Kleine Geschichte unter der Rubrik das Tor stand offen, es pisste aus allen Kübeln, es war punkt 12 und alle Hündeler sassen in warmer Stube.
Nicht zu vergessen, ich bin richtig Neugierig.
In Felsberger Gemeine nahe dem Rhein liegt ein aller Steinbruch. Der Ort ist bekannt unter dem Namen Caneu. Wie alt der Steinbruch ist weiss niemand so genau doch ab 1996 begann die Firma Käppeli mit der Auffahrung eines heute rund 400 Meter langen Stollens.
Es ist eine Weile her, ich machte noch gemeinberüchtigte Wiederholungskurse bei hiesiger Landesverteidigungseinrichtung, und ich beobachtete wie aus der Felswand periodisch grosse Lastwagen hervorkrochen. Zeitweilig war ich geneigt zu glauben die Lastwagen täten sich im Berg ungehindert vermehren da ich selten solch ein Gefährt bei Einfahrung beobachtete.
Es ist nun über 25 Jahre her, und ich wollt Näheres erfahren, etwas Bilder dazu.
Tja, das Tor stand quasi offen
und die heilige Barbara war mir sehr wohl gesonnen.
Obwohl die Felsberger Bürgerversammlung, im 2021, einer Konzessionsverlängerung, für den Baustoffabbau, um 10 Jahre zustimmte, ist der Untertagebetrieb, meiner Beurteilung nach, aufgegeben.
Vereinzelt stehen Baumaschinen, im Bild das Sprengstoff-Emulsionsfahrzeug.
Sprengstoffbunker wie Zündersafe standen bei meinem Besuch beide offen und leergeräumt.
Die Stollendimensionen sind riesig. 2 bis 3 Lastwagen können locker kreuzen. Wasser ist allgegenwärtig folglich gibt’s immer wieder Wassersammler auf meinem Erkundungstrip.
Wo Dieselfahrzeuge herumkurven und Ammoniumnitrat im grossem Masse hochgeht brauchts eine potente Zuluftanlage. An der Decke klebt der Zuluftschlauch.
Und infolge brauchts ein kräftiges Zuluft-Ventilationsaggregat.
Die Aussenansicht des Zuluftventilators.
Der Baustoff-Untertagesteinbruch scheint aufgegeben. Entgegen meiner Vermutung war die Untertageanlage doch nicht so weitläufig wie ursprünglich gedacht.
Der Untertagebereich umfasst etwa 400 x 300 m in Nordwestausrichtung. Der Hauptfahrstollen und die Parallelen steigen stark gegen Berg an.
Und der Vollständigkeitshalber, Grubenplänchen mit Luftbildansicht.
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