Der Kruks mit den fliegenden Fotografen
am 13. September 2020 unter Kartografie, Steinerne Unterwelten abgelegtDas Luftbild ist ohne Zweifel ein ideales Analysetool für kaum überblickbare, verfallene Industrieanlagen.

Die Drohnen schaffen heute qualitativ hochwertiges Bildmaterial und erreichen ferne Ecken in effizienter Zeit.

Mit Hilfe dieser Luftbilder lassen sich mögliche Erdbewegungen, Terrassierungen, Mauern was auch immer, sehr genau lokalisieren und dies an Stellen die unter Umständen sehr schwer zu erreichen sind. Im Bild die mittleren Grubenabschnitte des produktiven Bergwerks Buffalora.
Doch eine weitere Auswertung, im Sinne einer präzisen Georeferenzierung, gestaltet sich schwierig. Die Drohne sieht eine flache Momentaufnahme eines Geländes welches in Tat und Wahrheit durchsetzt ist von zahlreichen unsymmetrischen Dreidimensionalen Formen.
Ergo, Sportgeist muss sein.
Wie üblich kann QGIS mit Hilfe des entsprechenden Plugins, richtig geil Georeferenzieren. Die QGIS-Tutorialseite liefert dazu ganz nützliche Tipps und Anleitungen.
Mit den Georeferenziertool können auf dem Foto markante Punkte gesetzt werden die sich nun, in der QGIS geöffneten Karte, markieren lassen. Ab drei Punkte kann eine Georeferenzierung gestartet werden doch je mehr Punkte anliegen desto genauer lässt sich eine Referenzierung bauen.
Soweit so schön doch meine Gegend ist seit gut und gerne 400 Jahren reines Brachland und allfällig Kartografisch interessante Ecken längs in die Vergessenheit der Plantas abgetaucht.
Also bleibt mir nur eines, den Zugriff auf bereits bekannte Luftbilder, im konkreten Fall „SWISSIMAGE“. Doch leider sind die SWISSIMAGE-Bilder auch nicht vor Fehlern geweiht.
Nun, Spass muss sein, da hilft nur eines, ein vorsichtiges Antasten an optisch markante Geländeformationen.

Durch Vergleich und nochmals Vergleich suche ich Gemeinsamkeiten zwischen meinem Bild und dem georeferenziertem SWISSIMAGE-Bild. Eine richtig Nervenaufreibende Arbeit.
Ich finde ganze 8 Übereinstimmungen aus denen ich die Georeferzierungsbasis baue.

Was zu einem doch eher ernüchterndem Resultat führt. Im Süden scheints zwar recht sauber zu stimmen doch die nördliche Hälfte ist eindeutig was weniges im Schilf.
Im vorliegendem Beispiel ist die Problematik eher gering da die interessanten Bergwerksanlagen eh eher in der Südhälfte liegen trotzdem liegt, insbesondere in undokumentierten Zonen, einiges an Schwierigkeiten drin.
Links
Tutorial QGIS http://www.qgistutorials.com/de/index.html
GIS Welt https://www.giswelt.ch
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