Keine Sorge mich und dies legendäre Blog gibts immer noch. Entgegen sadistisch angehauchten Vermutungen wonach vielleicht doch noch jene, in letzten Beiträgen erwähnte, wilde Biene dies Blog auszustechen vermochte, war der Ausfall heute nur ein Subdomain-Weiterleitungsproblem welches mein Serverplatzvermieter, hier erwähnt Netzone, mit Bravour löste.
Monat: November 2011
Heimische Schieferkohlen
Nach wie vor durchkämme ich die heimischen Wälder und Felder auf der Suche nach längst vergessenen Kohlen. Nahe liegend, an kalten Novembersonntagen, ein kleiner Ausflug ins Jahr 1870 bei Wetzikon.
Genannt das damalige Bergwerk Schöneich am Rande zu Wetzikon nahe dem Bahnhof. Heute einzig noch überlebend eines der Gebäude auf dem damaligen Bergwerksareal. Wahrscheinlich diente dies zweistöckige Haus als Wohnhaus für die Belegschaft. Das verzweigte Stollensystem indes liegt verschüttet und verstürzt drüben der Bahngeleise unter der Breite, so will es jedenfalls die 25 tausender Geologiekarte aus dem Jahre 1934 zu berichten.
Wir fanden keinerlei Spuren eines Untertagsbauwerkes. Und auch die Siegfriedkarte, stand 1884, weiss anhand der gesetzten Bezeichnungen und möglichen Flurnamen, keinerlei wichtige Indizien zu liefern.
Geschichte
Beim Eisenbahnbau 1858 solle Schieferkohle entdeckt worden sein. Kurz darauf liess die Zürcher Regierung nach denen begehrten Kohlen graben.
Tatsächlich frisst sich noch heute das Bahntrasse Richtung Süden an Stelle Schöneich tief ins Erdreich.
Da die Ausbeute nur gering war, wurde die Bergbautätigkeit bald wieder eingestellt. 1862 erwarben die Unternehmer Bertschinger und Tuggener die Konzession um erneut die Schieferkohle empor zuziehen. Ein verzweigtes Stollensystem, mit Förderschächten erschlossen, rund 10 Meter unter der Erdoberfläche, wuchs kontinuierlich an. Zeitgleich entstanden zahlreiche Industriebauten, wie ein Maschinenhaus, Lager, Werkstätte usw auf dem Schöneich. 1878 wurde der Betrieb definitiv eingestellt.
Im Frühling 2009 solle beim Bau einer Lagerhalle Überreste eines alten Stempels im Erdreich gefunden wurden sein.
Heute indes lässt einzig noch die Geologiekarte aus dem Jahre 1934 den Untertagbau erahnen (braun schraffierte Fläche auf grünem Grund für Schieferkohle) . Stollen sind keine mehr auffindbar und auch mögliche Senken dürften in der heute dicht bebautem Industriezone keine zu finden sein.
Links und Quellen
ISIS mit Ehem Kohlenbergwerk Schöneich Wetzikon
Amt für Raumentwicklung mit Publikationen Archäologie
Geburi der Zweite
Mein Blog erfreut sich des Zweijährigen obschon eine seltene und äusserst wild gewordene, etwas übergewichtige Biene diesem kleinen, meinem Refugium versuchte den Gar auszumachen. Erfolglos wie sich heute zeigt, freu.
Da ich damalig, man erzählt, vor einem Jahr, ich erzählt haben soll über die Bloggeschichte, tue ich hier und jetzt geflissentlich weitere Details auslassen und verweise auf den Erstbeitrag „Und es sei entstanden mein allererstes Blog“.
Und wenn die Luisa, geistige Macherin, begleitet von Grungi, geistige Muse, nicht hier am Blogschrauben sind, so schürfen sie noch immer die Kohle der Verborgenen.
Liebe Leser, liebe Leserinnen
Danke fürs lesen, danke fürs hin und wieder kommentieren und danke für Eure mir geschenkte Neugierde.
Luisa bei Fetlife
Es mag hier mach einer erstaunen das ich, doch eher kritisch eingestellt gegenüber dem „gross, grösser, am grössten“ mich in einer wirklich grossen BDSM Plattform, alla Facebook, einklinkte.
Die Gründe sind vielschichtig.
BDSM interessiert mich immer noch, die Fetlife-Plattform ist gegenwärtig eine mögliche Alternative zu denn vermehrt kompetitiv agierenden Internet-BDSM-Plattformen wie etwa die oft kritisierte Sklavenzentrale. Dem Skalierungsprinzip hart härter noch härter will ich mich trotz Sub-Neigung nicht weiter unterwerfen. Auch zum Hochglanz-Pinupgirl reichts bei mir, mit gesetzten 46 Jahren, lange nicht mehr, trotzdem, hart ist es, bei betracht der SZ, sich dieser Tatsache immer und immer wieder bewusst zu werden.
Es mag mich, in diesem Sinne, wenig erstaunen das, die Qualität der empfangenen Persönlichen Nachrichten permanent des Sinkens bedacht ist.
Des Weiteren nimmt der Abzockewille in der Sklavenzentrale zunehmend unsympathische Züge an.
Auch scheinen einige dieser Spielart Hingezogenen, aus mir bekanntem Umfeld, sich in die Internationale Fetlife-Gemeinschaft verzogen zu haben. Da ich doch weiterhin zu einigen wenigen Kontakt pflegen will und auch eine internationale Orientierung ganz gut kommt, insbesondere zur spanisch sprechenden Latinowelt, war ein Fetlifeprofil unumgänglich.
So nennt sich heute, wers interessiert, meine Fetlife-URL, nur mittels Anmeldung einsehbar https://fetlife.com/users/1203359 . Ein Anmelden ist kostenlos, gleichwohl unkompliziert und es lauert nicht an jedem Eck der Hinweis das Primium-User viel viel mehr können und dürfen als wir Dummies.
Auf den Spuren nahe verborgenen Kohlen
Des Sonntags wieder unterwegs mit wuchtiger Ausrüstung und präzisen Koordinaten ausgestattet, meinen Bloglesern hierbei ein grosses Dankeschön send, sind wir gestiegen in felsige Tiefen des St Galler-Ländle.
Unser Interesse hierbei, zwei nahe beieinander liegende angefahrene Kohlevorkommen genannt hier das Bergwerk Lütschbach am ebenso zierlich genannten Bach und etwas wenige Kilometer weiter östlich das Bergwerk Ennetbach (Heute Enetbach) am ebenso klingenden Bach.
Beiderlei Bergwerke bergen interessante Geschichten die auf eine Erforschung gedulden.
Lütschbach
Ein mir gänzlich unbekanntes Bergwerk mit desto tiefer eindringend umso mehr sich zeigenden aber nicht wirklich klärenden Mysterien.
Anfänglich ein schier unüberwindbarer Lehmwassersee muss erst mühsam bezwingt werden ehe der Stollen, ich schätze aus Zeiten des zweiten Weltkrieg, sachte nach Links ziehend, befahren werden kann. Im innern immer wieder anzeichnen eines nicht wirklich wasserscheuen Fuchses. Was noch Weniges an Zimmerungen übrig bleibt nutzt dieses schlaue Tier zur perfekt drapierten Notdurft. Der Stollen selber ist mit Pickel in den weichen Lehm geschlagen. Spuren eines Kompressoreisens oder gar Sprenglocher offenbaren sich uns, zumindest im Querschlag, keine.
Im Abbaufeld selbst, welches doch von mehr Standfestigkeit zeugt, zumal auf lehmigem Untergrund einiges an harten Sandsteinblöcken herumliegt, finden wir erstaunlicherweise kaum Anzeichen für einen getätigten Kohleabbau. Erahnen tun wir eine mögliche Flözrichtug anhand eines Miniflözchen welches oberhalb des Querschlags aus einer Sandsteinschicht hervorblinzelt. Nach unfangreicher Suche ist kaum eine grössere Flöz-Mächtigkeit von 2 cm auszumachen. Die Frage ob noch verborgene Stollen uns zu der gesegneten Kohle führen ist auch baldig beantwortet. Zwar lassen Senkungen einen Stollenfortlauf erahnen doch das von uns erkundete Stollenvolumen entspricht in etwa dem Haldenvolumen. Somit dürften kaum weitere nennenswerte Öffnungen zu finden sein.
Das Rätsel indes bleibt bestehen.
Was war hier abgebaut worden? Man erzählt sich Braunkohle, wir fanden kaum welche.
Ist dies tief im Wald verborgene Untertagswerk ein ergebnisloser Sodierversuch oder war unter Umständen eine grosse Braunkohlelinse bis zum letzten Stückchen herausgeputzt worden? Die Halde spricht hier eher vom Ersten.
Ich datiere dies Bergwerk auf Zweiter Weltkrieg was zweifelsohne auch eher Behauptung bleibt denn, durchaus möglich das dies Werk viel älter ist und erst die knappen Jahre zur erneuten Reaktivierung animierten.
Ennetbach
Oder heute aktuell Enetbach. Am, auch so genannten, Bach zu finden sich zwei Stollen wovon der Erste leider mir verschlossen blieb zumal der Zugang definitiv zu eng ist. Anfänglich zeigt sich die erste Fundstelle als reine Schürfung.
Das Kohleflöz um die Schürfstelle ist gut sichtbar und immer wieder von 10 cm Mächtigkeit.
Hätte ich nicht in den Fels geschlagene Stufen am Boden entdeckt wäre diese Stelle als reine Schürfung in mein Blog eingegangen doch diese Stufen waren Anlass zu genauerer Suche am, mit Schutt bedeckten, hinteren Bodenteil. Die in den Fels gehauenen Stufen sind eindeutig ein Zeichen für ausgedehnte Bergbautätigkeit.
Und tatsächlich unter dem Nagelfluh hindurch zeigt sich der Fortlauf eines Stollens von welchem weder mein Auge noch mein Fotoapparat das Ende zu erkennen vermochten. Die Stelle unter dem Nagelfluhvorsprung ist mit Geröll aufgeschüttet. Der Durchschlupf ist unmöglich indes kann mit Schaufel, zumal lockeres Material, der Durchgang relativ schnell frei gemacht werden.
Auch der zweite Stollen, rund 50 Meter östlich, auch am Enetbach, war bepackt mit einer wahrhaft gelungenen Überraschung. Anfänglich glaubte ich beim ersten Abstieg eher eine kurze Abbaustrecke vorzufinden. Die Tatsache das Wasser in der Stollensohle sich breit machte sollte dieser meinige Glauben noch bestätigen.
Erst der zweite Ausflug und damit verbunden vier aufmerksame Augen brachten neue äusserst unterschiedliche Erkenntnisse zu tage. Im Querschlagboden verläuft ein Abbaustollen parallel zum Enetbach, von West nach Ost, in einer ungeahnten Länge von, mutig geschätzt, 80 Metern dem Kohleflöz folgend.
Das Flöz ist auf der gesamten von uns befahrenen Strecke, rund 30 Meter Ost und 10 Meter West, in einer Mächtigkeit von 5 bis 8 cm deutlich erkennbar. Der Stollenboden indes ist mit rund 70 cm Wasser aufgefüllt was die Befahrung äusserst beschwerlich machte.
Der aufrechte Gang war auf der ganzen Abbaustrecke unmöglich, hinzukommend drohte die Schräglage mit einem ungewollten kühlen Bad. Entgegen denen mir bekannte Unterlagen scheint dies Stollensystem um einiges ausgedrehter zu sein. Im hinteren Teil Strecke Ost steckt noch ein Bohrwerkzeug in der Stollenwand. Die Stollenenden könnten wir weder in der Strecke West noch in der Strecke Ost erkennen. Es bleiben folglich auch hierbei Fragezeichen im Grubenplan fest gefressen. Die Auflösung dieser wäre einzig mit Taucheranzug oder Tauchpumpe realisierbar, trotz Neugierde, beides fehlte.
Es wird berichtet von einer Abbautätigkeit in den Jahren 1917 bis 1918. Geschlagene 10 Tonnen, sagt das Büro für Bergbau, seien aus dem relativ steilen Schrägstollen in denen Jahren gezogen worden. Das jedoch diese Stollen um einiges älter sein dürften liegt auf der Hand. Der Bach hat stellenweise die Nagelfluhwand am Ufer angekratzt. Schon früh, denk ich, dürfte die Sandstein/Mergelschicht mit darin eingeklemmtem Kohleflöz zum Vorschein gekommen sein. Nahe liegend dass bereits in frühen Jahren gar um 1800 erste Stollen geschlagen wurden. Die nach Siegfriedkarte bezeichnete Nähe zum damaligen Armenhaus dürfte ein weiteres Indiz für den frühen Abbau dieser wärme spendender Steine sein.
Dinner mit Amporn
Vorteil möglicher Begegnungen mit deren lange zurückliegenden Beziehungspartnern ist eindeutig die Freude des seltenen Zusammentreffens.
Und so war ich neulich, als samstags meine Liebste sich ins ferne Bern zum grossen Schwertkampfturnier aufmachte, ich zuhause allein. Der Beschluss meine Expartnerin und langjährige Weggefährtin Amporn im fernen Bad Ragaz zu besuchen war den folglich nahe liegend.
Die Umsetzung bedingte das Privileg des zweiten Autos, welches tatsächlich uns gegenwärtig zusteht, und so war die Tom Yam Gung ein herrlicher Genuss wenn doch dies bei weitem nicht das einzig Genussvolle war.
Auch bei herrlichem Wetter waren wir zu Gast bei denen Gartenzwergen hoch zu Luzisteig.
Und, zweifelsohne, nicht lassen konnte ich es die alten Siloanlagen des Bergwerks Gonzen auf meine Speicherkarte zu bannen.
Ein dank meiner Exfreundin Amporn hier für den tollen Samstagnachmittag.
Relevate Links, deren einer genannt dessen Homepage
Amporn
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