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Das breite Spektrum meiner Interessen als stetig wachsende Linkliste.

Archiv des Monats März 2013

Und Ostern 2013

am 29. März 2013 unter Vergangenes abgelegt

Es giesst aus allen Kübeln.

ostern2013

Der Blick zum Wohnzimmerfenster heraus offenbart ein Grauingrau-Farbton welcher kaum zu Ausflügen animiert. Nichts desto trotz war ich heute bereits schnell ins Murgtal gefahren um mir ein Bild der gegenwärtigen Schneeverhältnissen zu machen ehe ich meine Suche nach verborgenen Uranschätzen beginne. Heute jedoch kann, ganz entschieden, das begehrte Uran auf bessere Zeiten warten.

Ansonsten gibts wie jedes Jahr das traditionelle Torrijasessen und diese Teils muss ich erstmals machen ehe der Festschmaus morgen Samstag beginnt.

Das Rezept zu den leckeren Torrijas gibts hier im Blog unter, wie könnts auch anders sein, Torrijas

Ostern, die Wetterrückblicke

am 29. März 2013 unter Vergangenes abgelegt

Es ist allgemein das Gerücht im Umlauf wonach dies Jahr uns die Meteogötter mit speziell üblem Wetter bestrafen täten. Ich sah mich berufen anhand dieser Gerüchte die vergangenen Wetterverhältnisse genauer  zu hinterfragen. Dazu nenn ich mein Eigen, ein ganz tolles Fotoarchiv welches meine Abenteuer dokumentiert.

Nun denn, Luisa in den Osterntagen, der Rückblick,

Die Tage um den 31. März 2002, Torrijasessen bei meiner Schwester  WGS84 47.406247 / 8.578467 , Sonnenschein etwas frisch.

Ostern2002

 

Die Tage um den 20. April 2003, Wiesneralp  WGS84 46.714012 / 9.700956, Sonnenschein etwas frisch.

Wiesneralp

Die Fotoseite auf: Wiesner Alp

 

Die Tage um den 11. April 2004, Sihlpapier II WGS84 47.338815 / 8.520874, Sonnenschein angenehm warm.

Sihlpapier II

 

Die Tage um den 8. April 2007, Ostfriesland Norddeich WGS84 53.624294 / 7.162782, Sonnenschein aber windig kalt.

Norddeich

Link zur Bilderseite, Ostern 2007 Ostfriesland

 

Die Tage um den 23. März 2008, Ruine Lichtenstein oberhalb Chur WGS84 46.884471 / 9.526233, Sonnenschein und frisch.

Ruine Lichtenstein

 

Die Tage um den 12. April 2009, Mannheim Stadtzentrum Schillerplatz WGS84 49.486593 / 8.462136, Sonnenschein megasommerlich.

Mannheim

 

Die Tage um den 4. April 2010, Frankfurt Gwinnnerstrasse WGS84 50.137022 / 8.740135, sonnig und angenehm warm.

Frankfurt Gwinnerstrasse

 

Die Tage um den  24. April 2011, Horn Kandergrund 1616 müm WGS84 46.548678 / 7.643163, sonnig und warm bis heiss.

Horn Kandergrund

Link zur Geschichte, Kandergrunder Kohle

 

Die Tage um den 8. April 2010, Spinnerei Jakobstal WGS84 47.51652 / 8.523466, bewölkt und frisch.

Spinnerei Jakobstal

Link zur Geschichte Sandsteinbruch Zweidlen

 

Fazit, wahrhaftig, die Vorostern waren alle samt besseren Wetters was nichts weiter zu bedeuten hat. Hierzulande könne auch um diese Tage eher die Kälte vorherrschen sagen schlaue Wetterfrösche und was nicht ist kann ja noch werden.

Sound zu Osterhasen

am 28. März 2013 unter Musikalisches abgelegt

Wieder mal hier die Musikverküpfungen fördern nachdem ich feststellte das diese im FB still und heimlich ins Delete-Nirwana abzischen.

Ein überhaupt, grundsätzlich hammerhaftes Depeche Mode-Cover von „Kant Kino“

Link Depeche Mode www.depechemode.com
Link Kant Kino www.kantkino.no
Link FB Kant Kino www.facebook.com/kantkinofanpage

Und mal was ganz schönes, „Megaherz – Gegen den Wind“

Link Megaherz www.megaherz.de
Link FB Megaherz www.facebook.com/OfficialMegaherz

Und nochmal topend, noch ein Zacken schnulziger, „Melotron“ mit „wach auf“

Link Melotron www.melotron.de
Link FB Melotron www.facebook.com/Melotron.offiziell

In diesem Sinne, allen meinen Lesern und Leserinnen,
schöne Ostern 2013

Eure Luisa im verregnetem Züri

Goldene Sonne, wahrscheinlich die Abschlussgeschichte

am 24. März 2013 unter Steinerne Unterwelten abgelegt

Ich war wieder, es war verhältnismässig  anständiges Wetter,  in vergangener Goldsucher-Zeit. Nicht wir nennens Goldene Sonne und ich tat mir geschlagene 700 Höhenmeter und 12 Kilometer Fussmarsch, nur um eben diese Goldene Sonne zu erkunden, an.

Noch immer jage ich der Frage nach was die Goldene Sonne auf 1312 Höhenmetern ist und wie die damaligen Goldschürfer um 1800 lebten und suchten.  Dazu musste ich das höchstgelegene noch bekannte Bergwerk besteigen und noch Unklares in der Grube Fliden genauer untersuchen.

Diverse Bergbauforscher leisteten hierfür ausgezeichnete Arbeit speziell erwähnt Mirco Brunner mit seinem sehr detaillierten Grubenplan von der Anlage Fliden.

Mircos Grubenplan verwendete ich folglich als Vorlage um mir einen digitalen Grubenplan zusammenzuschustern. Hierbei war ich ganz klar hoch erfreut über die wirklich tolle Vorarbeit die es ermöglichte vor Ort neue Erkenntnisse zu erarbeiten und zu erhärten.

Grubenplan Fliden

Grubenplan Filden, grossmachen, anklicken.

Vorlage zu diesem Grubenplan war Mircos Fassung aus dem Jahre 2007. Auch dessen 10 Meterraster übernahm ich und definierte neu seine Koordinaten in Planquadrate A1 bis D8. Mit Hilfe des 10 Meterrasters könnte ich nun genauer das Gelände ausserhalb der Grube absuchen.

Mundloch Fliden

Das heutige Mundloch findet sich im Felswandbereich zwar erreichbar doch wahrscheinlich alles andere als Praktisch. Indes ist dieser Bereich eher unerreichbar für Bergtrolle, ergo stürzten zwar auch hier Steine vom Galanda herab doch entweder prallten diese früh am kantigen Fels ab oder sie zerdepperten nicht gleich das Mundloch in tausend Teile. Der Mundlochboden liegt auf Niveau 1285 Meter über Meer, diese Messung ist erneut von mir genauestes überprüft worden . Der Wert ist wichtig um die restliche  Bergbauanlage zu verstehen. Wie bereits erwähnt  jage ich der Frage nach was Goldene Sonne auf 1312 nach Siegfried war.

Querschlag Fliden

Im Innern des Querschlags auf 1285 finden sich bald wunderschöne Eis-Stalagmiten. Dieser Querschlag war, wie berichtet wird, von innen nach aussen geschlagen worden.  Linker Hand findet sich ein Schlanker Gang welcher ins alte Haupt-Bergwerk hochsteigt. Diesen Gang nenn ich lieblich „Schlauch“  zumal der Durchgang etwas beengend wirkt. Am Ende des Schlauchs die Abbauzone 1 die wahrscheinlich ergiebigste Zone hier finden sich die meisten  Spuren früherer Bergbauaktivitäten. Inzwischen bewege ich mich im Abbau 1 auf ca 1288 Meter über Meer (+3 zum Hauptquerschlag).

Schacht Bergwerk Fliden

Im Abbau 1 das Objekt meiner Begierde der mittig liegende Schacht, Bildmittig zu sehen.  Der Schacht ist seitlich mit Holzeinbauten verstärkt was mich auf den Plan bringt das unter dem liegenden Schutt eine weitere Tiefensohle dieses Bergwerks sich verbergen könnte. Der Schacht, 2 mal 4 Meter, schliesst an den früheren Hauptstollen welcher Richtung Tag verschüttet ist.

Hauptstollen 1802 Fliden

Der alte Hauptstollen wiederum liegt rund einen Meter höher und verläuft sauber gearbeitet bis zu deren Verschüttung in Planquadrat A8. Wahrscheinlich dürften hier drinnen auf Niveau 1289 einst Holzbretter-Schienen gelegen haben.

Seitlich wiederum vom Hauptstollen her verlaufend steigen steile Abbauschlitze hoch empor.

Abbauschlitz Fliden

Das Foto zeigt den senkrecht nach oben verlaufenden Abbauschlitz. Mit dem Laserdistanzmessgerät messe ich bis zur weitest entfernten flachen Stelle rund 8 Meter Höhenunterschied vom Stollenboden aus.

Da dieser steigende Abbau nahe Tag sitzt, Planquadrat B7, nehme ich an das der Schlitz auf 1297 Meter über Meer die Felswand nach draussen durchbricht, Licht von draussen jedoch erblicke ich nicht . Indes bin ich noch weit entfernt von meinen 1312 Metern.  Um Weiteres zu ergründen musste ich erstmal vom ehemaligen Mundloch des alten Hauptstollens aus die Gegend absuchen. Wie im Vorbeitrag beschrieben führte einst ein Weg in Richtung des alten Mundlochs. Bekannt waren mir nun die beiden Werte 40 Meter Ostwärts des Hauptquerschlags  also Planquadrat A8 und die Höhe 1289.

Altes Mundloch Fliden

Tatsächlich finden sich an diesem Eckpunkt   +40m Hauptquerschlag / 1289müm einige Indizien für ein früheres Hauptmundloch. Das Bild ist aufgenommen von einer Fläche aus. Im Hintergrund Bildmittig Felsgestein in welchem ich das alte Hauptmundloch vermute. Auffallen indes tun al die zerdrückten Bäume, ein wildes Steinchaos und jede Menge herumliegendes Geröll.  Ich befinde mich wahrscheinlich auf dem ehemaligen Installationsplatz des Bergwerks Fliden, vor mir einst der reichlich ausgezimmerten Zugangs in den Berg. Bäume, wie auf meinem Foto zu sehen, sind vermutlich im Jahre 1803, als die Bergbaugesellschaft Goldene Sonne ihre Arbeit aufnahm, alle im Stollen zum Stützen der brüchigen Felsmassen verbaut worden. Der Stollen war keineswegs hier zufällig entstanden. Stollen und fallende Schlitze sollen früher einige hier im Umkreis zu finden gewesen sein. Auch unser Hauptstollen dürfte bereits vor 1803 gebaut worden sein, die Geduldsbrüder, genannt diese Gesellschaft Goldene Sonne, dürften erneut die tonnenschweren  Blöcke in Einzelstücke gesprengt  haben.  Ich glaube das einst hier viel Holzzeugs in dieser eher feindlichen Gegend herumgestand.

Blick auf die Goldene Sonne

Eine 180 Grad Drehung offenbart den Blick auf die Goldene Sonne nach Siegfried. Es gibt wenig Punkte an denen ich, in dieser unwirklichen Gegend, eine Gartenbeiz eröffnen würde. Zu viele Bergtrolle treiben hier ihr Unwesen. Herumliegende Schneefelder zeugen von herunter gedonnerten  Lawinen die wahrscheinlich die Geduld der Bergbuben auf äusserste strapazierte. Am Punkt 1312 nach Siegfried stand 1875, zu sehen im Hintergrund am Ende der Geröllhalde an den Bäumen, dürfte die Macht der Bergtrolle geendet haben. Es finden sich tatsächlich Mauerreste  an dieser Stelle eine Stelle nicht nur prädestiniert zur gemütlichen Gartenbeiz. Ich glaube das an dieser Stelle die Bergbuben nächtigten und die eher wertvolleren Angelegenheiten ihren Platz fanden.  Eine Gartenbeiz indes stand hier nie.

Der Installationsplatz und das alte Mundloch selbst war jedoch vermutlich oft Opfer wild gewordener Bergtrolle die mit Steinen um sich warfen. Die Bergbauer um die Epoche um 1880 dürften denn auch entnervt über den Schlauch, von innen heraus, den Fahrtauglichen Querschlag angelegt haben.

Mundloch Sohle 2 Fliden

Auch denen letzt industriell arbeitenden Bergmenschen tue ich denn kleinen Stollen, Planquadrat A5,  neben dem Hauptquerschlagzurechnen.  Indes glaube ich das dieser Stollen keineswegs nur klein war. Die maschinell ausgeführten Bohrlöcher neigen abwärts. Ein im Stollen deponiertes Wellblech neueren Datums ist mittig bereits tief im Schutt eingegraben, folglich dürfte der 150 Jahre alte Stollen um ein vielfaches zugeschüttet sein.  In Tat und Wahrheit glaube ich hier ein Schrägschacht gefunden zu haben welcher einst eine tiefer gelegene Sohle anfahren wollte. Ob diese tatsächlich angestochen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich glaube das, gleich wie der Schacht im Abbau 1, dieser Stollen die heute unbekannte Tiefensohle erschloss oder hätte erschliessen sollen.

Es ist kein Zufall das manch einer, gepackt vom Goldfieber, wie im Vorbeitrag beschrieben, an tieferen Stellen erfolglos grössere Stollen anlegte. Das Filden nicht nur aufwärts Erfolge verbuchte nährte mach Hoffnung unterhalb der Gruben Filden und Tschengels Gold zu finden.

Abbauepochen Grube Fliden

Plan gross machen, Plan anklicken.

Ich folgere aus deren Erkenntnisse.

Die rechte Hälfte des Bergwerks Fliden, östlicher Teil, ist deutlich älter. Zu diesem Schluss kommen alle die sich bis anhin mit diesem Bergwerksbau beschäftigten. Das alte Bergwerk Fliden ist entstanden inspiriert von Stollen und Schürfungen in naher Umgebung alle im Umkreis von 100 Meter. Der Geografische Punkt Goldene Sonne nach Siegfried dürfte a) zentral die Fildengruben mittels Wege erschlossen haben b) ist am besagten Punkt der Bergtroll eher harmlos. Ergo waren hier einst die Bergbaurelevanten Gebäude errichtet worden. Der westliche Bergwerksteil ist neuer, um 1870, auch die Grube Tschengels ist aus dieser Zeit. Auch in dieser Epoche entstand die unteri Grueb. Tschengels wie auch alle tiefer gelegenen Stollenbauten brachten gar nichts ausser wertlose Steine zu Tage. In Fliden jedoch wird eine neue Abbauzone, ich nenne diese Abbau 2, erschlossen. Ob diese Zone tatsächlich Gold brachte weiss niemand so genau. An denn Mundlöchern auf Fliden standen kaum Küchen und Wohninfrastruktur wie dies einige ETH-Menschen beschrieben. Zu exponiert  waren all diese Stolleneingänge. Indes dürfte vor der Grube Tschengels nicht nur das kleine Pochwerk gestanden haben. Die Fläche vor dem Mundloch Tschengels wirkt noch heute fein säuberlich geglättet.

Links zu der Goldenen Sonne

Fremdes
Mirco Brunners Seite mit Filden-Grubenplan
Die Goldene Sonne Seite von HJ Keller
Goldene Sonne Wiki
Youtube-Filmchen von dyanarka

Vorbeiträge
Goldene Sonne Part II
Goldene Sonne

Goldene Sonne Part II

am 12. März 2013 unter Steinerne Unterwelten abgelegt

Es war wieder einst ein herrliches Wetter und eine interessante Diskussion zu den Strandorten der Gruben Goldene Sonne, zwischen Hansjürg, einem Mittglied der Ostschweizer Gesellschaft für Höhlenforschung  und mir entbrannte. Nachdem nun unser Bergbewanderte  Hansjürg eine richtig taugliche Wegbeschreibung zu denen doch eher weniger bekannten Bergbauen verfasste, wärs meinerseits wahrscheinlich frech gewesen hätt ich nicht deren Mühe honoriert.

Also machte ich mich auf zur neuen Geschichte, hier mal inspiriert von der laufenden Diskussion, hinein ins Geheimnis des grassierenden Goldfiebers.  Genannt mein Ziel die Unteri Grueb um mit ein Puzzlesteichen in dies Mysterium zu fügen. Obschon die Goldene-Sonne-Geschichte durchaus fähige Vergangenheitsforscher, allen voran Mirco Brunner und Peter Kuhn durchkämmten, bleiben nach wie vor einige Mysterien erhalten.  Die Frage aller Fragen, was war die Goldene Sonne? Feldforschung in deren  Bergwerksgruppe genannt Goldene Sonne, ich nenne hier und heute dazugehörend 3 Stollenwerke die im näheren Zusammenhang stehen könnten. Beide oberen Gruben Fliden und Tschengels waren einst von mir bereits im Jahre 2010 erkundet worden, siehe dazu mein Beitrag Goldene Sonne . Neu dazu gesellte sich in meinem Erfahrungsschatz die Unteri Grueb welche ohne jegliche Abbauerfolge Horizontal 60 Meter und Vertikal 15 Meter in den Berg hinein fliesst.

Ein etwas raues, nicht allzu geologisch bewandertes, Bauernvolk gepackt vom Goldfieber

Es ist nicht eindeutig eruierbar wann der Bergbau oberhalb Felsberg seinen Ursprung nahm, alle jedoch sind sich dessen einig das dieser einiges vor der Sprengstoffära aufflammte. Es sind einige Gruben entdeckt worden die rein geschrämtes Handwerk aufweisen und auch die Grube Fliden nennt einige geschrämte Streckenabschnitte sein eigen.

Grube Filden alte Stollen

Filden, alte Streckenabschnitte Ost.

Von den drei mir bis heute bekannten Gruben zeigt einzig die Grube Filden rege Abbautätigkeit. Inwiefern diese Abbauen ergiebig und vor allen rentabel waren, ist heute noch Gegenstand verschiedener Kontroversen. Tatsache ist, diese Uneinigkeit verleitete mach Bauernlümmel in alten Zeiten zum herauf schleifen einer Luftmaschine, genannt heute, Kompressor, dazu jedoch später.

Jahre voller Bergbaugarn

Die Geografische Bezeichnung Goldene Sonne findet sowohl auf Siegfrieds Karte stand 1875 wie auf Dufours Karte, stand 1859, erwähnung. Auf der Siegfriedkarte findet sich ein Weg eingezeichnet welcher tatsächlich noch heute existiert. Dieser Weg zieht steil an einem Mauerrestquadrat vorbei welches ich als Goldene Sonne auf dem Punkt 1312 Meter über Meer erahnen tue. Ich nehme an das der Weg Anno 1890 Haupterschliessung einer umfangreiche Grubenanlage war.

Goldene Sonne

(Karte gross machen, diese anklicken)

Nahe dem Knappenwegende trifft eine schmale Wegspur auf den nach Siegfried gezeichneten Weg. Die Wegspur verzweigt sich wiederum in einen steigender Pfad und in einen fallender Pfad. Im Jahre 2010 versuchte  ich den Aufstieg bis mich der Mut im Stich liess. Ich erkannte jedoch steigend einige geschlagene Stufen die meine Annahme weiterer Stollen oberhalb der bekannten Grube Filden noch bestärkten. Auch der Pfad abwärts lässt viel Raum für Spekulationen offen. Talwärts dürften einige Gebäude gestanden haben. Leicht lassen sich etwas Trockenmauerreste erahnen. Bergseitig indes solle dieser Pfad bekannte und vermutete Mundlöcher erschlossen haben. Die Grube Filden nennt einige Zugänge sein einigen. So war einst in früher Periode ein schier senkrechter Schacht irgendwo im Fels geschlagen worden. Dieser Schacht eher schmales Kaliber ist noch heute schlanken Menschen, von der Grube aus aufwärts, zugänglich. Im Innern der Grube Filden da wo einst richtig viel Material dem Berge geklaut worden war, finden sich weiter Spuren eines breiten abwärts verlaufenden Schachtes.

Schacht im Bergwerk Filden

Schachtkopf Bergwerk Filden

Die Tatsache das im Innern des Schachtansatzes noch Holzeinbauten erkennbar sind und die grosszügig dimensionierte Schachtkopfbreite, verleiten mich zur Annahme das unterhalb der bekannten Grubenanlage Filden noch eine weitere verschüttete Sohle zu finden ist. Dies nährt gar mein logisches Verständnis für die zweite Grubenhaue Tschengels.

Im Glauben in tieferen Bergregionen auf die, in der Filden-Tiefensohle II, verlorene Ader  zu stossen, so denke ich, war der Stollen Tschengels von gleicher Spitzengruppe angelegt worden. Der Schacht steuert schnurstracks in Tiefensohle II, die heute eindeutig verschüttet und unauffindbar ist.  Das Areal Goldene Sonne scheint, wie zu Inkas Zeiten, grosse Goldvorkommen zu versprechen.  Währenddessen kaum jemand die Geologie des Calandamassivs näher durchleuchtete, zu gross war die Angst das weitere schlaue Maulwürfe, nach bekanntwerden möglicher positiver geologischer Gutachten, sich unterhalb des Bergwerks am Golde bereichern könnten.

Manch Felsberger beobachtet dies Geschehen mit Neugierde und, wie sichs gehört, mit einer sportlichen Portion Neid. Es entsteht die Unteri Grueb eine Stollenanlage ohne jeglichen Abbau dafür mit ebenbürtigen Mysterien bestückt.

Unteri Grueb

Mundloch Unteri Grueb

Nach zwei leicht überkletterbaren Verstürzen kann der taube Sollen bis deren Ende befahren werden, doch Vorsicht in Mitte liegt ein Schacht rechter Hand offen welcher Rund 15 Meter hinter fällt.

Unteri Grueb

Schacht in der Unteri Grueb

Ein Begutachten von oben herab scheint, soweit ich dies beurteilen kann, auch keinerlei Abbauspuren zu offenbaren. Der Stollen, so glaube ich zu wissen, ist, wie Tschengels, rein für die Katz gebaut worden. Indes eine äusserst spannende Entdeckung  dreht doch einiges auf dem Kopf respektive lässt die Geschichte in logischem Lichte erscheinen.

Der Stollen ist Maschinengebohrt. Die Bohrlöcher sind dünn und schmiegen sich sanft ans Stollenprofil.

Unteri Grueb

Es waren schlanke pressluftbetriebene Bohrhämmer, die Sprenglöcher bohrten, am Werk. Ein Weg zur Grubenhaue fand ich nicht. Das Material und für damalige Verhältnisse moderne Gerätschaft musste durch den Wald hinauf ans Mundloch. Ich behaupte das einstig fündige Bauunternehmer- Füchse hier eine goldführende Schicht der Bergsilhouette folgend, nur rund 30 Meter tief im Berg, vermuteten. Die Tatsache das alle Welt die umfangreichen Bergbauaktivitäten der Goldenen Sonne kannte und gar blumig diese Goldene Sonne benannten,  beflügelte mögliche Bauunternehmer. So war ein Heraufschleppen eines Kompressors, durch unwegsames Gelände,  gemessen am Anstich der Gold leuchtenden Sonne, das bedeutend kleinere Übel.

Und es war nix

So wie die Grubenwerke Tschengels brauchte auch die Unteri Grueb nichts als wertlose Steine zu Tage.  Die kleine Tschengels-Aktion, den hin und her Transport  einer Halde in Hoffnung dieser noch den letzten Tropfen Gold auszupressen, mag hierbei Fantasiebeflügelnd gewirkt zu haben. So wie meine Freundin im Jahre 2010 auf Tschengels, fanden wahrscheinlich auch die untersten Worker im Ganzen Berge einzig Büssigold.

Seigeriss Goldene Sonne

(Seigerriss gross machen, diesen anklicken)

Die für Goldvorkommen interessante Doggerschicht ist einzig von der Grube Filden aus angekratzt worden, womöglich diese gar auf zwei Sohlen. Auch oberhalb sitzt die Doggerschicht fest im Sattel womit weitere Grubenbauten durchaus möglich sind. Die Zahl 1312müm ist wahrscheinlich auf  das ehemalige Gebäude Goldene Sonne bezogen welches für die Logistik der verschiedenen Mundlöchern zuständig war. In schwindelerregender Höhe oberhalb 1312müm könnten ältere Gruben die Bergbauer inspiriert haben. Wissen tue ichs nicht, dazu fehlte mir den Mut um den schmalen Weg zu erklettern. Auch unbekannt bleibt der Weiterverlauf des Schachtes im Bergwerk Filden. Das dieser Schacht bedeutend war darf anhand deren Breite angenommen werden.

Links zum Thema gibt’s einige darum eine Zusammenfassung.

Meine Vorgeschichte
Goldene Sonne

Fremdes
Mirco Brunners Seite mit Filden-Grubenplan
Die Goldene Sonne Seite von HJ Keller
Goldene Sonne Wiki
Youtube-Filmchen von dyanarka