Es ist lange her, es ist sehr lange her und neulich landete ich wieder genau an dieser Stelle. Eine Stelle die mich in zweierlei Situationen beflügelte und doch fand ich nie Gelegenheit zu tieferer Auseinandersetzung.

Die erste Situation liegt in Jahren 37 zurück. Damals stand auf der Industriefläche ein Autokran der Marke Faun eines Freundes. Dem dortig ansässigem Stollen schenkte ich jedoch nicht weitere Bedeutung hinzukommend war dieser gut verborgen hinter Stahltanks wie dies Exemplar links im Foto.

Das Industriegebäude indes war mir bereits damals bekannt.

Erst im Jahre 2014 erforschte ich mit einer Gruppe Bergbaubegeisterter die Stollenwerke des alten Gipswerkes.

Nach Ende des gemauerten Tunnels wuchsen die wegversperrenden Steinhaufen an.

Kurzum, die Untertagebauten waren im 2014 stark verbrochen und schwer fahrbar. Die Annahme wonach wir nur ein kleiner Bruchteil des Gipsabbaus erkunden konnten bestätigte sich dieser Tage bei genauerer Recherche.
Den ich war letzte Woche, so im jugendlichen Leichtsinn, an genau diesem Ort und zu meinem Verwundern lag das Mundloch frontal offen ohne sperrende Stahltanks davor. Gelegenheit um dies Thema wieder hervorzukramen und, soweit möglich, etwas historische Hintergründe aufzuarbeiten.

Noch immer kann der neugierige Befahrer / Befahrerin zwischen den Gittern hindurch zirkeln. Ich liess ab vom Einstieg stattdessen leuchtete ich mit meinem Smartphönchen en paar wenige Meter ins Innere. Und noch immer ruht das Wasser Bergschuhfüllend im Eingangsbereich.

Einzig die Tanks stehen im 2025 an ganz anderer Stelle. Das Mundloch will sich zwar noch heute scheu hinter Zelten verbergen doch ein Aufspüren ist keine grosse Sache. Und auch das Untertagewerk scheint nicht merklich weiter zusammengefallen.
Das Alter des Gipsbruchs ist schwierig abzuschätzen aber zum Glück gibt’s Luftbilder und die zeigen,

um die 1930 wenn überhaupt ein eher kleiner lokaler Tageabbau.

1945 ist ein mächtiges Werk entstanden. Die Gruben noch immer eher Tagebau.

1957 ist eindeutig ein Mundlochportal erkennbar. Auch das Werk ist weiter angewachsen. In den 1980ern ist kaum noch was vom Gipsbruch übrig die Flächen sind mit Baumaterialien vollgestellt.
All jene die mein Blog fleissig lesen, gibt doch Einige, und Inspiration suchen, Mundloch ist auf 2’646’505.68, 1’254’665.72
Der Vorbeitrag vom 12. Mai 2014 gibt’s auf: Gipsi Asp
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