Eine Geschichte um ein gemeinberüchtigtes, Bergwerk, vormals Silber und Kupfer, später, man sagts, spärliche Versuche des Uranabbaus, gehörend zur Mürtschenalp-Gruppe.
Eine Geschichte auch, resultierend nach abenteuerlichen Erkundung, neulich am Pfingstmontag durch unser vier, Gina, Matti, Barbara und eben meiner Wenigkeit.
Genannt hier die Mysteriösen Gruben des Chalttals.
Oberhalb Merlen in luftiger Höhe auf rund 1520 Meter am Grat zwischen Murgtal und Kalttal ziemlich genau auf Kantonsgrenze Glarus / Sankt Gallen, finden sich die Kupfer und Silbergruben Chalttal. Sowohl Heinrich Julius Tröger als auch dessen Vorgänger Emil Stoehr um 1850 bewirtschafteten diese Bergwerke. Obschon, so wird berichtet, diese Bauen ergiebige Resultate lieferten ist nur wenig bekannt zu den besagten Bergwerken. Während Emil Stoehr sehr detailgetreue Grubenpläne zu den benachbarten Gruben Erzbett und Hauptgrube anfertigte, sind zu Chalttal kaum taugliche, genaue Pläne auffindbar.
In Jahren um 1950 sind die Bergwerke des Chalttal erneut im Zentrum des Interesses. Diesmal jedoch im Fokus, die Suche nach begehrtem Uran. Im Chalttal solle dieses in Form von Pechblende entdeckt worden sein doch der Schleier der Kaltkrieg-Geheimhaltung scheint noch viel mehr Dunkel auf dies Werk zu legen. Es sollen die Mannen vom Gonzen im Chalttal an allen Registern gezogen haben und doch weiss kaum Jemand um deren Grubenumfang.
Wir, das inzwischen recht ambitionierte Entdeckerteam, sahen uns, bei doch eher regnerischem Wetter, berufen dieser Geschichte näher auf den Grund zu gehen.
Der eindrückliche Aufstieg durch denn Gsponwald wirkt nicht minder Geheimnisumwittert. Eine, wie mir scheint, andere, unwirkliche Welt beginnt am Südufer des Gsponbachs. Der Knappenweg verliert sich immer wieder in felsiger Trümmerwelt.
Trotz des zeitweilig nasskaltem Wetters schaffen wir, vorbei an Felstrümerlandschaften, den Aufstieg auf die Hochebene auf welcher einst die Bergwerksanlagen zu stehen kamen.
Die Hochebene, einst Standort umfangreicher Bergbautechnik, scheint gegenwärtig wieder ganz in Händen der Natur zu stehen und doch sind die Spuren damaliger Tätigkeit kaum übersehbar. Ein verschütteter Schacht, welcher auch auf Sattelitenbilder deutlich zu erkennen ist, etwa auf map.geo.admin.ch, zeugt von Grabarbeiten. Nahe dem Schacht liegt ein vor sich hin rostendes Drahtseil welches einst wahrscheinlich zu einer Seilbahn oder einer Förderanlage gehörte.
Nicht unweit der Schachtanlage, und merkwürdigerweise auf Schachtkopfniveau, finden sich zwei mächtige Mundlocheinschnitte die ganz grosses vermuten lassen. Das einst hier mit richtig grosser Kelle geschürft wurde, dürfte auf der Hand liegen. So war denn auch unsere Neugierde nicht minder gross die beiden Stollen hinter den Einschnitten näher zu erforschen. Erstmals jedoch versuchte ich mit meinem Armeegeigerzähler, um den Schachtkopf herum, an zahlreich herumliegendem Mineral, mögliche Radioaktivität um den Milirem/h- Bereich aufzuspüren. Indes war mir in dessen Messbereich nichts Radioaktives aufgefallen.
Der Sollen auf Stankt Galler Seite, ich nenne diesen auf meinem Grubenplan Stollen 2, ist schnell erkundet. Keine 20 Meter nach Tag ist deren verstürztes Ende. Gnadenlose Steinblöcke drücken auf die altertümlich anmutende Zimmerung. An der Versturzstelle gewannen die Steinblöcke eindeutig die Herrschaft. Es finden sich an Stollenwänden diverse rote Vermessungsmarkierungen, was auf eine eher neuzeitliche Vermessung hindeutet.
Wir vermuten das sichs beim Sankt Galler Bauwerk um ein älterer Stollen aus Stoehrs Zeiten handelt. Berichten zu folge sollen die Gonzener Bergarbeiter versucht haben, in den Jahren um die 1950, dies Werk wieder aufzuwältigen doch die Felsmassen drückten immer wieder nach. Ich erachte dies als durchaus wahrscheinlich, zumal die Grösse und Form der Felsblöcke, welche auf der verdrückten Zimmerung ruhen, kaum einen funktionierenden Schildvortrieb zulassen. Indes zeugt der breite Stollenzugang von gehegter Absicht wieder in die Stoehr-Unterwelten einzutauchen.
Der Stollen auf Glarner Seite, nach Luisa Stollen 1, umso ausgedehnter und geheimnisvoller.
Im Mundlocheinschnitt liegt ein Schneebedeckter Erdwall. Ein kleines Loch an der Felsstirnseite indes kündigt ein interessantes Bauwerk an. Bei genauer Betrachtung wird klar, das Mundloch wurde mit schwerem Gehölz abgedeckt. Erdmaterial bedecke das grosse Mundloch Tagseitig. Über die Jahre hinweg rieselte ein Teil dieses Erdwalls, zwischen den faulenden Holzpranken, in den Stollen was uns wiederum den Zugang, über ein perfid schmales Loch, ermöglichte.
Es wird schnell klar, feinstes Bergbauhandwerk flattert uns um die Ohren. Kleine Holzpflöckchen an der Stollendecke zeugen von moderner Installationstechnik, Elektrisch im Stollen wahrscheinlich nicht gänzlich unbekannt.
In der Strecke West finden sich immer wieder Spuren eines scheuen Abbaus. Reste von Arbeitsbühnen und Materialrutschen in ausgeräumten Minikluften, ca. 4 Meter und 45 Grad steigend, sind ein Indiz für den erfolgen Abbau. Ob hier tatsächlich Pechblende oder nur Kupfer respektive Silber gewonnen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Die typischen Merkmale der Pechblende sind mir, als nicht geologiebewanderte Person, keine begegnet und der Geigerzähler musste, da der Stolleneistig sehr eng war, draussen warten.
Indes findet sich überall feinste Handwerkskunst, behandeltes Holz und Indizien für die Verwendung diverser Werkzeuge und Maschinen. Kurzum ein Stollen welcher keineswegs nur aus einer Experimentierlaune heraus getrieben wurde.
Nach rund 45 Meter westseitig endet der Stollen, auch wieder an einer Versturzstelle. Es bleibt deren Weiterverlauf ein ungelüftetes Geheimnis. Das dies Werk nach dem Verbruch weiterführte erscheint naheliegend.
Der Ostanschluss des Stolles nicht minder interessant. Dieser Zweig reicht um die 35 Meter, ohne nennenswerten Abbau, bis an eine weitere Versturzstelle. Auch dieser Stollen war einst weiterführend. Die Richtung wie auch deren Länge legt die Vermutung nahe dass eins versucht wurde den alten Stollen aus Stoehrs Zeiten von Westen her anzustechen. Ob dies gelang dürfte ein weiteres, gut gehütetes, Geheimnis bleiben. Tatsache ist, die Verbruchstelle liegt nahe dem alten Stollenverlauf. Vermutlich gelang dieser Durchbruch indes war auch hier der morsche Fels immer wieder nachgerutscht was jegliche Zimmerung im nu erdrückte.
Das Stollenmundloch verdient wiederum besondere Beachtung. Der Zugang ist mit festem Holzbollen zugebaut. Hangseitig oberhalb des Zugangs ist viel Material in den Mundlocheinschnitt gerutscht, oder gerutscht worden. Ergo bildete sich ein fester Verschluss von dem Stolleneingang welcher, so wie es aussieht, die Werke im Innern hätte vor unerwünschten Zugriffen schützen sollen. Über die Jahre hinweg rutschte jedoch ein Teil der feineren Erde zwischen den Bollen ins Stolleninnere. Unter dem Schneefeld auf etwa 3,5 Meter Seiger Schneerand, an den Bollen vorbei, findet sich der Stollenboden. Wieso solch ein Aufwand betrieben wurde um dies verlassene Stollenwerk zu versiegeln, bleibt rätselhaft. Kurt Bächtiger welcher in „Die Kupfer- und Uranmineralisationen der Mürtschenalp“ um 1963, die Uranfunde genauer erkundet, erwähnt diesen Stollen auf Glarner Seite nur wage.
Zeit darum hier meine Beobachtungen mit den Schriften von Stoehr und Bächtiger genauer abzugleichen. Hierbei anmerkend, ich bin kaum geologisch bewandert. Meine Betrachtungen beleuchten die bergmännisch, bautechnischen Aspekte dieser Anlagen.
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Auf wunderschönem Hochplateau oberhalb des Murgtals finden sich auf engstem Raum diverse Zeugen verschiedenster Bergbauepochen. Einige dieser Zeugen indes werfen mehr Rätsel auf als das sie klärend die damaligen Verhältnisse wiedergeben könnten. Abgesehen von zweien Stollen mit äusserst mächtigem Zufahrtseinschnitt und einem äusserst Mysteriösem Schacht liegen etliche Spuren maschineller Bergbautechnik herum. Nicht unweit des Schachtes rostet ein Drahtseil vor sich hin und in einer Spalte liegt Blechzeugs unbekannter Herkunft herum.
Nummeriert habe ich von Links nach Rechts oder von Westen nach Osten, ergo findet sich der Stollen 1 auf Glarner Seite während Stollen 2 und Schacht in Sankt Galler Kantonsgebiet residieren.
Stollen 1
Die Datierung wage ich auf die Jahre 1956 anzusetzten. Berichtet wird in Bächtigers Schriften dass dieser Stollen in der letzten Bergbauperiode von der EISENBERGWERK GONZEN AG angelegt wurde mit dem Ziel das alte Bergwerk, Stollen 2, von Westen her anzufahren. Widersprüchlich hierbei, der Stollenverlauf bewegt sich geradewegs vom alten Feld weg. Ein zweiter steil östlich ziehende Stollen indes reicht nahe an die vermutete alte Bergbaustelle aus der Epoche Stoehr. Ich glaube das die alten Stollen tatsächlich angefahren wurden doch die Störungszone erschwerte ein dauerhaftes Auszimmern des Durchstichs. Knapp 35 Meter endet der Zweig Ost an einer Verbruchstelle. Im Ostteil sind keine Spuren eines Abbaus erkennbar während im Westzweig in einer leergeräumten Kluft, 4 Meter steigend, Reste von Arbeitsbühnen und eine Rutsche von Abbautätigkeit zeugen. Auch dieser Stollenzweig endet nach rund 45 Meter an einer Verbruchstelle.
Die Literatur erwähnt diese Haue nur Scheu. Da er in Stoehrs Beschreibung „Die Kupfererze auf der Mürtschenalp und der auf ihnen geführte Bergbau“ keine Nennung findet und einzig Bächtiger kurz darüber sinniert kann definitiv davon ausgegangen werden das vor 1956 an dieser Stelle kein Bergbau stattfand.
Im Stolleninnern finden sich Zeugen des moderner Bergbaus, das Holz ist imprägniert und Maschinell zugeschnitten. Die Decke ist bestückt mit den bekannten Installationsholzpflöcklis. Auf dem Boden bei der Stollenkreuzung liegen drei Flash-Blitzbirnen wie sie um etwa 1950 häufig fürs Fotografieren in der Dunkelheit verwendet wurden.
Es bleibt ein nicht 100pro geklärtes Rätsel wieso dieser Stollen mit viel Aufwand verschlossen, respektive versiegelt wurde. Heute indes kann, mit etwas Mut, diesen auf einer grob geschätzten Gesamtlänge von 100 Meter befahren werden.
Stollen 2
Ein weiteres Mysterium eröffnet sich bei genauer Ansicht. Dieser Stollen stammt eindeutig aus Stoehrs Zeit wobei eindeutig erscheint dass um 1956 die Gonzenmänner hier richtig Hand anlegten. Der Einschnitt ist mächtig dimensioniert. Nebenan in der Felswand, auf einer kleiner horizontalen Fläche, sind Trockenmauerreste auffindbar. Deren Anordnung könnte als damaliges Kompressorhäuschen gedeutet werden. Der Stollenverlauf indes ist uns rätselhalt. Zielgerade steuert dieser eine Nordsüdrichtung an ehe nach 5 bis 6 Meter ein steiler Rechtsknick folgt. Hierbei verläuft der Stollen steig Profilsenkend weitere 4 bis 5 Meter Westlich bis eine endgültige Verruchstelle deren Ende ankündigt. Die Umfangreiche Türstockzimmerung ist an etlichen Stellen durch grössere Blöcke geknickt. Am Ende wird die Problematik der kantigen, permanent nachrutschenden Felsblöcke klar. Stollenvortrieb oder Schildvortrieb erscheint meinem, eher ungeübtem Auge, an besagter Verbruchstelle mit denn gewohnten Bergbaumitteln unmöglich. Naheliegend das ein Projekt zur Aufwältigung der Stoehr-Tagesstrecke damals um 1956 schnell verworfen wurde.
Bleibt dennoch ungeklärt, die Widersprüche im Karten, Grubenplanmaterial.
Nach Stoehr zieht der Stollen geradewegs rund 80 Meter Westwärts ehe, nach zweiter Verwerfung, ein Südknick folgt. Auf meinem Grubenplan ist der Verlauf nach Stoehr Massstabs und Winkelgetreu mit Blaugestrichelt dargestellt.
Nicht minder Merkwürdig, die zweite Karte aus den Stoehr-Aufzeichnungen Anno 1865.
Mit Roter Farbe wird das Erz symbolisiert. Dies Rot übermalt eine schwarze Linie, verlaufend von West nach Ost, die ich als Stollen interpretiere. Ein möglicher Eingang, bei Beachtung der Höhenlinien ergibt sich mir genau auf der Kantonsgrenze. Ich glaube indes eine weitere Linie zu erkennen die diesmal von Nord nach Süd verläuft. Ähnlich diese zweite Linie, wie die erste auch, mit Pfeilchen in der Mitte, dem Symbol für Verwerfung. Es könnte aber auch ein zweiter ins taube laufende Stollenwerk sein. Klar ist, solch ein Stollenverlauf hätte nur geringe Überdeckung.
Schacht
Der Schacht ist zweifelsohne einer der grössten Mysterien. Keiner weis dies Werk erwähnt und trotzdem ist allen, via Sattelitenbild, sowohl auf Google wie auch auf map.geo.admin.ch, dies Bauwerk sichtbar. Mittig in einer Halde, die klar vom genannten Bauwerk stammt, wurde ein Tiefstoss getrieben unbekannter Tiefe. Verschüttet ist die Öffnung nach etwa 2 Meter Tiefe. Der Schacht, so scheint es, liegt haargenau in einer natürlichen Spalte etwa 0.5 Meter breite, 16 Meter Länge und unbekannter Tiefe, diese von Nord nach Süd verlaufend. Sowohl Nordseitig am Ende der Halde wie auch Südseitig, an einer Einbruchstelle am Haldenrand, tritt die Spalte zu Tage. Würde der gewiefte Hobbyarchäologe eine Schnur spannen von Spaltenloch Nord zu Spaltenloch Süd so würde diese den Schacht genau mittig durchschneiden. Die Spalte verläuft wahrscheinlich unter dem Schacht hindurch ist indes schwierig genau zu eruieren. Ein Abstieg in diese Unterwelt schien uns viel zu gefährlich. Indes kann an den Enden der Unterdurchverlauf, erahnt werden. Haldenmaterial scheint eine Art Deckel zu Spannen rund um den Schacht und auch im Schacht vermute ich ein gefährlicher Deckel ab Seigertiefe 2 Meter.
Im Schacht selbst sind dicke Holzstämme seitlich und quer vergraben. Wahrscheinlich ist hier Sichtbar die letzten Reste einer Schachtverkleidung. Wie tief und wohin führend dieser Schacht war, bleibt gänzlich ein Rätsel. Namentlich steht, im Höhepunkt aller Wiedersprüche, dieser Schacht in keinem direkten Zusammenhang zu denn beiden Stollen. So etwa ist das Schachtkopfniveau genau identisch mit dem Stollenbodenniveau. In denn befahrenen Stollenabschnnitten wiederum sind keine Anzeichen für Abteufungen erkennbar.
Wieso baut jemand ein Tiefbau unterhalb möglicher Erzfundstellen? Sofern dies Bauwerk einer Sondierung diente, weshalb keine Erwähnung in der Dis von Bächtiger?
Der Schacht bewegt sich, soweit überblickbar, mittig durch eine natürliche Spalte. Perse, ein schlicht unstabiles Gebiet, wieso?
Was deckt die Spalte um den Schachtkopf am, etwa Holzprügel wie im Bild zu sehen? Folglich müsste der Schacht ab Haldenboden herauf robust ausgekleidet worden sein. Könnte mit den Funden im Schachtinnern korrespondieren.
Erkenntnisse
Ich spekuliere, dies Bergwerk ist keineswegs so Handzahm wies aussieht.
Herrn Bächtiger Werk „Die Kupfer- und Uranmineralisationen der Mürtschenalp“ von 1963 ist unvollständig. Die Geheimhaltung spielte eine nicht unwesentliche Rolle. Zwar sieht Herr Bächtiger, mit Werten um die 0.03mr/h in Stollen und Halde keinerlei nennenswerte Radioaktivität doch wiederum sind tabellarisch genannt Werte bis zu 1.4 mr/h. Ob je die begehrte Pechblende zur Weiterverarbeitung in Atomwaffen entdeckt worden war, mag ich bezweifeln indes beginnt in deren Jahre der Kalte Krieg mit resultierender atomarer Hochrüstung.
Die Schweiz träumt in der besagten Zeitepoche von der Hausgemachten Bombe. Alles was annähernd dies Thema durchstreift wird in den Berner Tresoren fest verschlossen. Die einte Stollenanlage wurde Bergmännisch gekonnt versiegelt, der zweite, deutlich ältere, Stollen trägt etliche Spuren eines Vermessungsteams. Herr Bächtiger wusste viel mehr, indes wurden seinem Bericht die Details gestutzt. Um denn Schacht herum liegt Mineral, mein Geigerzähler, ab 1 mr/h messend, erkennt keine Radioaktivität. Das Mineral stammt mit Sicherheit aus der Schachtanlage. Radioaktives indes wurde peinlich genau aufgeräumt. Es könnt sein das auch die Schachtanlage versiegelt wurde. Der Gedanke hierbei, das Bergwerk verfügbar halten ohne das Unerwünschte Einblick in die effektiven Fundstellen erhalten, scheint einzuleuchten.
Eine Handvoll Buben mit Affinitäten zur Isone-RS suchte sich die EISENBERGWERK GONZEN AG, um in luftiger Höhe nach Uranien in Form von Pechblende zu graben, aus. Nach getaner Arbeit räumte dieser Spezialtrupp feinsäuberlich das Feld. Stollen 1 und Schacht wurden versiegelt die Werkzeuge und Maschinen waren mit direkter Seilbahn Talwärts nach Merlen befördert worden und als letztes das Seilbahndrahtseil nahe dem Schacht liegen gelassen.
Herr Bächtiger wurde mit seinem Kuschelbericht zu Akademischen Ehren erhoben und die Welt schien wieder einst ein Teilkapitel Schweizer Uransuche vergessen zu haben.
Quellen:
Die Kupfererze auf der Mürtschenalp und der auf ihnen geführte Bergbau von Emil Stoehr
Die Kupfer- und Uranmineralisationen der Mürtschenalp von Kurt Bächtiger
Ein Dankeschön fürs Mitforschen,
Gina Rickenbach
Mattias Keller
Barbara
Links zu Vorbeiträgen
Kupfer und Silberbergwerk Mürtschenalp
Mürtschenalp, eine Wanderung
Die Bilderseite: Mürtschenalp
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