Ein vorzüglicher Ausflug schaffte überaus interessante Einblicke. Mir gänzlich unbekannt war die Armeeinterne Sauerstoffproduktion im beschaulichen Ilanz. 2007 aufgegeben, steht diese schmucke Lufttrennanlage noch heute.
Am Rande des Ortes, auf Gemeindefläche, liegt die Lufttrennanlage die Sauerstoff und Stickstoff aus der Umgebungsluft extrahiert.
In guter, damaliger Militärdoktrin galt Unabhängigkeit als absolutes Muss. Zuverlässigkeit und Robustheit sind, nach früherer Militärstandards, erstrebenswerte Maschinentugenden. Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit indes damals kaum von Bedeutung.
So wird diese Lufttrennanlage unabhängig per Dieselgenerator mit bescheidenen 340 KVA getrieben und es funktioniert, dies noch immer, seit 1963.
Im ersten Schritt wird Aussenluft komprimiert. Die V4 Maschine verdichtet die angesaugte Luft auf stimmige 35 bar.
Folgen strömt das verdichtete Gas in den Trennturm, recht im Bild. In dieser Anlage wird mittels Kühlung die Luft in deren Bestandteile getrennt, Sauerstoff bei −183 °C / Stickstoff −196 °C. Mittig im Bild das Schaltpult für den Trennturm, links der Sauerstoff-Füllkompressor.
Nach einigen Zwischenschritten werden die zwei getrennten Gase, Sauerstoff und Stickstoff, nochmals kräftig komprimiert, maximal 220 Bar, um sie in die Stahlflaschen abzupacken.
Die Anlage kann besichtigt werden, Näheres auf https://www.sauerstoff-fabrik.ch
Und über Wirkungsgräder in Finanzen,
das hiesige Stück Erde mit dessen Bewohner und Bewohnerinnen ist definitiv am verarmen. Während sind der materielle Wohlstand einer Gemeinschaft an den jeweiligen Militärausgaben widerspiegelt, liegt der kulturelle Zerfall in der aktuellen Unfähigkeit Sauerstoff und Stickstoff zu extrahieren.
Naja ich wüsste nicht wies gemacht wird.
Die baugleiche Anlage befindet sich in Luchsingen, Kt. Glarus. Uns eine weitere in zerlegter Form om UG.
Die Liegenschaft wurde vor einigen Jahren an Private verkauft…