Am Freitag, der 1. Tag unserer Mission, war das Wetter ganz und gar nicht uns wohlgesonnen, also suchten wir neue Baustellen.
Ein Herr Bösch erkannte Eisenerze am Rande der Passstrasse ordnete diese einem Berg namens Il Jalet zu.

Erze waren in erschreckend schlechter Qualität tatsächlich auffindbar und so machten wir uns auf den Il Jalet um nach möglichen Abbaustellen abzusuchen.

Im steilen Gelände taten sich keine Eisenerz-Abbaustellen offenbaren. Einzig ein kleines Nugget fanden wir am Boden.

Bis am Gipfel, an den vertikal abfallenden Wänden kein Indiz fürs damals begehrte Erz. Im Bildhintergrund der Munt Buffalora mit den wuchtigen Bergwerken am rechten Bergrücken.
Am Tage 2 war uns der Wettergott eher freundlich gesonnen worauf wir ins Untertägige wechselten.

In der Sohle 4 (Rafael II) lag ein Stein im Stollen welcher den Weg ins vermutete Gesenk sperrte.

Also mal wieder mit Spitzzeugs, Maschine und Vermessungskrempel durch den wunderschön ausgebauten engen Stollen. Auf den 500 Jährigen Hölzern lasten 5.3 m x 0.51 m x 4 m x 2600 Kg/m3 so gesprochen eine Last von 28.111 Tonnen. Gut tendieren Kalksteine sich selbst in engen Spalten zu verkeilen, dies Wissen hat zweifelsohne eine beruhigende Wirkung.
Nach erfolgtem Durchbruch entpuppte sich das Gesenk als kleiner als gedacht.

Respektive, das vermutlich bis in Sohle zwei reichende Gesenk, ist grösstenteils verfüllt.
Eine zweite Baustelle war auch lange Initiator meiner Neugierde.
Namentlich gibt’s eine vermutete, fahrtenlos befahrbare Verbindung zwischen Michael II und Michael I diese ist jedoch mit feinem Material bis fast Stollendach verfüllt.

Ein kleiner Trupp Verrückter machte sich sogleich an die Arbeit mit erstaunlichem Resultat.

Ab Messpunkt 70 folgt eine begrabene Treppe in die Tiefe. Rechts, nach 4 Meter, öffnet eine kleine Abbauhalle ein schmaler Erzgang 3 cm mächtig. Leicht links abzweigend schliesst ein Stollen mit Trapezprofil an. In diesem Stollen Richtung Michael I lässt sich knappe 3 Meter hineinblicken ehe der Erdwall bis fast Stollendach die Sicht versperrt.
Ergo, es gibt noch viel zu tun.
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