Polizei, Porno und sonstig Gefallenes

Während hierzulande uns die Kälte regelrecht auffrisst, erfreut sich die südliche Ecke unseres Landes glänzenden Sonnenscheins. Doch ja, leider bin ich nicht mehr in solch meteorologisch harmonischen Gebieten. Sie hängt, sie läuft und sie Zählt, die RTU Box in Locarno.
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Und so bleibt die schöne Erinnerung an ein genüssliches Kaffeeschlürfen auf dem Largo Zorzi.

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Any, alle die des Geheimnisses RTU Box beraubt worden sind so sieht dies Teil aus und sinnigerweise jenes in Locarno.

Ansonsten erfreue ich mich einer nicht wirklich harmonischen Kommunikation mit den Ordnungshütern. Nachdem sich das vordere Auto-Kontrollschild irreversibel vom Auto entfernte war denn die kommende Kommunikation mit der protokollierenden Polizei von minder entspannter Atmosphäre. Alleweil kenn ich jetzt dessen neues Leitbild genannt „Respekt“. Grundsätzlich weiss ich jetzt auch dass ein Auto prinzipiell immer überladen ist ausser man muss es beweisen.

So war die Fortsetzung meines Du auf Du Kurses mit der Polizei von minder konstruktiven Momenten gesegnet im Polizeiposten Spiegelhof Basel. Hauptthema diesmal Parkbewilligung Martinskirchplatz. Bekommen habe ich dies hochheilige Dokument, gebraucht habe ich eine geschlagene Stunde Dauerargumentation, gekostet hat dies Wertpapier lachhafte 15 Franken. Doch da ich eine Stunde auf dem Posten verbrachte statt mich ganz meiner RTU Box hinzugeben war Znüni wie auch Zmittag schlicht dahin.

Es Weinachtelt und wer nicht so ganz daran glauben mag solle sich in einer Tiefgarage eines Kaufhauses niederlassen. Zu Weinachten tun die Automotorisierten Menschen durch wiederholtes Hupen ihrer Freude kund.

Und die Medien, allen voran der Blick nervt. Wie immer, die hierzulande meistgelesene Zeitung vermag, nicht zu erkennen das wer wie eine Frau aussieht, sich wie eine Frau kleidet und sich wie eine Frau verhält schlicht auch ein Frauennamen hat auch wenn die betroffene Person keine Geschlechtsangleichung durchgemachte. Nicht zu glauben das in einem aufgeklärten Staat Verklärung getrieben wird auf das die Transfobie so richtig gedeihen möge. Es kann wahrhaftig nie genug SVP-Fundi-Hassinitiativen alla verbietet alles was nicht wie ein Kirchenturm aussieht, geben. So gefallen, ein nicht wirklich sympathischer Artikel welcher gehörig kreierte Vorurteile nährt „Der Freier Pascal entführt die Transe Peter“ .

Der Joker der Woche indes ist definitiv die Anerkennung meiner Webseite www.luisa.net als Pornografie. Naja der Migros Genossenschaftsbund oder noch besser deren Proxiserver bestimmte solches. Kommend werde ich an bekannten Sexmessen freudig Autogramme verteilen. Was für ein Weinachtshit, ich im erlauchten Kreis der Millionenverdiener nur leider glaubt mein Bankkonto nicht wirklich daran.

2 comments on Polizei, Porno und sonstig Gefallenes

  1. Ein klein wenig good-news hab ich da vielleicht. Auf diesen Artikel habe ich einen offenen Brief geschrieben, der ignoriert wurde und auch Mailanfragen wurden nicht beantwortet. Als dann kürzlich wieder das Schlagwort „Transe“ fiel, diesmal bei Lorielle, hab ich wieder via Mail gemeckert. Ein paar Tage später kam ein Folgeartikel wegen Lorielle und erstmals seit ich das Blatt kenne, wurde sie als Transsexuelle betitelt und nicht mehr als Transe. Vielleicht war das Zufall, aber ich hoffe doch irgendwie, dass man den Boulevard-Journis aufzeigen kann, dass es so nicht geht. Ich bleib jedenfalls am Ball und werde zukünftig weitermeckern wenns nötig ist, nur so wird sich irgendwann was verändern. Und falls sie es doch nicht lernen, erwäge ich eine Beschwerde beim Presserat, ich halt Dich auf dem Laufenden 😉

  2. Danke für die Infos.

    In der Tat Veränderung geschient einzig durch eine Reaktion.

    In diesem Sinne sei Dir ein Dank ausgesprochen für die unermüdliche Geduld welche Du im Umgang mit der Boulevardpresse aufbringst.

    Liebi Grüessli

    Luisa

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