Es gibt manchmal sehr bewegende Entscheide so wie etwa die Auflösung des Trans*-Stammtisches. Solch Entscheide sind gern wiederkehrende Gelegenheit um im Fotoalbum zu stöbern und nach Erinnerungen zu forschen. Da dies Blog auch mein geistiges Gedächtnis darstellt und dies über die erkundeten Bergwerke hinaus, eine kleine Bilderschau der Luisa.
Ich glaub dies Bild knipste meine damalige Freundin Monika Poser von mir. Behaupten tue ich dies sei im Jahr 1983 gewesen. Ich sitze im Cafe City Oerlikon und im Hintergrund ist noch die Gebäudezeile am Sternen Oerlikon, vor der Gentrifizierungswelle, zu erkennen.
Die wilden Jahre vor Millennium sind geprägt von einer androgynen Artikulationsform. Experimentelle Sexualität, BDSM, Techkno, und das Kreative allgemein wirken sehr anziehend auf mich. Gleichzeitig folgt, nach Beendigung meiner Kleinkriminellenkariere, eine neue Welle gesellschaftlicher Konflikte.
Nen BDSM-Stammtisch, so plus minus der erste, entsteht im Widder Winterthur. Erster Meilenstein, ich bin Trans oder ich bin auch Trans, wissen tue ichs nid so genau.
Der Switch ist perfekt, ich mach das was ich kann, ich gaff in Computer und ich mach, mir nichts dir nichts, Militär bis Ende Diensttage. Im Bild, Katastropheneinsatz Beckenried, mein letzter WK. Im Hintergrund, mein Vorgesetzter, naja ich weiss nimmer so genau wie er hiess.
Nachts bin ich Königin der Nacht. Ich beehre Herrn Valentino an erster Stadtzürcher Dargqueenparty im Mascotte. Das Pola-Bild ist ziemlich bekannt und war nen Dankeschön fürs gegebene Fernsehen-Interview.
Es steigt die wilde Zeit eben so wilder Partys. Fetisch, BDSM, Trans und meine überaus kommunikative Art vermengt sich zu einer hektisch pulsierenden Lebensform wer indes der hohe junge Mann neben mir ist, weiss ich leider heute nimmer.
Ich bin, Anno Domini 2000, in Jahren meiner absoluten Vitalität angekommen, Schlaf scheint in jener Zeit eine äusserst seltene Tätigkeit zu werden. Indessen ist der Glimmstängel längst nimmer mein Begleiter und mein Körpergewicht, steigt leider stetig aber unaufhaltsam.
Es folgt, ab Mai 2001 der TG-Stammtisch, damals im Club 696. Im August 2000 beschloss ich nur noch als Luisa zu leben.
Weiteres zu meiner Geschichte auf Luisa.net unter Bio
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