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Das breite Spektrum meiner Interessen als stetig wachsende Linkliste.

Archiv des Monats Dezember 2020

Dürrifluh und Klus

am 30. Dezember 2020 unter Steinerne Unterwelten abgelegt

wenn das nid Weihnachten ist.

Kleine Bildergeschichte zum Bergwerk Schwarzenmatt, erzählt hab ich ohnehin schon jede Menge darüber. Anlass war eine kleine Befahrung des gemeinberüchtigten Kohlebergwerks mit Vorstandsmitgliedern des noch jungen Vereins Freunde Kohlenbergwerke Boltigen.

Bergwerk Dürrifluh

Wie üblich ist dies Eck, ein Traum jedes Landschaftsliebhabers und im Schneebehauchten Winter umso mehr. Ich war zuletzt in denen Stollen im Jahre 2014 umso grösser die Freude mal wieder einen Blick in diese 1940er-Unterwelt zu wagen.

Bergwerk Dürrifluh

Die Haldenfläche liegt tief getaucht in weiser Pracht. Was noch 1948 als Abraum zeigte, ist heut mit regem Baumwuchs bewaldet.

Bergwerk Dürrifluh

Das Dürrifluhmundloch ist heute aufgeräumt und ohne lästige Steinwand am Zugang. Dafür, liebe Leser und Leserinnen, ist der Eingang, aktuell und durchaus berechtigt, mit Gittertor verschlossen.  Ganz lieb Fragen beim Verein kann das den Sesam, und klar das Bergwerk, öffnen. Gleiches gilt fürs Taubental ohne Tauben.

Bergwerk Dürrifluh

Beim Wechsel in die Klus-Tagesstrecke könnt punktuell die Stimmung eines Flohmarktes  aufkommen. Noch heute steht die Bergwerkseinrichtung zusammengepfercht auf dieser kurzen Strecke. Indessen liegt kein  Rollunterbau und kein Schienenstück weit und breit.  

Bergwerk Dürrifluh

Die Neugierde um hinter Versturzstellen zu kriechen konnt ich mir, auch an diesem  verschneiten Tag, nicht verkneifen. Im Bild die Fahrte die das, nimmer fröhliche, Silodach bediente. Wahrscheinlich eine Stelle die ich bereits tausendfach besuchte und doch ist die Faszination immer wieder Hundertprozent.

Bergwerk Dürrifluh

Strecke Bergwärts alte Bekannte aus etlichen Lichtbildern bekannt. Schön zu wissen das die Holzdinger noch heute entspannt vor sich hin ruhen.

Bergwerk Dürrifluh

Mancher Holzbau ruht gar unbeeindruckt aller Feuchtigkeitsstrapazen trotzend.

Bergwerk Dürrifluh

Noch heute schlängelt die Grundstrecke befahrbar bis zum finalen Versturz. Die CO2 Werte sind immer noch am Ende der fahrbaren Strecke auf gefährlichem Level. Und noch heute gilt, der Versturz ist eine tödliche Falle.

Bergwerk Dürrifluh

Seigerriss der aktuelle vom August 2014 gibt’s bei mir mittels anklicken des Bildchens.

Alle Schwarzmatter von mir

Taubentäler

Taubentaler Untergründe
Bergwerk Taubental ob Boltigen

und pure Schwarzmätter

Schwarzenmattische Untiefen
Und nochmals Bergwerk Schwarzenmatt
Kohlebergwerk Klus Schwarzenmatt Boltigen, weiter geht’s
Boltingen Bergwerk Klus, Langzeiteinblicke

Der Bergwerksverein https://kohlenbergwerke-boltigen.ch

Und es geschehen Weihnachten

am 27. Dezember 2020 unter Ungelistet abgelegt

Und niemand merkts

Naja, wir, Christinchen und ich, versuchten wenigsten die gesetzte Routine im Regierungsdiktat der Technokraten etwas zu durchbrechen um punktuell, in unserer Elfenbeinburg, etwas Festlichkeit aufkommen zu lassen.  

Weihnachten 2020

Alleweil war Chrispi mit dabei und auch an der Kulinarik fehlte, trotz einiger Versorgungsengpässe, nix.

Weihnachten 2020

Traditionell, das Teil alle Teile, diesmal Kalbsfilet im Teig aber nicht minder lecker und genauso festlich.

Weihnachten 2020

Und wenn nicht da so dort gibt’s übliche Feld-Selfis in Bergleuts-Umgebung.

Schön ist, ich hab viel Zeit und en neues Almeria-Thema welches mich von herum wütenden Task-Dödel-Technokraten ablenkt. Abgesehen davon geh ich mal fest davon aus dass mich Gebilde „Staat“ auch wieder richtig ficken möchte, also Vorbereitung ist alles und FIBU was richtig Geiles.

Und die Zukunft, niemand weiss dies so genau, mich mit eingeschlossen.

Drei Handgranaten für Aschendödel

am 26. Dezember 2020 unter Politischer Grunk, Ultimatives Bla abgelegt

Es ist der gegenwärtige Zeitgeist und man nennt die Legitimation zukünftiger, absolut durchtrimten Sozialkontrolle, das Corönchen. Wies sichs nachhaltigen Sozialkontrollen gebührt gibt’s dazu eine Unendlichzahl an Versionen. Gegenwärtig stehen wir bei 19 mit Option auf die kommende  verschärfende Mutationen.

In diesem Umfeld gibts den Gutmensch. Er nennt sich solidarisch, bevorzugt den Ferrari, macht Ferien im Engadin und gagst den Mitmenschen wie sie zu leben hätten. Die Penetranz dieser Gruppe übertrifft manch chemisches Kampfmittel. Der wohlhabende Gutmensch ist Teil einer fein geölten Propagandamaschinerie doch die perfekte Entfaltung dieser Spezies liegt auf nächstem Level, der Sozialkontrolle mit gekoppelter Förderung eines beängstigenden Repressionsgetriebes.

Wär nicht Weihnacht wär ich geneigt zu Glauben ich wär in einem verdammt schlechten Film doch was da auf uns zurollt wird mein Glaube an Menschenrechte, Vielfallt und kollektive Weiterentwicklung in Grund und Boden stampfen.

Ich sollte mich sammeln und grundsätzlich über einen zunehmenden, gesellschaftlichen  Verteilkampf nachdenken.  Es ist illusorisch zu glauben wir, die wir eine sehr bescheidene Auswahl an Ressourcen in Händen halten, seinen die gesetzte Mehrheit. Das geschliffene Konstrukt durchdachter Sozialkontrollen schafft die Vereinzelung möglicher Abtrünniger.

Und doch glaub ich dass wir Faustdick und Handgranatenfett am Drücker stehen. Wieso, relativ banal, weil unsere Alltagssituation von konkreten, existentiellen Problemlösungen geprägt ist, währenddessen das umschwärmte Aschendödelein die Überlebensfähigkeit zunehmend einbüsst.   

Weisse Weihnachten oder sonst so was

am 26. Dezember 2020 unter Steinerne Unterwelten abgelegt

Ich liebe Traditionen und so ist es langer Brauch am 25. des letzen Monats alte Zeugen früheren Bergbauepochen aufzusuchen. Seit einigen Jahren liegt unser Schwerpunkt in der westlichen Welt genannter Jura mit dessen Kalk und Bitumenschätzen.

Diesmal war unser Ausflugsort die Kalk und Zementstein-Minen Grands-Crets nahe Vallorbe.

Mines des Grands-Crêts

Zu jeder Mine gibt’s eine Fabrikantenvilla, ausnahmsweise steht da tatsächlich noch eine und dies in prächtiger Winterlandschaft, was will Frau mehr an nem geheiligten 25.

Die Stollen, formidabel Dokumentiert von den Lausanner Speleos, teilen sich in 5 unterschiedlichen Ebenen auf, wovon richtig Zementsteinschürfend nur die Viertoberste wirkte.

Die unteren Stollen waren für Transport und Zementzusatzstoff zuständig.

Mines des Grands-Crêts

Im Bild die tiefste Strecke die den Stein eines Abwurfschachtes sammelte und den Transport ins, heute zerfallene, Zementwerk vereinfachte.

Mines des Grands-Crêts

Vom Türstockausbau lebt nimmer viel auf dieser Fahrstrecke.

Mines des Grands-Crêts

So richtig interessant wird’s jedoch im Hauptwerk welches über eine, doch eher schlanke, Rollstrecke zugänglich ist.

Mines des Grands-Crêts

Nach kurzem Eintritt in die Unterwelt öffnen sich gigantische Dimensionen, locker 20 m Deckenhöhe sind keine Seltenheit.

Mines des Grands-Crêts

Bald auch wird klar dass dies schmucke Bergwerk eine lange Zeit als Champignon-Zucht amtete. Mit Dachpappe belegte Maschendrahtgeflechte sollten die Stollenhöhe etwas minimieren um ein Pilzwohlfühlklima zu gewährleisten. Am Boden das klebrige Torfzeugs welches einer Befahrung eher hinderlich wirkte.

Mines des Grands-Crêts

Da war die Freude gross als endlich wieder Bergbaufeeling einkehrte dies mit bekannten seemühlischen Dimensionen .

Mines des Grands-Crêts

Die kleine Öffnung im unteren Bildteil ist die Rollstrecke während oberhalb ein riesiger Abbau klafft.

Mines des Grands-Crêts

Da war die oberste Mine fast schon en Zwergenabbau mit bescheidenen 5 bis 6 Meter hohen Decken.

Und, kleine Anmerkung zu den geglaubten Suizid-Füchsen

Mines des Grands-Crêts

Beim Besuch der untersten Rollstrecke, am Boden des grossen Abwurfschachtes, könnte man geneigt sein zu Glauben Füchse hätten sich in grosser Zahl ins tiefe Ungewiss gestürzt. Tatsächlich liegt eine grosse Zahl an Fuchs-Skeleten am Boden des Schachtes.

Die Auflösung des Rätsels liegt am oberen Zugangs des Abwurfschachtes.

Mines des Grands-Crêts

Der Abwurfschacht ist zugänglich über ein, heute aktuelles Fuchsloch. Und wies der Name bereits andeutet, ist dieser Zugang die eindeutige Präferenz des Fuchses. Bis zum Abwurfschacht sinds noch locker 60 Meter Stollenlänge, per se genug Wohlfühlfläche für die gesamte Fuchsfamilie doch Füchse und Menschen hegen einige Gemeinsamkeiten. Füchse wie auch Zweibeiner sind enorm Neugierig. Entgegen meines Glaubens, sind Füchse in 100 Prozent Dunkelheit 100 Prozent blind, geht mir und der Schar Homosapiens genauso. Tastsinn ist ne feine Sache, sowas hab ich und sowas hat der Fuchs eindeutig in ausgebauter Form. Der Fuchs nutzt dazu hauptsächlich die steifen Haare an der Schnauze. Der Fuchs kann, dank dieser tastsensitiven Schnauze, ideal  in halb verfallenen Stollen, navigieren doch wehe der Boden rutsch den 4 Pfoten weg. Es scheint als wären etliche Füchse in diese Abwurfschachtfalle getappt und dies wahrscheinlich ohne Menschliches dazutun. Wir zumindest liessen ab von einem engen Einstieg in die obere Abwurfrollstrecke.

Und die Links zu dieser Geschichte

Georeferenz https://s.geo.admin.ch/8dca2a0d08

Und weitere Infos aus Lausanner Speleo-Küche http://www.speleo-lausanne.ch/09_Divers/Mines/Ciment/GrandCret/_Ciment-GrandCret.htm 

Buffalora-Arbeit

am 13. Dezember 2020 unter Steinerne Unterwelten abgelegt

Wissenschaft, zweifelsohne eins der meist gefickten Begriffe seit Simonetta-gesponserten-Printmedien.

Das ichs besser mach beweist schon nur die Tatsache das Satzfragmente wie „ich nehme an“ oder „ich vermute“ in meinen Texten zahlreich enthalten sind. Somit, entgegen des aktuellen Zeitgeistes, ist ein Diskurs meinerseits nicht nur erwünscht sondern auch, meiner Meinung nach, wichtiger Bestandteil von „Wissen schaffen“.

Anderseits tue ich mich gegenwärtig mit längst vergessener Spätmittelalter-Industriekultur beschäftigen also kaum emotionell besetzt. Die Tatsache dass auf Nigerianischen Minen heute vergleichbare Verhältnisse vorherrschen wie damals im schweizerischen Buffalora scheint niemand zu interessieren, Hauptsache das neue Elektroauto steht vor der Tür.   

Eines ist jetzt schon klar, sollte jemals eine Historische Aufarbeitung der Pandemieereignisse   stattfinden werde ich dies Thema auf sicherer Distanz halten. Viel zu gefährlich erscheint mir das Ganze da steig ich lieber in alte Bergwerke ab.

Und mein Bericht Buffalora, nicht mal so Zeitfern, befeuern wir doch alle die geheiligte Elektromobilität,  gibt’s auf: Buffalora

Und wers auf die Rechtschreibung abgesehen hat, schön zu wissen dass es Menschen gibt die nen Auge fürs Wesentliche haben.

Seemühlebildergeschichte

am 05. Dezember 2020 unter Steinerne Unterwelten abgelegt

Weils neulich sowas von schön war. Kleines Treffen mit gut bekannter Mitstreiterin in tiefen der stillen Zementsteine.

Eine kleine Geschichte ohne viel Bla stattdessen en paar Bildchen aus meinem Maschinchen.

Seemühle

Eingangstunnel Feld 1 im Winter 2020.

Seemühle

Bahnhof Feld 4 noch immer dem Steinschlag trotzend.

Lochezen

Und wenn sich Nebel breit macht so könnt dies die Ankündigung eines Endes mit nur schrecken sein. Der damalige Sonntag zeigte sich in Form seiner tiefenphilosophischter Seite.

Lochezen

Tiefer Bacheinschnitt in die unterirdischen Geheimnisse.

Lochezen

Treppe ins Gegenwärtig nix.

Lochezen

Zeugen längst vergangener Industriekultur.

Bla-Geschichten gibts auch, unter anderem auf: www.luisa.net/industriearchaologisches/die-seemuhle/