Monat: Juli 2024

Gonzen Edition 2024

Es gab in diesem Blog bereits eine „Gonzen Edition 2017„. Nun ja, die Zeit verrinnt. Da ich am Gonzen als Besucherin amte und mich in Folge voll den Bilder-Knipsen hingeben kann hier eine Bildintensive Geschichte ohne viel Blabla in Umkehrreihenfolge von Oben, alt, nach Unten, neu.

Gonzen

Die obersten Gruben aus der Zeitspanne 1700 bis ca 1860 liegen in steiler Hanglage des Gonzenmassivs. Im Bild, Blick auf Sargans.

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Die alte obere Grube, im Bild Grube 1 Fahrstollen, verfügt über ein komfortables, stehfähiges Profil mit früher einst Schienenausbau 30 cm Spurweite.

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Zusammengewachsen an die alten Aufhauen  dehnt sich das System Naus über ein weit verzweigtes Stollennetz aus. Im Bild etwas um die Galerie 24 ob Naus, so genau weiss ichs ehrlich gesagt, nimmer.

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Oberer Bremsberg II Grube Naus Bergstation.

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Behauptend, Bremsberg I Siloabwurf ob Naus.

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Hauptfahrstrecke Naus ca. 1000 müm.

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Schrapper-Abbau, links im Bild,  Strecke Naus.

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Stollenimpression Hochlager Naus.

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Siloabwurf Unterstrecke Naus.

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Umladebrücke am Gesenk 2 ob Wolfsloch.

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 Umladestation auf Gesenkkübel System Wolfsloch.

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Hauptstrecke Wolfsloch.

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Ebene Vlid, mechanische Werkstatt.

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Elektrowerkstatt auf Sohle Vlid 480 müm.

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Silostrecke mit Rollenschnauzen, rechts im Bild, Hauptfördersohle Vlid.

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Gesenk 1 ab Vlid.

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En Plan zur allgemeinen Übersicht hier noch anmerkend.

Und klar, Herr Epprecht darf an dieser Stelle nicht fehlen.

Gonzen

Auf Epprechts 3D Visualisierung ist das Flöz in 30 Grad Steigung wiedergegeben, auch sind die jeweiligen Verwerfungen dargestellt.  

RKI Protokolle

Oder die Offenbarung des totalitären Massnahmenstaates

Die ungeschwärzten Protokolle des Robert Koch Instituts aus der Zeitepoche der Massnahmenexzesse in Deutschland (2020 bis 2023) sind öffentlich abrufbar.

Der Link zum Download der Sitzungsprotokolle und der  Zusatzdokumente lautet: https://rki-transparenzbericht.de/

Wie ich bereits erwähnte, ich werde mich geflissentlich einer Aufarbeitung der vergangenen 4 Jahre entziehen. Zu aktuell  sind die Geschehnisse und zu böse die beteiligten Akteure abgesehen davon ist mein Metier der Umgang mit Ammoniumnitrat und nicht die sinnfreie Diplomatie.

Wer an eine „Pandemie der Ungeimpften“ zweifelte lag genau richtig. Die rund 4000 Seiten sind nun offengelegter Beweis zu solch Fakt. Die damals, den Massnahmenstaat aus der Hand fressenden Journalisten  Teil eines perfiden Plans. So mögen unabhängig, engagierte Publizisten sich den sehr aufschlussreichen Texten annehmen.

Buffalora 2024 die Erste

Am Freitag, der 1. Tag unserer Mission, war das Wetter ganz und gar nicht uns wohlgesonnen, also suchten wir neue Baustellen.

Ein Herr Bösch erkannte Eisenerze am Rande der Passstrasse ordnete diese einem Berg namens Il Jalet zu.

Buffalora

Erze waren in erschreckend schlechter Qualität tatsächlich auffindbar und so machten wir uns auf den Il Jalet um nach möglichen Abbaustellen abzusuchen.

Buffalora

Im steilen Gelände taten sich keine Eisenerz-Abbaustellen offenbaren. Einzig ein kleines Nugget fanden wir am Boden.

Buffalora

Bis am Gipfel, an den vertikal abfallenden Wänden kein Indiz fürs damals begehrte Erz. Im Bildhintergrund der Munt Buffalora mit den wuchtigen Bergwerken am rechten Bergrücken.

Am Tage 2 war uns der Wettergott eher freundlich gesonnen worauf wir ins Untertägige wechselten.

Buffalora

In der Sohle 4 (Rafael II) lag ein Stein im Stollen welcher den Weg ins vermutete Gesenk sperrte.

Buffalora

Also mal wieder mit Spitzzeugs, Maschine und Vermessungskrempel durch den wunderschön ausgebauten engen Stollen. Auf den 500 Jährigen Hölzern lasten 5.3 m x 0.51 m x 4 m x 2600 Kg/m3 so gesprochen eine Last von 28.111 Tonnen. Gut tendieren Kalksteine sich selbst in engen Spalten zu verkeilen, dies Wissen hat zweifelsohne eine beruhigende Wirkung.

Nach erfolgtem Durchbruch entpuppte sich das Gesenk als kleiner als gedacht.

Buffalora

Respektive, das vermutlich bis in Sohle zwei reichende Gesenk, ist grösstenteils verfüllt.

Eine zweite Baustelle war auch lange Initiator meiner Neugierde.

Namentlich gibt’s eine vermutete, fahrtenlos befahrbare Verbindung zwischen Michael II und Michael I diese ist jedoch mit feinem Material bis fast Stollendach verfüllt.

Buffalora

Ein kleiner Trupp Verrückter machte sich sogleich an die Arbeit mit erstaunlichem Resultat.

Buffalora

Ab Messpunkt 70 folgt eine begrabene Treppe in die Tiefe. Rechts, nach 4 Meter, öffnet eine kleine Abbauhalle ein schmaler Erzgang 3 cm mächtig. Leicht links abzweigend schliesst ein Stollen mit Trapezprofil an. In diesem Stollen Richtung Michael I lässt sich knappe 3 Meter hineinblicken ehe der Erdwall bis fast Stollendach die Sicht versperrt.

Ergo, es gibt noch viel zu tun.

Miniera Alfredo

Die letzte im Bunde unserer kleinen Rundreise. Sie nennt sich Miniera Alfredo und liegt am Ortsausgang Bovegno an selber Strasse SP345 oder auch gerne genannt, je mach Kartenwerk, SPBS345.

Miniera Alfredo Bovegno

Auch dies Werk produzierte ein barythaltiges Granulat zur Weiterverarbeitung im Flotationswerk Torgola. Wie die Miniera due Ponti hat auch die Miniera Alfredo hat kein eigenständiges Flotationswerk.

Und auch dieser Bergbaubetrieb startete eine aufstrebende Kariere als Blei, Kupfer und Silbermine. Da jedoch Konkurrenzbetriebe im fernen Ausland zunehmend günstiger Blei und Kupfer förderten schloss der Bergbau als Barytwerk seine Tore um die 1970er.

Miniera Alfredo Bovegno

Die Lastwagenwaage lässt Grosses erahnen. Zweifelsohne ist dies Gerät aus der letzten Barytepoche.

Miniera Alfredo Bovegno

Die halbzerfallenen  Silos und sonstige Überbleibsel am Strassenrand konnte ich indes nicht so eindeutig identifizieren geschweige den funktionell begründen. Der im Vordergrund stehende Betonständerbau wirkt, mit verrussten Partien, wie ein Ofenwerk. Im Hintergrund steht ein Lastwagensilo.

Miniera Alfredo Bovegno

Der geglaubte Erbstollen mit Datum 1875, zu finden im Betonbau neben der Trafostation, ist auch nicht aller Zweifel erhaben. Zwar fliesst, wie sichs für nen Erbstollen gehört, tonnenweise Wasser aus dem Mundloch, auch strömt ein übertrieben kräftiger Luftstrom heraus, die Pressluftleitung mit passendem Gitterausschnitt gibt’s auch, doch die Tatsache dass an der Betonbaudecke eine Rollenschnauze klebt und der Stollen etliche Zwischensilos unterfährt, lässt in mir einige Zweifel aufkommen bezüglich des lang ersehnten Untertagebaus. Der Stollen blieb von einer Befahrung meinerseits verschont. Als ich bei Regenwetter in dies vermeintlich ruhig wirkende Wasser hoch auf dem Schienenprofil stand, türmte sich das Wasser an meinem Hosenbein empor. Mit ruhig war gar nix dafür mit intensiv durchnässt. Im Wissen das noch weitere Stollen auf mich warteten unterliess ich den Alfredo-Stollenbesuch.

Miniera Alfredo Bovegno

Zwischensilogruppe die vermutet vom Erbstollen her entleert werden.

Miniera Alfredo Bovegno

Das helle hochgestellte Gebäude entpuppte sich als ausgeräumte Steinbrecheranlage.

Miniera Alfredo Bovegno

Seitenansicht Brecheranlage

Miniera Alfredo Bovegno

Das Brechergebäude schliesst an ein Teilweise untertägiges Bauwerk in welchem die Grobbrecher platziert waren.

Miniera Alfredo Bovegno

In den Grobbrecher führte ein demontiertes Förderband welches durch einen Stollen Schüttgut transportierte.

Miniera Alfredo Bovegno

Die 180 Grad Umkehransicht mündet erneut an einer Silorollenschnauze. Die Füllebene dieser Siloanlage blieb uns leider, mangels Zeit, verborgen. Klar ist, oberhalb dieser Siloanlage  liegen die ergiebigen Barytabbauten doch einerseits zeigte sich das Aussengelände von seiner wildesten Seite anderseits lockten andere Minen in weiterer Umgebung.

Kurzum, zu Alfredo weiss ich am wenigsten.