Schwarz statt Braun

Es ist nicht etwa der Titel meines Artikels dem gleichnamigen Blog Schwarz statt Braun geklaut, wenn doch die Ähnlichkeit ganz und gar nicht zufällig ist. Bei meinen gestrigen Streifereien im WWW ist mir eben dies genannte Blog begegnet welches Kritisch über eine leider heranwachsende, äusserst fragwürdige Synergie zwischen schwarzer Szene und braunem Gedankengut berichtet.

Ich, die doch oft mehr als nur Naiv durch manche Agra-Halle im fernen Lepzig spazierte, war hierbei etwas überrascht, verwundert gar konsterniert  über das Gelesene in besagter Webseite. Vielleicht tue ich gar, als ende 40inn, die schwarze Szene, die doch mehrheitlich eher jüngere Semester beherbergt, fälschlich idealisieren.

Betrachten tue ich dies illustre bunte Häufchen, trotz des schwarzen Attributs, als individualistische und freiheitliche Ausdrucksform der Lebensfreude. Begriffe die nicht im geringsten vereinbar sind mit rechtsradikalem Gedankengut. Und auch die mir bekannte Musik, trotz hin und wieder gegebenen Grenzwärtigkeiten, ist meiner Meinung nach nicht mit braunem Gedankengut kompatibel.

Leider jedoch scheint sich rechtsradikales Gedankengut bei der Gothik-Subkultur zunehmend einzuschleimen. Eine Entwicklung die ich äusserst bedenklich finde. Man berichtet gar dass am Treffpunkt der schwarzen Szene schlechthin, genannt das Wave-Gohtik-Treffen  in Leipzig, sich braune Scheisse richtig einschleimen täte.

Es scheint mir Information hier ein mögliches Mittel zu sein um den braunen Schlamm zu bekämpfen respektive erstmals diesen zu erkennen. Den zugegeben, oft sind Hintergründe uns, mal böse formuliert, Musik und Lifestylekonsumenten zu verborgen.

Darum zu der eigentlichen Geschichte rund ums WGT, welche mir, zumal ich damals nicht mit dabei war, gänzlich unbekannt blieb, naja zumindest bis gestern. Quelle hierbei die Seite Schwarz statt Braun

Man nennt das Jahr 2009 als die Wave Gohtik Treffen Veranstalter auf der Obsorgekarte, gleichgesetzt einer Eintrittskarte für Zeltplatz und Konzerte, eine Schwarze Sonne grafisch platzieren. Die Schwarze Sonne gilt als Nazisymbol schlechthin und steht in derer tragischer Originalform im Obergruppenführersaal der Wewelsburg. Dies Symbol, einem 12armigem Hakenkreuz ähnelt, wird gerne als Erkennungszeichen in der braunen Szene getragen.

In der Folge verlangten diverse, am WGT 2009 auftretende, Bands eine Stellungnahme von Seiten der Veranstalter. Der Veranstalter wiederum sah keinen Bedarf in der klaren Distanzierung zu möglichem Neonazigedankengut. Im Gegenteil im Hauptaustragungsort zahlreicher Konzerte, der Agra-Halle sollen gar einige Naziverläge an ihren Verkaufständen um die Gunst der Besucher buhlen.

Die Band ASP, eine oft am WGT auftretende Gruppe, distanziert sich mittlerweile gänzlich vom  WGT Leipzig.

Vielleicht hierbei der Grund meines Textes hier,
Gib Nazis keinen Boden nicht da und nicht dort.

Es ist, die lachende Sonne oberhalb des grünweisen Schriftzuges beweisst es, Rechtsradikales auch hierzulande durchaus leider Thema. Wenn doch die einten äusserst fragwürdig und plump demokratische Strukturen auszuhebeln versuchen, so sind die im Hintergrund, subtil sich einschleimenden Braunen, die viel beängstigende Brut. Deren Zweiteren unterstell ich deutlich mehr Manipulationspotential zumal diese gerne sich dem Schutze der Subkultur bedienen.

Einige wichtige Links
Schwarz statt Braun
Der Flyer zum WGT Schwarz statt Braun
Wiki zu Schwarze Sonne
Band ASP

Meine Texte zum WGT
Hier
WGT 2010
WGT 2011
Leipzig 2011 die Schlussgeschichte

Auf Luisa-Net
WGT 2010

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