Wo die Scheisse richtig kocht….
am 26. September 2021 unter Grungisches, Politischer Grunk, Steinerne Unterwelten abgelegtBin ich fast nur noch am schaffen womit mein Blog wieder tief in den Schlafmodus verfällt. Trotzdem oder gerade deswegen zieht vieles an mir, geflissentlich ignoriert, rauschend vorbei was meiner geistigen Gesundheit wohltuend hilft. Wenndoch, das Rauschen manchmal schwerwiegend im Ohrgegänge nachhallt.
Aber ja, schaffen macht Spass, Zückerchen, die Parallele zu Bergbau ist punktuell durchaus gegeben.

Obschon die Arbeit mich so ziemlich vereinnahmt bleiben wenige Momente des Beobachtens und der Rückschlüsse, eben, sogenanntes unüberhörbares Grundrauschen.
Darum,
Die Scheisse kocht richtig und entgegen früherer Aussagen ist mein Glaube an eine friedliche Koexistenz aller Individuen ziemlich auf Null geschrumpft. Die Unvernunft regiert und ein Konglomerat zusammengesetzt aus Mitteleuropäischen Staatsführern und Pharmalobbyisten will auf tausend-komm-eins die äusserst umstrittene Coronavirus-Impfung ins Gewebe aller Untertanen drücken. Die von oben nach unten gerichtete Kommunikation glatzköpfiger Könige erinnert an Zeiten einer nie enden wollenden Untersuchungshaft und städtische Impf-Trämer werden von privaten Interventionstruppen bewacht. In dieser, tagtäglich auf mich wirkenden Umgebung, gibt’s nicht ein Schiessargument wieso die Coronavirus-Impfung eine gute Sache sein sollte. Klar auch, noch bin ich weder in Untersuchungshaft oder sonst des Terrors verdächtigt also ein grosses Leckt mich am Arsch ihr Scheisseliten.
In der Bruthitze des Idiotismus köchelt die Eskalationsspirale während die staatlich gefütterte Mainstream-Berichterstattung den letzten Funken an Glaubhaftigkeit verspielt. Glück wer viel arbeiten darf und viel Geld scheffeln tut den die Zeiten werden bombig und dem Slogan „Impfung macht frei“ haftet definitiv eine gewisse historische Parallele an.
Im Umfeld dieser unschönen Entwicklung muss ich Position beziehen und entgegen aller Unannehmlichkeiten klare Kante zeigen. Bertolt Brecht zitierend, „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“.
Kurzum, der Bergbau bleibt leider etwas auf der Strecke,
a) sind die Umstände äusserst widrig. Zu entspannter Bergbauforschung passt das kühle Bier nach getaner Arbeit. Leider ist dies momentan richtig erschwert.
b) fordert mich die Arbeit und ich hab erst noch Spass dabei. Ein Phänomen wessen mir seit Pandemiefickerei lange verborgen blieb.
In diesem Sinne, ein grosses Sorry alle denen die diese Seite des Bergbaus willen aufsuchen.
Und doch, ich war nochmals in Buffalora in vermessungstechnischer Mission und es war ein ganz toller Anlass mit vielen spassigen Momenten.

Nach unendlichen Mäsklidiskussionen im Juli auf Tschierv beschlossen wir unser Schlafdomizil ins Gasthaus Buffalora zu verlegen dies auch zugunsten einer prächtigen Morgensicht auf die Bergwerkanlage. Eine durchwegs weisse und entspannende Lösung angesichts täglich strenger Untertagearbeit.
Wie üblich sollte eine weitere Sohle zeichenrisch auf dem Plan Platz finden und so waren wir, vorwiegend Andreas und ich, ganz froh dass Sohle 5, genannt von uns „Barbara“, keine allzu Komplizierte war.
Angesichts des grossen Team bei dieser Expedition liessen sich weitere eher komplexere Experimente realisieren.
Eines dieser Experimente umfasste die Oberfächen-Lokalisierung des Versturzes Sohle 5 mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät Barryvox. Ein Team platzierte den Sender untertägig an nordöstlicher Verbruchstelle während das zweite Team mit Empfänger ausgestattet die Bergoberfläche scannte.

Und tatsächlich waren die Resultate verglichen mit Massberechnungen erstaunlich passend.
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Es zeichnet sich eine Erzgangrichtung ab die ca. 20 m nördlich neben dem Haldenzug verläuft.

Trotz rund 15 Meter Felsüberdeckung sind die Barryvoxmessungen durchwegs plausibel mit den Untertagemessungen stimmig. Allen Vorurteilen zum Trotz funktionierte die Lokalisierung mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät recht gut.
Und Sohle 5, sie gab, trotz des eher unspektakulären gradlinigen Stollenverlaufs, schon einige Rätsel auf.
Sohle 5 durchquert Tagwärts eine schiefrig brüchige Zone die mit viel Aufwand ausgezimmert wurde, Baujahr ums 1400.

Es sind fast ausschliesslich sauber geschnittene Kanthölzer an den noch heute erhaltenen Türstöcken zu beobachten. Das Holzwerk steht noch, nach 500 Jahren, grösstenteils an angestammtem Orte. Wieso hier, wie auch anderswo, solch sauber verarbeitetes Holz verwendet wurde ist ein interessantes Rätsel. Holzwerk war schon damals ein kostspieliges Handwerkserzeugnis. Fest steht, auf Buffalora siedelten geschickte Handwerker. Holz ist in vollendeter Form verarbeitet. Die Zone, 20 Türstöcke, ist ohne Auffüllung gesichert. Am Ende der Türstockstrecke bricht der Stollen unüberwindbar. Die Bruchstelle schliesst ein oder zweit Weiterverläufe die nicht eindeutig erkennbar sind.
Die Umkehrseite, Bergwärts, erreicht nach Aufstieg Sohle 6 und 7, eine sehr erzreiche Zonen. An verschiedenen Orten finden sich kleinere Erzdepots die möglicherweise, nach Betriebseinstellung, das wertvolle Gestein bunkerten.

Im Bild vom 13.10.2018, am Boden ein grösseres Depot mit feinen Erzkluppen, könnte sein aus Betriebszeit um 1500, auf einem Holzbrett zwei auserwählte Stücke. Ich vermute nach der Betriebszeit bei Seite gelegt. Am Tag der Vermessung 5.9.2021 ruhte nur noch der kleine Erzklumpen auf dem Holzbrett, der Grössere war weg. Von unserem Team hat ihn keiner gesehen, da würd meine Ex Amporn, klar den Geistern diesen Diebstahl zuschieben. Ich weiss indes, die Physik und die Eigendynamik verändert allerlei auf Buffalora.
Und Sonstig, Musik ist ständiger Begleiter und voraussichtlich eines meiner neuen Projekte.
Momentan ist bei mir wieder die Hardtekkno erwacht verbunden mit unsäglicher Lust auf abartige, schmutzige Partys alla Berliner Untergrund.
Absoluter Tipp für Freunde weiterer Entdeckungen, die Hör Berlin-Reihe auf Youtube.
https://www.youtube.com/c/H%C3%96RBERLIN/featured
Und zu Buffalora, klar mein Text auf Luisa.net
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