Monat: Januar 2017

Erfolgreiches Kartengeschraube Part II

Nachdem die Schweizer sich versuchen ein GIS Denkmal zu bauen will ich hier mithelfen mit einer ebenwürdigen KML-Datei der verlassenen Schweizer und Süddeutschen Bergwerksrelikten. Ich habe lange gebastelt zumal hier, in solch bergig, schneereicher Gegend, Tags wie Bold oder BR noch nicht angekommen sind, trotzdem, die Karte mit KML-Datei ist ne feine Sache.

Die Karte steht neu auf meiner Bergbauübersicht

Auf der Luisa.net-Startseite gibt’s weitere Infos zur KML-Datei

OSM bleibt nach wie vor die Wave-Gothic-Treffen-Karte und die Katakomben-Geheimnisse der Via Casilina in Rom, Zweitere müssen indes etwas vertiefter gesucht werden.

Foodporno Part II und sonstige Weihnachten

Weihnachten 2016 ist Geschichte und doch dürften hier die Weihnachtbildchen nid fehlen.

Weihnachten 2016

Diese vergangenen Weihnachten 2016 zeichneten sich aus durch ein beständiges „ich mach ganz wenig“ respektive „ich mach gar nix“aus.

Foodporno Part II

Und trotzdem, fürs Kochen reichte es allemal. Im Bild das Silvesteressen, Hirschschnitzel an Rotweinsauce was den sonst.

Foodporno Part II

Und fürs in die Töpfe gucken wenn die ganz Grossen kochen, reichte es auch. Danke Claudia, hat echt Spass gemacht.

Luisa und Christina

Und, verliebt sind wir immer noch. Seit Oktober 2003 leben wir, Christina und ich, zusammen. Kennen indes tun wir uns seit Februar 2002.

Und was ich andere Weihnachten braute auf:
Foodporno an Weihnachten

Und das Rezept zu der Wilden Rotweinsauce gibts auf:
Genüssliche Momente

Noch mehr Segalerbacher Fluoriter

Damals im August 2016 bei unserem letzten Segalerbach-Trip war längst nicht jedes Geheimnis entschlüsselt. Ein scheuer Blick kurz über den Strassenrand hinweg liess noch Einiges erahnen trotzdem reichte an jenem August die Zeit nimmer um den Berg, in unwegsamstem Gelände, zu durchkämmen.  Im Dezember indes war die Vegetation prädestiniert  zum Aufspüren den noch verborgenen Bergbaurelikten aus den Kloster St Blasien Grubenbetrieben.

Ansicht des Klosters um 1562 Sankt Blasien

Quelle:  Commons.wikimedia.org  von L. Schmieder Das Benediktinerkloster St. Blasien / Augsburg 1929

Das Bild zeigt die Klosteranlage um 1562, zu jener Zeit etablierten sich allmählich moderne Techniken der Eisenverhütung.  Die St Blasier Mönche waren nicht unbedeutend in der Gewinnung und Verarbeitung verschiedenster Erze. Das anfänglich fürs Trüben von Glas gerne verwendete Fluorit, auch bekannt als Flussspat, gewann zunehmend an Bedeutung als Flussmittelzusatz in der Eisenverhütung. Die Bergbaureviere um das Kloster schossen förmlich aus dem Boden und die Mönche schienen sich auch im Fluoritbergbau als äusserst Geschickt zu erweisen.

Aber nun mal wieder zurück zu unserer Erkundungstour, diese Eindeutig noch im Jahr 2016 bei kaltem Dezembernachmittag.

Fluoritgrube Segalerbach

Knapp am Strassenrand findet sich der erste Teilweise verstürzte Bergeinschnitt. Wie üblich, steht auch an dieser Zone ein schier aufrechter Erzgang welcher an verschiedenster Stelle abgetragen wurde. Die Grube nahe dem Strassenrand könnte durchaus auch neueren Datums sein.  Die “ Fluß- und Schwerspatwerke Pforzheim GmbH“ interessierten sich um die Jahre 1960 an der Ausbeutung des  Fluorits. An verschiedenen Standorten sind mehr oder weniger grosse Sondierungen imitiert worden. Indes nicht weit dieser, kaum datierbaren, Grubenhaue liegen weitere Aufschlüsse offen die aus 16tem Jahrhundert  stammen könnten.

Fluoritgrube Segalerbach

Wuchtige feuergesetzte Schlitze durchqueren den Berg mit teils Tiefen bis zu 40 Meter. Selten sind diese Schlitze über 50cm breit. Die Halden vor den ehemaligen Zugangsstollen zeugen von reger zeitgenössischer Bergbautätigkeit. Unübersehbar die improvisierten Pochplätze  an denen Mineraliensammler grosse Stücke aufwuchteten.

Fluoritgrube Segalerbach

Zahlreiche Mundlöcher nördlich und südlich des Bergs führen in den ausgeräumten Erzgang.

Fluoritgrube Segalerbach

Im oberen Bild diesmal die Sicht aus der Grube auf der Südseite des Bergrückens.

Fluoritgrube Segalerbach

Und wieder warten am Südhang etliche Einstiege auf unsere Erforschung.

Fluoritgrube Segalerbach

Im Innern wieder der mächtige Schlitz welcher, dank einer improvisierten Eisenleiter, diese eindeutig aus neuerer Zeit, bis zuunterst fahrbar ist.  Aus dieser Perspektive wird klar, der Abbauschlitz durchschlägt den ganzen Berg vom Nordhang bis zum Südhang.

Fluoritgrube Segalerbach

Immer wieder liegen Schächte offen die eine prächtige Aussicht in die Waldlandschaft gewähren.

Fluoritgrube Segalerbach

Der Südhang ist deutlich überwucherter und offensichtlich weniger Ziel eifriger Mineraliensammler.

Fluoritgrube Segalerbach

Karte gross machen, Karte anklicken (Kartenbasis, Quelle Daten- und Kartendienst der LUBW)

Die Nöggenschwieler Fluoritgruben sind am Segalerbach und an der Schwarza angesiedelt. Beide Erzgänge dürften ums 16 Jahrhundert oder früher abgebaut worden sein. An beiden Standorten sind klassische Feuersetzprofile erkennbar.  Südwestlich des Schwarza-Ufers wurde, von der “ Fluß- und Schwerspatwerke Pforzheim GmbH“, um die 1960er ein moderner Stollen, dem Erzgang folgend, angefahren.  Der industrielle Abbau schien indes weder an der Schwarza noch am Segalerbach zu rentieren. Die noch als den Spätmittelalter erhaltenen Gruben jedoch sind etwas fern der Verkehrswege an den Berghängen verstreut.

Vorbeiträge:
Segalenbacher Flourite
Sankt Basiens Bleiglänzer und sonstige Fluoriter