En Dank denen die Teil des Ganzen waren und en Dank denen dies Aufgleisten.
Ich war in dieser Geschichte, zugegebenermassen, mehrheitlich Touristin.
Aber, nichts desto trotz, ich machte en paar schöne Bilder und ich entdeckte wieder Neues.
Die Reise führte diesmal erst ins Silo 12 als Ausstellungsort der damaligen Läufelinger Gipsproduktion. An der Hauenstein-Passstrasse liegt eine ehemalige Siloanlage die noch wenige Exponate der nahegelegenen Gipsproduktion zeigt.

Gar nix Gips und trotzdem schön anzuschauen, die noch funktionsfähige Dieselmotörchengetriebene Rüttelsortieranlage oberhalb der Einzel-Silos.
Obschon ein Gipswerk in Läufingen den Baustoff produzierte, stammte das Rohmaterial vom 4.5 Kilometer entfernen Zeglingen. In dieser Tagebaugrube liegen zwei von mir, vor Urzeiten, befahrene Stollen offen. Die Stollen waren somit Ziel unserer Bergbau-Flachlandexkursion.

Oben gibt’s ein Stollenwerk und unten gibt’s auch so ein Untertagewerk. Im Bild das untere Mundloch des längeren Untertagewerks.

Im Innern des unteren Stollens die geräumigen Grössen die an die Baustoffproduktion der 1980er erinnern.

Der Stollen wird zwar schmäler und gefährlicher doch noch immer ist deren Grösse auf wuchtiges Rollmaterial ausgelegt. Im hinteren Teil sind reichlich Spuren einer 60er Bahn vorhanden.
Leider endet diese feine Strecke an einer, vom Fuchs bewohnten, Versturzstelle.
Ob dieses Werk merklich zum Gipsabbau beitrug oder einzig als Transportstrecke diente ist heute nicht eindeutig ersichtlich. Gips ist im Stollen allgegenwärtig anderseits führt der Stollen geradewegs in den östlichen, heute renaturalisierten, Steinbruchteil. Möglich das der Stollen in der letzten Betriebsepoche als Transporttunnel diente.

An der Brucheinfahrt steht noch ein allerletzter Mast der Seilbahnanlage die bis ca. 1980 den Gipsstein ins Werk nach Läufingen transportierte.

Auf meinem QGISchen, gross machen, anklicken, ist die Steinbruchkontur in Pink wiedergegeben. Oberer Stollen ist orange visualisiert und der untere lange Stollen tritt im Plan feuerrot zu Tage.
Auch die, seit etwa 1980, rückgebaute, total 4461 Meter lange Seilbahn, ist eingezeichnet, dunkelblaue Linien.
Vorbeitrag: Zeglinger Gipser und teuflische Sänder
Nächste Station, Kienberg, auch ein von mir verschiedentlich besuchtes Bergwerk. Und auch wieder die Freude eines Wiedersehens war gross.

Da ich dies Bergwerk erstmalig im 2010 besuchte kurz mein Fazit, die LED Lampen waren damals richtig Schrott und die Fotoapparate waren ein kleinwenig weniger Schrott. Aktuell 2025 siehts richtig geil aus.

Und auch die schöne Rollenschnauze, Kipploren und Schienen sind unverändert am Ursprungsort.

Die Stollen eher Förderstrecken, mittels Abwurf, den Tagebau erschliessend, sind noch intakt.

Wieder mein Plänchen mit rot einzeichneten Stollen. Die auf dem Berg liegenden Dolinen sind nicht eindeutig auf Stollen zurückzuführen. Heute sind unterhalt im Steinbruch keine Stollen ersichtlich die in Richtung Dolinen ziehen.
Kurzum, war en schöner Trip zu altbekannten.
Vorbeiträge: Kienberger Gipsbrüche , Industriegeschichtliche Streifzüge











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