Monat: Dezember 2011

Buchenegg

Welch schöne Momente mein Fotoapparat neulich aufschnappte.

Auf der Suche nach weiteren verborgenen Kohlen, neulich beim Eindunkeln, in mitten der düsteren Nebelgrenze,

macht sich überraschend ein wärmendes Glühen am Horizont bemerkbar.

Und wenn doch die Stollen am Rossweg uns weiterhin verborgen blieben so war doch dies Naturschauspiel seine 300 Höhenmeter auf und ab durchaus wert.

Für mich soll’s rote Rosen regnen

Es ist manchmal, eher selten, Fazebook mögliche Quelle inspirativer Musikalien.
Und so, ich ein Urgestein Neuer Deutscher Wellen, freue mich hin und wieder an Fazebookischen Musikvorstellungen über neu entdeckte Perlen.

Zweierlei Musikmacher die kaum unterschiedlicher sein könnten, die Band Extrabrei und Hildegard Knef treffen sich 1992 zum Rote-Rosen-Regen.

Und  wenn die Schule nicht brennt und keine Polizisten umherziehen so soll’s für  mich  rote Rosen regnen.

Weiterführendes,
Extrabreit
Hildegard Knef

Kohlebergwerk Sellenbüren

Es solle der letzte sonnige Tag des 2011 gewesen sein. Nahe liegend darum wieder etwas in die Hügel zu blicken um die verborgenen Kohlen aufzuspüren. Genauere Betrachtung hierbei fand das  Braunkohlebergwerk Sellenbüren.

Blick nahe dem Bergwerk auf die alte Mühle Sellenbüren.

Das Büro für Bergbau weiss von einem Müller zu erzählen welcher einst 1865 auf der Suche nach Trinkwasser auf Kohle stiess. Der fleissige Müller legte ein Stollen an und förderte fortan Kohlen in unbekannter Menge. 1918 war ein weiterer Stollen von rund 40 Metern  Länge angelegt worden. Dieser Stollen und erneut ein weiterer Stollen, welcher hätte den Ersten treffen sollen indes sein Ziel verfehlte, zogen bis 1919 65 Tonnen aus dem Berg. Die Blaunkohlen wurden bei der Mühle auf Fuhrwagen verlanden. Von den Mundlöchern bis hin zur Mühle fuhren die brennbaren Steine auf dem rund 100 Meter langen Bremsberg talwärts.

Eine weitere dokumentierte Abbauperiode bewegt sich zwischen 1942 und 1943, damals, so wird berichtet, sollen auch einzig 31 Tonnen gefördert worden sein.

Es war nun Ziel unserer Erkundungsmission das Aufspüren alter Bergwerksrelikten. Optimal, klar, vielleicht gar noch ein befahrbarer Stollen. Da die gefundenen Spuren alter Bergwerksepochen teils schwer zu deuten waren bleibt jedoch meinem Texte mach Behauptung haften.

Intakte Stollen waren keine auffindbar, im Gegenteil unser erster vermutete Fahrstollen auf 678540 / 243986 / 560m scheint tief in Erdrutschmasse  und Waldboden begraben zu sein. Die Halde welche am alten Fahrtweg nach Wettwill, (nach Siegfriedkarte) endet, offenbart uns keinerlei Kohlereste.

Auf gleicher Meereshöhe, vielleicht etwas weniges Tiefer, indes rund 100 Meter nördlicher, eine zweite, deutlich grössere, Halde.  Diese zweite Halde zeigt Einiges des begehrten Materials. Gewohnt vom Gottschalkenberg auch hier, Kohlen, wenn doch eher kleine, in bester Qualität.

Vor dieser Halde vermuten wir zwei wenn nicht mehr Mundlöcher die einst in den Berg führten. Eines jedoch auf 678508 /  244047 / 556m geniesst unser spezielles Augenmerk. Vor dem eindeutig verstürtztem Mundloch finden sich interessante Zeugen vergangener Tage. Zum einten steht ein Maschinenfundament still und träge seitlich des Mundlochs angeordnet, zum zweiten ist, tief im Laub eingegraben, ein Schachtdeckel neben dem Fundament platziert. Wir graben den Schachtdeckel aus um Näheres zu erfahren. Ich mag mich erinnern an den Müller welcher einst Wasser suchte und stattdessen Kohlen fand. Da dieser Stollen etwas tiefer zu stehen kommt als die anderen und das Büro für Bergbau von einem Entwässerungsstollen berichtete vermute ich im Schacht eine Wasserleitung die Trinkwasser aus dem alten Stollen sammelt. Der Stollen heute ist längst verschüttet, indes dürfte die Wasserfassung noch intakt sein welche eventuell gar noch heute die Mühle mit Trinkwasser versorgt.

Bei der Mühle ist ein Brunnen zu finden an welchem eine Tafel befestigt ist mit Text „kein Trinkwasser“. Trinkwasser scheint in dieser Gegend ein seltenes Gut zu sein, nahe liegend das noch heute das Wasser im Wohnhaus der Mühle aus dem alten Stollen stammt. Auf dem Maschinenfundament, so glaube ich, stand einst  ein Kompressor, eine Pumpe, das Ende der 40er Stollengeleise oder gar der Schienenanfang des Bremsberges.

Der dritte vermutete Stollen auf 678489 / 244086 / 560m scheint auch triefst verschüttet zu sein. Ein bizarr anmutender Baumrest weist auf den Mundlocheinschnitt. Gar möglich dass der besagte Baum durch den Einschnitt sein Wurzelwerk gestutzt bekam was dessen Tod bedeutete.

Ein weiterer Fund unterhalb der Halde war auch weiter Gegenstand unserer Annahmen. Am Waldrand zu findet sich ein wildes durcheinander verschiedener Hölzer. Interessant hierbei, die meisten dieser Hölzer sind gesägt und entrindet. Längen finden sich die verschiedensten. Als wäre auf diesem Platz die Zimmerung der Stollen vorbereitet worden. Auch nahe liegend dass hier einst das Materialdepot für die Holzeinbauten ruhte.

Aus all den gemachten Beobachtungen ergibt sich mir  folgendes Bild des Bergwerks um die Jahre des zweiten Weltkriegs. Der Grubenplan (gross machen, anklicken) beruht auf Vermutungen die ich anhand gefundener Spuren wie auch aus Vorinformationen verschiedenster Quellen (Büro für Bergbau, Roger Widmer Bergwerksforschung Schweiz), machte.

Links zu diesem Geheimnis
Roger Widmer Bergwerksforschung Schweiz
Alte Mühle Siegfreidkarte
Alte Mühle Geologieatlas

Steinwerke A. Meier AG Würenlos

Es war vielleicht Bruder Caspar Moosbrugger, Erbauer des Klosters Einsiedeln, welcher mich zu tieferer Betrachtung des Steinbruchhandwerkes animierte. Bei herrlich strahlendem Sonnenschein sollte somit ein kleiner Ausflug in 1900 Jahre Steinbruchkultur der unserige gewesen sein.

Studienort war folglich ein Steinbruch oberhalb Würenlos mit dessen sehr bewegender Geschichte.

Darum, kleine Bildergeschichte zu fast 2000 Jahren Schweizer Baukultur

Nicht weit von der Hauptstrasse entfernt findet sich, am Siedlungsgebiet anstossend der Steinbruch Muschelkalksteinwerke AG Würenlos respektive Steinwerke A. Meier AG, welcher bis 1970 Muschelkalksteine für Prunkfassaden förderte. 1900 Jahre solle hier dies begehrte Material zum Haus und Strassenbau, abgehauen worden sein.

Der Steinbruch erstreckt sich über eine Länge von rund 300 Meter verlaufend von West nach Ost. Im Mittelbereich zu finden, auf 669329/255720/456m, ein Untertagebereich von rund 40 Meter tiefe. Hier im Bild das mächtige Mundloch links sichtbar. Rechter Hand im Bild noch etliche unvollendete Fassadenteile die vor sich hin vermoosen. Der Untertagesteinbruch, auch genannt Emma Kurz Grotte nennt eine aussergewöhliche Geschichte deren Eigen.

Als 1941 Anton Meier Sohn des damaligen Steinbruchbesitzers an Kinderlähmung erkrankte solle die Künstlerin, Naturheilerin und Forscherin Emma Kurz als Heilerin bei gezogen worden sein. Im Untertageteil des Steinbruchs entdeckte Emma Kunz mittels Pendel ein energiegeladenes Gestein welches sie zu Pulver malte und daraus die heilende Medizin fertigte. In der Folge wurde Anton Meier, dank der Behandlung von Emma Kunz, von der Kinderlähmung und deren Spätfolgen geheilt.

Im Jahre 1986 gründete Anton  Meier, der Inhaber der Steinwerke A. Meier AG, in Würenlos auf dem Steinbruchareal das Emma-Kunz-Zentrum. Das von Emma Kunz entdeckte heilende Gestein, genannt AION A wird noch heute in bescheidenen Mengen aus der Grotte gefördert.

Der Blick vom Römersteinbruch herkommend westwärts zeigt die ehemaligen Steinmetzwerkstätten vordergründig warten Fassendenelemente auf moosige Zeiten.

Aus Mittelalterszeiten nahe dem Mundloch westseitig, finden sich noch, halbwegs erhalten, Gerüstauflagehölzer an geschrämter Wand.

Das Rand der Zeit weiter zurückdrehend, der Römersteinbruch auf 669337/255697/463m. Wie berichtet wird war einst hier der Stein zum Bau von Vindonissa, dem heutigen Windisch, gehauen worden. Auch sollen einige bedeutende Strassen aus jener Zeit mit Platten aus dem Steinbruch gepflastert sein.

Aus Neuzeit wenn doch auch schon in die Jahre gekommen, der noch Handgenietete Presslufttank auf dem Steinbruchareal.

Und zum Abschluss hier noch die Übersicht der Steinbruchanlagen

Steinwerke A. Meier AG respektive der Muschelkalksteinwerke AG Würenlos.

Relevante Links zu dieser Geschichte
PDF-Prospekt der Muschelkalksteinwerke AG Würenlos
Webseite Emma Kunz Zentrum
Handelsregisterdaten Steinwerke A. Meier AG
Die Emma-Kunz-Grotte, Schweiz

Weihnachten 2011, kein Jahresrückblick

Es ist, wie so oft entgegen vorherrschenden Massenströmungen, mir überhaupt nicht danach etwelche Jahresrückblicke zu verfassen. Schier Dauerzustand sei in etwa meine Auseinadersetzung mit Geschichte sowohl die meinige wie auch die Fremde. So solle in diesem Beitrag dies Blog die ursprüngliche Tagebuchform  wieder finden ehe ich wieder Steine spalte.

Also, wir wissens, meine RTUs, sie zählen fleissig. Die letzten gemütlich vor sich hin Energiemanagend im Globus Zürich. Und wenn sie nicht gestorben sind, was ich eindeutig nicht erwünsche, so tun diese fleissigen Helferchen immer noch Energiewerte erfassen. Dies ohne mich denn das Weihnachtsfest und meine auf mir klebende Grippe erbat um gemütliche Befeierung.  Die Grippe lässt, ab soviel Feier, allmählich von mir während der Bauchumfang doch eher zunimmt.

Any, das Filet im Teig gelang mir auf den Haarpunkt. Und auch sonstig schienen uns die Genussgötter in jeder Beziehung wohlgesonen zu sein.

Klar, wie alle Jahre um diese Daten, durfte auch diesmalig die kleine Pyrotechnische Einlage nicht zu kurz kommen. Und auch gar die zart SMligen Momenten fanden Einzug in unsere gelebte Gemütlichkeit.

Des Weiteren, so sei dank dessen proportional grosszügigem Zeitvolumen, nicht einzig hier mein publizistischer Niederschlag haften geblieben. Es war mir seit langem wieder möglich Einiges aus meiner Tastatur ins IG BDSM Forum zu pflanzen. Was, so hoffe ich, die einten oder anderen Leser, Leserinnen, vielleicht minimal etwas Geistig etwas vorwärts stosst.

Weihnachtszeit, Schnulzezeit

Und was Besseres als die wirklich süss klingenden Synthie Pop Klassiker wie Zeugs von Ashbury Heights oder eben, hiesiges Beispiel, „Babylonia (If u want) my Llove“ liesse sich wohl kaum passender finden.

Wirklich eine melodiöse italienische Synthie Pop Band mit ebenso einfach aber schön gemachtem Video.
Link dazu, www.babyloniamusic.com

Chrischbi-Zit

Was das kommende Jahr mir bescheren wird, ist zum Glück weit verborgen. So hoffe ich, viel Liebe, viel Glück und viel Freude.
Wenndoch viel Liebe kaum Steigerungspotential beinhaltet.

Meine Tourenwunschliste zusammenstellend wirds mich, abgesehen von den üblichen noch nicht abgeschlossenen Erkundungen wie Schlafegg oder Gnadensonne, in hohe Gefilde hinaufziehen. Sollten Zeit, Wetter und sonstige Eventualitäten mir wohl gesinnt sein so dürfte meine Neugierde im Val Tisch an den Minas de Fier wie auch am Kaltenberg die gebührende Erfüllung finden.

Nun denn, allen hin und wieder entsetzten Lesern sei schöne Festtage und ein ultimativ geiler Rutsch ins 2012 gewünscht.

Liebi Grüessli

Luisa

Bergwerk Rufi, Nachtrag

Pendant muss ich sein denn ich entdeckte einen Fehler in meinem Seigerriss. Falsch war hin anhin auf meinem Seigerriss all die vertikalen Förderschächte die in Tat und Wahrheit 1940 allesamt Schrägschächte waren.

Da dieser Fehler sich in einem Vorbeitrag einschlich,  hier nun das Korpusdelikti der Artikel Kohlloch Rufi

Also nochmals, das Bergwerk Rufi und dies in den Jahren 1942

Grundriss welcher angeklickt grösser wird der Übersicht willen.

Mein korrigierter Fehler, auch angeklickt grösser, der Förderschacht welcher ein Schrägschacht war, so wie jener Stollen welcher ab 1942 die tiefste Sohle auf 361 Meter über Meer erschloss.

Nun ergänzend, und ein grösseres Bildformat testend,  einige Bilder zu den Stollen von Rufi

Der Zugemauerte Schrägstollen von 1942 zur tiefsten Sohle. Innenansichten gibts im Artikel Kohlloch Rufi.

Der vergitterte, relativ kurze Sondierstollen auch von 1942, Bild hinter dem Gitter aufgenommen.

Der Zugemauerte Bachstollen aus Zeiten um 1890.

Und der Förderschrägschachtkragen aus 1890 und reaktiviert um 1940.

Relevante Links zu diesem Beitrag
Der Vorbeitrag Kohlloch Rufi
und der Erstbeitrag Das Fledermausparadies

Jugendschutz vs. publizistische Freiheit

Eine Rundreise durch, gerne von uns verdrängte, Abgründe, von  Räzüns zu Seebach bis hin zu jener Norwegischen Insel die niemand mehr nennen möchte.

Der Reihe nach,
Die SZ, sie nennt sich Sklavenzentrale, ist wahrscheinlich auf dem Index Jugendgefährdenden  Publikationen gelandet. Wahrscheinlich weil als klassisches kommerzielles Portal, die sich in holländischen Liberalien verbergende, Mancher sich nicht zu eindeutiger Aussage durchringen können. Wieso, weils verdammt hart ist, einzugestehen das einzig nur der fliessende Euro zählt.

Fact jedoch,
Die SZ wird nicht mehr auf google.de gelistet. Wer folglich nach eindeutigen Suchbegriffen gräbt wird kaum prioritär auf die SZ verwiesen. Gleich verfahren etliche weitere Suchmaschinen.  Ziel  Europäischer Jungendschutzbeauftragten ist es den Zugang zu Bild und Textmaterial welches Jugendliche in deren Entwicklung massgeblich beeinträchtigen könnte, zu erschweren. So wie erotische Inhalte immer mehr aus der Suchmaschinenvernetzung ausgespannt werden, so werden auch zunehmend rechtsradikale  Publikationen wie auch sonstig menschenverachtende Werke aus der Verlinkung ausgegrenzt.

Der Hintergrund zu einer in Europa sich verändernde Wertevorstellung
Die SZ wie auch etliche weitere Publikationen, ich, vorwiegend mit www.ateliereisen.ch , bin nicht der Unschuld beschmückt, vermitteln meist in bildlicher Form, für Heranwachsende eine, nicht über jeden Zweifel erhabene Darstellung der Frau. Die Tatsache das Frauen, vorwiegend Frauen, in erniedrigenden Posen, zumeist noch mittels Fesseln des eigenen Willens beraubt, auf wenige Klicks zu finden sind, kann die Entwicklung einer Gesellschaft durchaus negativ beeinflussen.

Tatsache, es wird unter Heranwachsenden ein Frauenbild vermittelt was mir als Frau und vorwiegend Jungen Frauen Probleme schafft.

Ein Blick in meine Serververweisstatistik www.ateliereisen.ch  zeigt, meine Bilder werden etliches auf mobiltauglichen Plattformen wiedergegeben, sprich geklaut. Plattformen hierbei die vorwiegend von jungen Menschen genutzt werden.

Dazu steht eine neue bis anhin unbekannte Entwicklung.
Straftaten die sich gegen die körperliche, sexuelle Würde richten, also sexuelle Nötigung, Vergewaltigung und Schändung, werden zunehmend von jungen Tätern begangen.  Fälle wie jener in Räzünz wo Buben ein Mädchen auf dem Spielplatz vergewaltigen scheinen zunehmend vorzukommen. Die Gesellschaft sucht, klar verständlich, Lösungsansätze.

Und wir die BDSMler und BDSMlerinnen
Leider, wir schafften hier zu diesem Thema keine proaktive, glaubhafte Aufklärung. Wo wir entschieden, in Vorbildfunktion, ein differenziertes Bild dieser gefesselten und gepeitschten Ladys hätten vermitteln sollen, kokettierten wir mit Hochglanz-Pornoindustrie alla Extasia und co. Statt eine partnerschaftliche BDSM-Leidenschaft in all ihrer, für junge Menschen durchaus verständliche, Romantik aufzuzeigen, war die Lust primär die jeden Dreck unter den Teppich kehrte. Noch heute hüllt sich die hiesige BDSM-Küche ins schweigen der Lämmer wenn Schlagworte wie Community-Fesselnd.ch fallen. Einstige ideelle Werte wie sexuelle Selbstbestimmung werden mit Füssen getreten Hauptsache das Gliedchen wird hart. Klar auch hierbei, eine männlich dominierte Gesellschaftsordnung gewinnt Oberhand. Krönendes Beispiel voran, die SZ mit deren männlich geprägten, kompetitiv wirkendem Erscheinungsbild

Die einstigen Tage der Abgrenzung und der Kritik sind vorbei. Heute will einzig noch bespasst werden ohne Auseinandersetzung. Einher spazieren wir mit der Haltung vieler I-Phone-Bestückter Heranwachsender.

Leider jedoch überrollt uns der Jungendschutz und wir müssen uns dieser Thematik kritisch und Verantwortungsbewusst stellen.

Für mich als Seitenbetreiberin mit www.ateliereisen.ch wird dies Konsequenzen haben trotzdem, ich will mich dieser Diskussion stellen auf dem Weg zu einer für beide Geschlechter gerechteren Welt.

Auch die IG BDSM wird sich dieser Diskussion stellen müssen, ich bitte hierbei um Sachlichkeit und Ausgewogenheit.  Die so genannte Vorbildfunktion blieb leider dies Jahr, insbesondere durch äusserst fragwürdige Auftritte, Extasia und Sonstige, aus.

Vielleicht hier nach ganz zum Schluss,
Ich bin nicht nur BDSMlerin

Ich bin,
Frau
Menschenrechtlerin
Atheistin und Christin
Forscherin
und ganz wichtig,
Teil der Gesellschaft

Die Herkunft des Klosters Einsiedeln

Vorweg, der moderne Mensch heute ist geneigt zu glauben dass Bauwerke förmlich aus dem Boden gestampft werden. Die Erkundung alter Baugeschichten macht klar, nichts von dem. Es bedarf manchmal einzig der Neugierde, der Wanderslust und des kombinatorischen Denkens um fehlende Steine im Felsen an Fassaden wieder zu finden.

Eine bebilderte Geschichte über die Herkunft des Klosters Einsiedeln insbesondere in der Bauzeit um 1704, genannt die Ära Caspar Moosbrugger, in umkehr der Reise jener verwendeten Sandsteinblöcken folgend bis zu deren Geburtsort.

Eine Geschichte auch denen gewidmet die mittellos, halsringbeschmückt oft unfreiwillig Tonnen an Sandsteinmaterial den Etzel entnahmen um dieses zum 7 Kilometer entfernten  Bauplatz Kloster Einsiedeln  hinunter zuschleiften.

Das Kloster Einsiedeln wie es sich mir am 11.12.2011 zeigte. Es sei hier die Barocke Sandsteinfassade, mehr oder minder in der Form wie sie der Architekt und Klosterbewohner Caspar Moosbrugger Plante, teil meiner Neugierde gewesen.

Wir schreiben das Jahr 1705 als der dritte Komplett-Neubau des Klosters in Angriff genommen wird.

Caspar Moosbrugger Westfassade  (Quelle http://www.klosterarchiv.ch)

Die barocke Westfassade verschlingt eine Unmenge an Sandsteinblöcke die, in einer ausgesprochenen Nagelfluhgegend, vom 6797 Meter entfernten Etzelsteinbruch hinuntergeschleppt werden müssen.

Blick auf den damaligen Sandsteinblöckeweg anno 1700 als Kartenbasis, die Siegfriedkarte stand 1890 (Quelle http://www.swisstopo.ch)

Die Teufelsbrücke

Eine zu bestehende Königsdisziplin war der Bau einer Brücke über die Sihl mit, für damalige Verhältnisse, hoch angesetzter Maximalgewichtsbelastung. So entstand im 17ten Jahrhundert eine steinerne Rundbogenbrücke mit Bedachung an Stelle der bereits vorhandenen, etwas schwächer dimensionierten, Brücke.

Die Brücke war keineswegs nur der Baulogistik willen errichtet worden, viel eher ziert dies Bauwerk den Jakobsweg welcher vom Etzelpass herab auf gleicher Fahrstrasse wie die Sandsteinroute verläuft. Dies dienend auch als Erklärung für die üppig gestaltete Dachkonstruktion  wie auch für den wachenden Heiligen Johannes Nepomuk (dem Schutzpatron der Brücken) in Form einer Statue in Mitte des Bauwerks.

Hinaufsteigend zum Etzelpass zeigt sich der klösterliche Reichtum in aller Fülle. Edle Gehöfte sind am Rande der Strasse auf welcher einst bemitleidenswerte Kreaturen Sandsteine zogen, noch heute 300 Jahre danach, angesiedelt.

Der Steinbruch

Am Etzelpass zweigt links, Richtung Etzel, der edel ausgebaute 4 Meter breite, Steinbruch- Erschliessungsfahrtweg ab. Streckenweise ist dieser luxuriös mit Steinplatten ausgepflastert. Die robusten Stützmauern stellenweise lassen eine damalige zeitweilig hohe Gewichtsbelastung des Fahrbelags erahnen. Da der Weg relativ steil und geradlinig zum Steinbruch empor klettert neige ich zur Annahme dass vor 300 Jahren grosse Steinblöcke auf Holzschlitten den Berg hinter geschleift wurden. Indes sind im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Fahrtwegen, hier auf dieser Strecke nirgends Spuren von Kufen oder sonst welchen Abnützungen erkennbar.

Der Steinbruch selbst ist in 4 erkennbare Zonen aufteilbar wovon Steinbruch West mit dessen ausgedehnter Halde und Steinbruch Ost am ehesten als Steinbruche identifizierbar sind.

Die Zonen Nord sind anhand der Zugangswege erahnbar. Im Nordteil liegt ein Steinwald in mitten des Waldes obschon ein klassischer Felsbruch gänzlich fehlt. Die Vermutung dass vielleicht gar Untertagssteinbruche die herumliegenden Sandsteinquader herausspukten erscheint mir nahe liegend. Verstärkend meiner Vermutung, die Anwesenheit im Felsinneren einer Armeebefestigung aus Jahren 1942 welche wie ich glaube alte Untertagssteinbruche nutze aber hierbei ist eindeutig eine Fortsetzungsgeschichte notwendig.

Im Steinbruch Ost offenbart sich mir leicht abgeneigt eine rund 6 Meter hohe geschrämte Wand in dessen ein Mundloch am Rande zur Erkundung lädt.

Das Muster und die Tatsache dass diese Wand kaum Unebenheiten aufweisst dürfte ein klares Zeichen für gekonnte Handwerkskunst sein. Die Wand wie auch der darin sitzende Stollen könnte, so meine Annahme, zur Ära Caspar Moosbrugger gehören. So war der Stollen, durch mich und Marlene schnell befahren doch leider, es zeigte sich, entgegen meiner anfänglich gehegten Vermutung, dieser Vortrieb war nach kleiner Verstürzung, einzig rund 15 Meter ins Gestein führt.

Das Stollenende  mündet in rund 3 Meter hoher Halle. Wir sind, wie uns die rechte Wand mitteilen möchte, nicht einzigen Besucherinnen in diesem Gewölbe. Eine Jasmin, in schwarzer Asche bekritzelte Inschrift,  schien sich hier bereits anno 2010 verewigt zu haben.

Obschon dieser Steinbruch sehr alt sein dürfte, lange vor 1700, sind etliche Spuren der Neuzeit auffindbar. So ist der Berg der Jahre um 1941 besäht worden mit zahlreichen unterirdischen Befestigungsanlagen. Im Bereich Steinbruch ist, wie ich nach intensiven Recherchen herausfinde, die A7107 das Artillerie-Beobachterwerk Etzel Kulm eingebaut. Es ist durchaus möglich dass dies Werk in ehemalige Untertagssteinbruchstollen nutzte. Das sichtbare fehlende Bergvolumen  ist, meiner Meinung nach, weniger als die erkennbarenbaren Caspar Moosbrugger Klosterbauten.

Beim Umherstreifen durch die verlassenen Brüche finde ich noch und nöcher 60er Geleiseelemente, wie sie im Bergbau ab 1900 verwendet wurden. Industriegeschmiedete Ringe sind im Felsen eingemauert die an Material-Seilbahnzeiten des Zweiten Weltkriegs erinnern. Alles in allem zeigt sich ein durchaus lebendiger Steinbruch dies weit nach der Caspar Moosbrugger Zeit. Was sich jedoch für weitere Geheimnisse im Berge verbergen, ist mit Sicherheit Gegenstand einer weiteren Geschichte. Hierbei solle der Fokus der Fortsetzung auf das A7107 Artillerie-Beobachterwerk Etzel Kulm gesetzt sein.

Links zur Geschichte
Kloster
Kloster Einsiedeln
Klosterarchiv Einsiedeln

Armeehistorik
Festung Oberland mit Etzel
Stiftung Schwyzer Festungswerke

Schwarze Schäfli

Auch Sound, wunderschön, lieblich und passend zum gegenwärtigen Zeitgeist.

Wenn doch Samichlaus gestern den 6. Dezember bereits vorbeizog, so sind manche Akteure durchaus weiterhin zeitlos.

Nachträglich, en schöne Samichlaus

Euer schwarzes Schäfli, Luisa

Viele fesselnde Geschichten

Nicht überaus aktuell doch deren Tatsache dass ich vermehrt mich mit dem Thema Bondage auseinandersetzte, animiert mich zur Ausbrütung neuer  Projekte somit auch zum Posten dieses Fotos.

Ein Bild aus Silkys Fundus, welches sehr gut und sehr präzise meine momentane, sich immer weiterentwickelnde, BDSM-Stimmung beschreibt entstand an einer äusserst verspielten Performance im manchmal doch so fernen Bern.

Nachträglich, ein ganz grosses Dankeschön an die tapfere Martina wie auch an die genaurichtig-licht-erkennende Allerliebste.

Die Performance war auch schon hier im Blog Thema unter Fesselnde Tischaufbauten

Es sei denn abschliessend Euch, die Ihr diese Seiten nicht nur der Bergwerke willen betrachtet, fesselnd erholsame Feiertage gewünscht.

Sounds, „Distorted Memory“

Lange her als ich mein Blog zu meiner musikalischen Selbstdarstellung nutze. Umso mehr hier nun die gegebene Gelegenheit eine weitere, etwas düstere, Facette von mir, mit  WWW-Licht, zu erhellen.

Genannt  meine Leidenschaft für die etwas härtere Gangart im breiten Spektrum der Eletronica sprich, Industrial in seiner dark-sten Ausprägung.

Meiner Meinung nach einer der besten Platten, aus Kanada die diabolische Combo „Distorted Memory“ mit „Hand of God“

Wenn nicht am Konzert solch Bands ein ganz spezieller Hochgenus sein können, so wenigstens hier mittels Yourtube.

Weitere Infos
Webseite Distorted Memory www.distortedmemory.com
My Space Distorted Memory myspace.com/dmemory

Goldige Steine

Es ist zweifelsohne eine weitere Geschichte die mich lockt, jene des Goldes. Wenn doch, ehe  ich mach Goldloch epor, hinab oder was auch immer, steige, erstmalig die Frage wie man aus sehr vielen Steinen, 1 Tonne pures Gold macht?

Die Antwort sei denkbar einfach und bereits dokumentiert auf meinen Seiten, eine Cyanidlaugerei muss her. Solch eine grosse, damalig die grösste Europas, steht im warmen Rodalquilar. Und was auch von Nöten ist, viele, viele quarzige mit Goldpartikel bestückte Steine. Trotzdem, eine Geschichte die noch weitere Ausarbeitung erfahren wird, zumal ich dies Jahr noch ausgiebig die Stollen von Rodalquilar erkundete.

Erinnernd an eine tolle Reise in den warmen Süden, wie ich dies schöne Eck doch liebe, ein kleines Bildchens des Ursprungs aller Steine die gemeinsam innerhalb von 10 Jahren in den 50er Jahren eine Tonne Gold dem Francoregime schenkten. Einer der zahlreichen Sondierstollen Sektor Ost in Rodalquilar am 22. August 2011.

Rodalquilar, die noch nicht fertige Geschichte zu finden bei Luisa-net unter Minas de Rodalquilar.

600 Jahre zurückdrehend aber immer noch gleiche geografische Lokalität, seie bereits rege Gold und Silber den dortigen Lokaldiktatoren, Grafschaften und so,  in den, meist unverdienten, Schoss gefallen. Um dies nicht zu Teilen mit denen die es förderten entstand  ein erster freistehender Safe von beeindruckendem Ausmasse.

Dies Bild erinnert an unsere erste Erkundungstour des Goldes im südlichen Spanien anno Oktober 2009. Der Safe steht im Tal von Rodalquilar und dient heute als Ziegenstall.

Gold, respektive deren Spuren, sind auch hier zu finden wenn doch nicht einem Diktator das Leben beschönigend so doch auch hier mit viel bewegter Geschichte behaftet.

Genannt die Mutter aller Schweizer Goldminen, die Goldene Sonne in Felsberg
Meine Texte dazu auf diesem Blog:
unter Goldene Sonne

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