (PDF) von Katja Hürlimann
Der Bergknappe “Die Molassekohlengruben Greit und Wurf am
Gottschalkenberg” (PDF) von HJ Keller

Baumlose Zeiten

Nun ist der Tag gekommen,
nachdem unsere Durchgangstrasse beruhigt war und die ersten Mieter wegsaniert wurden, sind heute all unsere geliebt gehassten Bäume definitiv aus unserem Quartier geschliffen worden.

Paradox,
die Strasse wird verkehrsberuhigt
die Mieter werden vertrieben
und die Natur muss einer immensen Baustelle weichen.

Und für was?
Für kommende Bürokomplexe?
Für expandierende Dienstleisterparkplätze?
Für die kommende Einöde ohne die belebende Wohnbevölkerung?

Zürich wird Gebaut dies leider nicht immer zum Besten.

Sanatorio del Gottardo

Es war wieder Wochenende und die Sonne, man sagte es, solle ganz besonders nahrhaft im Süden erstrahlen also nahe liegend in wärmere Gegenden abzutauchen.

Ein ganz anderer Grund indes führte uns ins ferne Piotta  jenseits des Gotthardpasses. Beim durchforschen der Links auf diesem Blog landete ich wiedermalig auf Dyanarkas Youtubeprofil auf diesem Berichtet selbiger über ein mir längst bekanntes Haus welches ich jedoch bis anhin nie live zu Gesicht bekam zumal selten ich den Gotthard durchquere.

Dyanarka erzählt auf dem Youtubeportal in seinem Filmchen vom Geisterhaus, Spuken soll es dort, Stimmen seinen gar zu hören. Meine Recherchen am Samstag früh ergaben haarsträubende Ergebnisse insbesondere die Geistergeschichte schien sich über alle möglichen Esoforen hinweg richtig hochzuschaukeln.

Klar, wir mussten hin.

Das Haus welches am südlichen Hang auf 1162 Meter Höhe (Koordinaten 694682 152801 )  oberhalb Piotta liegt, war anno 1905 als  „Sanatorio del Gottardo“ fertig gestellt worden. Nach dem 1.Weltkrieg übernahm der Bund, bis 1920, das Gebäude und nutzte dieses als Militärspital. In den  Jahren nach 1920 betrieb folgend der Kanton Tessin das Spitalgebäude unter dem Namen „Sanatorio Popolare Cantonale di Piotta“ zur Pflege von Tuberkulosekranken. 1961 wurde der Pflegebetrieb eingestellt. Erbaut war das 5 Stöckige Gebäude mit 76 Spitalzimmern, im Auftrag von Doktor Fabrizzio Maffi, vom Architekten Brioschi Diego. Besitzer gegenwärtig, so wies aussieht,  ist der Kanton Tessin.

Heute aktuell, sofern all den Esoforen glauben geschenkt wird, sollen nur noch Geister darin ihr Unwesen treiben. Grund genug für uns ein kleiner Augenschein davon zu nehmen und dies prächtige, stolze Gebäude nebenbei Fotografisch ausführlich zu dokumentieren.

Schnell war es gefunden, das Objekt der Begierde einiger Geisterjäger, Engelsmedien, Parapsychologen und wie sie sich sonst so zu nennen pflegen. Es sollen hier die Stimmen der Verstorbenen zu hören sein. Da dies Gebäude in Zeiten als jeder 4. Tessiner an Tuberkulose starb seine Dienste tat dürften die Seelen hier eine wahrhafte Symphonie von sich geben. Neugierig waren folglich meine Ohren auf empfangendes Wehklagen eingestimmt. Und tatsächlich könnte ich vereinzelt etwas Stimmen  ausmachen. Indes, und dies ganz eindeutig, nicht etwa von verstorbenen Seelen sondern von quicklebendigen Ziegen die Teile des Kellers und die davor liegende Wiese bewohnten.

Die Ziegen, zweifelsohne, sie waren etwas verwundert und neugierig zugleich über unsere Anwesenheit. Wir liessen sie ihrer Weiderei gewähren um uns dem Gebäudeinnerem anzunähern.

Die Zweite These, die wahrhaft herumgeistert, besagt das ein quasi Poltergeist hier sein Unwesen treiben soll, dieser sei im Stande Personenwagen heftig zu schütteln bis deren Räder weit fern des Bodens liegen. Begründet wird die These mit einem Fluch welcher auf dem Gemäuer lasten soll. Genannt hier, Menschenversuche und viel Weiteres was, meiner Meinung nach, kaum Hand und Fuss haben kann. Trotzdem, meine Neugierde war gegeben und allererst wollte ich hinzukommend zu den schönen Bildern a) das Haus ergründen b) etwas über die in Wellblechen versteckten Poltergeister erfahren. Denn einzig, ausser die Ziegen, was sich hier bedingt durch den Luftzug noch bewegte war überall herumstehendes Wellblech.

Nun denn, wir fanden bequem Zugang über ein offenes Fenster in die Haupthalle. Von da weg war das Haus unserer Neugierde preisgegeben. Doch ehe wir alles Erforschen könnten mussten wir das zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss eingebrochene Haupttreppenhaus umgehen. Auch dies schien nicht weiter ein Problem zu sein zumal in den zwei dem Hang zugeneigten Türmchen die Nebentreppenhäuser zu finden waren welche in sich einem noch begehbarem Zustand befanden.

Die Zimmer wie auch der Rest der inneren Architektur schien keine speziellen  Merkmale aufzuweisen. Das Haus dürfte wahrscheinlich in den 40ern eine gründliche innere Renovation erfahren haben was mögliche Jugendstillelemente schlicht wegfegte.

Die Behauptung wonach die Zimmer etwas Gefängnisartiges hätten, konnte in kleinster Weise belegt werden. Im Gegenteil die sekundären Architekturelemente scheinen von eher minderer Qualität, so wie dies in den 40er üblich war, zu sein.

Im Haupttreppenhaus, welches eher gemieden werden sollte, Einsturzgefahr, war einstig  in den 50er Jahren ein Doppelkabinenlift eingebaut wurden.

Fazit, ein sehr schönes Haus mit prächtiger Fassade indes sind die Innereinen von minderem architektonischem Interesse zumal vieles zu Tode renoviert wurde. Vielleicht liegt hier der einzige Fluch begraben.

Die Geister waren uns gänzlich fern geblieben klar indes ist das ein jedes Haus eine Geschichte seine Eigene nennt. In wie fern diese Geschichte auf unerklärliche Phänomene Einfluss hat sei dahingestellt. Mit Sicherheit jedoch weiss ich dass der Glaube Berge versetzt. Auch weiss ich dass der Glaube nicht nur Berge versetzt. Also will ich hier keineswegs die herumgeisternden Publikationen als Lüge abtun.

Aber,
berufend auf die Texte die ich bis anhin bei meinen Recherchen aus dem WWW hervorzauberte kann ich folgendes sagen. Wer nachts des Nervenkitzels willen in solch Einrichtungen sich herumtreibt, könnte in der Dunkelheit tatsächlich mach Geist begegnen, zum Beispiel einer fehlenden Treppe zwischen Erdgeschoss und 1. Oberschoss. Naja, die Folge, ein Tiefflug ins 1. Untergeschoss nicht weit fern von der Totenkammer, keine angenehme Vorstellung. Ansonsten sind weitere Erscheinungen eher zweifelhaft und wahrscheinlich allerhöchst auf das Kopfkino, welches heiss laufen dürfte, zu begründen.

Das Autos auf holperigem Boden sich bewegen könnten, dies in etwas ungewohnten Achsen, ist auch kaum eine Poltergeist-Erscheinung. Und jener Tunnel welcher 8 Meter sein soll ist in Wirklichkeit eine schmale Brücke unter die gefahren werden muss um den Parkplatz des Spitals zu erreichen. Auch da ist mir ausser einer deformierten Fahrbahn nichts Ungewöhnliches aufgefallen.

Meine Quellen, erstmals die Fakten
Dyanarkas Youtubeprofil
Schweizer Heimatschutz zu Sanatorio del Gottardo

Meine Quellen zu den so genannten unerklärlichen Phänomenen
Unheimliches Erlebnis im Sanatorio del Gottardo auf wahre X Akten
Unheimlichstes Erlebnis meines Lebens Gleicher Autor auf Parapsychologie.de
Spannend hierbei die ergebenden Diskussionen mit allerlei Purzelbaumschlagenden Theorien.

Rechnende Bleche schnatternde Relais

Es gibt Menschen die reden Blech, es gibt wiederum welche die rechnen Blech und Wenige seien hier genannt die lassen Blech rechnen, kleine Einleitung zu Konrad Zuse ehe ich mich mit Telefonrelais prügle.

Denn,
momentan Thema meiner Begierde, kreative Menschen, den gelangweilt bin ich von all der heulenden Dummheit. Als bewegende Geist sei etwa Konrad Zuse genannt, ein Mann dessen permanente intellektuelle Unruhe allererst, aus einer Vielzahl bewegender Bleche, die erste programmierbare Rechenmaschine Z1 anno 1938 baute.

Ich folge nun minutiös den Spuren dieses Bastlers der, meiner Meinung nach, durch dessen Ideenreichtum die Welt, insbesondere die Computerindustrie, regelrecht revolutionierte.

Nicht lange von Dauer war das rechnende Blech ehe dieses, in Form der Legendären Z3, durch Telefonrelais ersetzt wurde.

Beim Telefonrelais bin ich nun hängen geblieben. 4 deren nenne ich mein Eigen und wissen will ich wie Zuse sich die Rechenmaschinen ausdachte, also beginne ich beim Addierer. Folglich wird dies Thema sicher weiter auf meiner Luisa.net-Seite von Behandlung sein.

Aber erstmals, während ich hier versuche die Zusischen-Verbindungen der XOR und AND Tore zu verstehen, ist längst mein Lehrer von der Z3 zu Z4 der allgemeinen Diodenparty bis hin zur Triode gehüpft.

Konrad Zuse war am 22. Juni 1910 in Berlin zur Welt gekommen.
Nach einen Maschinenbaustudium, eben Bleche, studierte Zuse Architektur und Bauingenieurwessen.
Die erste Programmierbare Rechenmaschine die Z1, mit mechanischen Toren und Speichern, solle im Jahr 1938 entstanden sein.
Es folgeten die Z3 mit Relais, Walzenscheibentakt, Z4 mit etwa Wenigem an Dioden. Z5, S3 mit Röhren und viele mehr. Abgesehen von dem, für die kommende Hardwareindustrie prägenden, Rechengerätschaften, entwickelte Zuse eine Programmiersprache genannt Plankalkül.
Konrand Zuse starb im Jahre 1995

Relevante Links zu Zuse
Die Zuseseite von seinem Sohn Horts Zuse, sehr Umfangreich auf  zuse.de
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