Jene die übers Wasser wanderte

oder, die Schweiz durstet.

Nein, hier wird nicht über unsere spirituell, religiösen Eskapaden an denen Ostertagen berichtet viel eher war der letzte Karfreitagausflug an den Greyerzersee ein Spaziergang durch die surrealen Welten ausgetrockneter Seelandschaften.

So war keineswegs mir danach mit eingeschaltetem GPS übers Wasser zu schreiten. Viel eher fehlte rund 15 Meter Wasserhöhe in diesem schönen künstlichen See.

Der 1948 fertig gestellte Stausee war so trocken wie noch nie. Zweifelsohne faszinierend wenn doch auch etwas unheimlich zugleich, der Spaziergang durch die ausgetrocknete Landschaft.

Einblicke in tiefe Seegründe werden durch diese anhaltende schweizerische Trockenheit offen gelegt die sonstig tief im Wasser schlummern.

Hier solle ein mächtiger Baum gestanden haben. Die Wurzel ist die grösste einer Gruppe toter Wurzeln welche vor 1948 wahrscheinlich zu einem mächtigem Waldstück gehörten.

Nahe am bestehenden Flusslauf findet sich ein alter Hof, respektive deren Überreste. Der vertrocknete Seeboden enthüllt die betonierte Jauchegrube und die Stallfundamente eines kleineren Bauernbetriebs.

Schattenseite dieser surrealen Einblicke, die Schweiz erlebt gegenwärtig eine Trockenheit welche mir bis anhin nicht bekannt war. Für Natur und Landwirtschaft ein herber Schlag und hinzukommend die Waldbrandgefahr steigt expotential. So bleibt und wahrscheinlich einzig dies Jahr die virtuelle Entfachung des Feuers der Leidenschaft.

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