Ja, belanglos, doch nachdem sich, in einem Teilbereich meiner Betätigungskultur, die Begrifflichkeit Globi-Plan eingeschlichen hat, darf an dieser Stelle dessen Urheber nicht fehlen.
Auch mein Urgestein wagt sich an die 28 Jahre Betriebskenntnis.
Und wenn all die Nachteinsätzen nicht Unmengen an überzogenen Landschaftbildchen generieren täten so hätt ich längst mich in Irische Hochebenen verkrümelt.
Nun denn, manchmal hör ich auch Musik, momentan eher die härtere Gangart, denn, in der Party liegt die Revolution und mir ist momentan sehr nach Revolution und ganz und gar nicht nach Krieg.
Krieg und Revolution schliessen sich aus, müssen sich ausschliessen, möglicher Weg ist die gemeinsame Party. So bin ich mir nid sicher ob ich wieder, geile Partys machen sollte.
Da ich hauptsächlich der Spezies Papiertiger mich zugehörig fühle gibt’s eine frei verfügbare Luisas-Playlist für all jene die Spass an der Technokultur haben.
Am Fusse des Altbergs, auf heutigem Gemeindegebiet Oetwil an der Limmat, liegt eine künstlich geschaffene Höhle am Steilhang die Gegenstand neulich aufkeimender Neugierde war. Ein kleines Treffen unter Archäologiebewanderten sollte etwas Klarheit in dies Mysterium bringen.
Bergbautechnisch eher mässig interessant bieten indes die Entstehungsgeschichten Einblicke in das Leben einer damalig ärmlichen Landbevölkerung und deren Streben nach möglichen Zwischenverdiensten.
Das Bergwerk, sofern dies so genannt werden darf, ist von kurzer Stollenlänge, rund 5 Meter, mit zwischenliegender Halle.
Dem Untertagebau anschliessend liegt ein vorgebauter Tagebaubereich in etwa gleicher Volumengrösse. Kurzum ein Bergwerklein merkwürdigen Ursprungs wär nicht haufenweise von den Wänden rieselnder feinster Quarzsand. Der Schurf liegt exakt an der Quarzsand-Grenze und dies feine Material offenbarte sich an mach nahestehender Stelle am Steilhang des Altbergs.
Kurzum dies feine Bauwerklein ist in Nebentätigkeit entstanden und der feine Sand für Glas und Formenbau lockte.
Bild, Glasi Bülach um 1910 (Fotograf, Leo Wehrli Zürich / Quelle ETH Bibliothek)
Ort des Abnehmers lag im Bahntechnisch gut erschlossenen Bülach und die dortig rasant wachsende Industrie verlange nach Rohstoff.
Die Gerüchte über reich gewordene Landwirte die sich des Nebenerwerbs Sandbergbau hingaben, erreichten mach umliegende Dorfkneipe. Das manch von Armut gebeutelte Bauernfamilie das Glück in der Sandmine suchte, erscheint naheliegend.
Die Datierung des Bauwerks fällt richtig schwer den die Glasi Bülach wie auch die Sulzer Giesserei AG, am gleichen Ort domiziliert, standen ab den 1920ern im auf und ab wirtschaftlicher Umstände. Mach einer schafte grosse Vermögenswerte und verlor genau so schnell all das gewonnene. Die geschichtlichen Zusammenhänge beider Werke, wie auch der Bahnlinie Otelfingen – Bülach, sind relevant bei der Datierung des Abbaus.
Da ein Kartenstudium der Vergangenheit 17. , 18. und 19. Jahrhundert keine relevanten Indizien zeigt, bleib ich beim Jahrhundert 20 und der Hochblüte eines Industrie-Bülachs.
Die Grube, rotes Pünktlein, liegt auf dem Luftbild Anno 1946 nahe des Waldrandes und an der Waldgrenze liegt ein heute komplett verwaldetes Feld welches so Plusminus ein Pferdewagen in den Jahren 1930 / 1940 erreicht hätte.
Kurzum die Grube, eher bescheidenen Ausmasses, dürfte in Zwischenzeiten während der Feldarbeit, eher Semiprofessionel und ohne grosses Bewilligungstamtam, um die Jahre 1930 / 1940 entstanden sein. Der Sand liess sich schnell und ohne grosse Kraftanstrengung aus dem Berg hohlen. Da die Abbaustelle am Hang lang, könnte das Material einfach den Hang hinuntergekippt werden.
Ein Hohlraum im Volumen 51 Kubikmeter entstand, vermutet in einer Woche Familienarbeit aber, der rund 1.5 Tonnen schwere Sand per Kubikmeter musste noch den Bahnhof Otelfingen erreichen und da liegt der Kruks der Pferde. Zum nahegelegenen Bahnhof sinds 4.3 Kilometer schlechte Strasse und das Projekt Sandabbau scheiterte ziemlich bald nach deren Anfänge.
Alle weiteren ein und ausgeschlagenen Nischen und die Feuerstelle im Tagbauteil sind, so denke ich, geselliges Zusammensein anwohnender Dorfbuben in späteren Jahren.
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