Ich bin immer noch an der Zeichnerischen Umsetzung des Seemühle-Untertagewerkes. Bei dieser Gelegenheit konnte ich genauer in die Geheimnisse des Untertagebaus blicken und auch einige Bilder mit einem minimum an ästhetischem Anspruch knipsen.
Die Seemühle ist ein über Jahrzehnte, wenn nicht über Jahrhunderte hinweg gewachsener Untertagebau. Die Jahreszahl 1959 klemmt zwischen zwei ehemaligen Isolatoren in der untersten Hauptstrecke. Die Zahl wird die Herkunft in der Pflanzung der Isolatoren haben. Also ist der Beginn der Elektrifizierung des Hauptwerks Feld 1 mit besagter Zahl datiert.
Die Inschrift C.P 30.6.1909 findet sich indessen im südlichen Verbindungsstollen Feld 1 zu Feld 2. Ohne Zweifel, die längst stillgelegten Werke Feld 2 dürften weit über 100 Jahre drauf haben.
Auch längst überfällig, die Erkundung der alten verstürzten Mundlöcher auf Tag und die Aufnahme der noch auffindbaren Aussenanlagen. Im Bild die Kantine am zusammengebrochenen Mundlochportal zu.
Die Innenansicht des verstürzten Ganges lässt auf eine noch gröbere Elektrifizierung schliessen. Diese Isolatorengruppe ist vor 1959 eingebaut und fürs Drehstromnetz ausgelegt.
Nicht unweit finden sich noch mächtige Rohrschellen an der Decke die einst ein Lüftungskanal umklammerten und diesen in die Bergtiefe führten. Offenbar war Bewetterung, trotz des heftigen Luftzuges, nen Thema.
Die Frage aller Fragen, die mach Walenstädter Gemüt zu tiefst ins Reich der Sagen abtrifften lässt sei hier definitiv geklärt.
Die geheimnisvolle Rundtour, wie etwa auf www.sarganserland-walensee.ch beschrieben, gibt’s nicht. Die letzte noch ruhende Hoffnung eines möglichen Stollenfortsatzes ist mit viel Fleissarbeit auf 1.50m ab Schienenhöhe abgesenkt. Fazit, auch am Punkt 64 ist die Stollenbrust eindeutig erkennbar. Ich hätte mich einer real existierenden Legende durchaus erfreut zumal diese eine Bergbautechnische Sensation gewesen wäre, klar ist indes, es gibt diese Rundtour nicht.
Allen die Kubikmeter an Material, auf der Suche dieses Rundkurses, herum stossten, nen herzliches Dankeschön.
Und weils ganz schön kalt war, nen paar schöne Winterbildchen.
Der Eingang unterste Hauptstrecke mit der anfänglich beschriebenen Jahreszahl 1959 oben links. Diesmal das Portal zur Seemühle in prächtiger Schneepracht.
Der Plan das ewige Werk gegenwärtig im Militärspital angelangt. Plan gross machen, Plan anklicken.
Und die Vorgeschichten zur Seemühle.
Auf Luisanet
Die Seemühle
Und im Blog
Seemühle, jähes Ende letzter Geheimnisse
Das Tor stand offen
Seemühle überall
Seemühle, was war? ,
Die Geheimnisse der Seemühle
Seemühle Borner AG
Das Geheimnis des Steinebrechers
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Seemühle
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