Monat: Oktober 2012

Unter, Auf und Abgründe, Lausanner Innenstädte

Zweifelsohne, die letzten Tage waren intensiv und spassig zugleich. Da ich nun endlich den von allen Bergüner Gemeindearbeiter sehnsüchtigst erwarteten  Val Tisch Artikel fertig baute, will ich kurz die letzte Lausanner Woche etwas Illustrieren.

Unter der Rubrik Luisas Erlebnisse solle hier eine ausnahmsweise überhaupt nicht wissenschaftliche Geschichte entstehen.

Na eben, die letzte Woche Lausanne beherbergte einige sehr schöne Momente

HV Lausanne

und  entgegen meiner Befürchtung die Hauptverteilung könnte gar zu meiner ungewollten Heimat avancieren war doch auch wieder die Gelegenheit gegeben um in altstädtische Untergründe abzutauchen.

Lausanne Untergründe

Die Suche nach verschollenen Klimakästen führte mich in so mach Untiefe und in mitten all der drohend stahlverstärkter Stempel schien mir gar als würde ich tief im Berge unbekannte Bergwerke erkunden.

Lausanner Stadtansichten

Nichts desto trotz blieb diese Woche doch noch etwas Zeit übrig um, bei herrlichem Sonnenschein, die längst vermisste Strassencafe- Flaniertour erfolgreich abzuschliessen.

Ein wahrhaftig gelungener beruflicher Abstecher in eine mir exorbitant teuer vorkommende Stadt wenn doch die dortigen Preise keineswegs mein Hauptinteresse waren.

Minas da Fier Val Tisch

Es scheint auch diese Geschichte allmählich Seemühlische Allüren anzunehmen. Die Behauptung wonach nicht alle über meine Suche hocherfreut sind, dürfte baldig zur nackten Realität anwachsen. Alleweil  zeigt die Server-Suchbegriffstatistik in wenigen Tagen eine rapide Zunahme des Suchbegriffs Minas da Fier Val Tisch.

Nun zum Bergwerk

Für mich umso mehr Grund die Tiefe zu ergründen im wissen das einst in jenem schönen Bergüner Tal, genannt hierbei das Val Tisch, ein offensichtlich doch grösseres Bergwerk, bestes Eisenerz mit 53% FE Anteil zu Tage förderte. Innendrin war ich nie, einzig Nebenstollen, die kein nennenswertes Eisen hervorbrachten,  sind mir bekannt, siehe dazu meine Vorbeiträge. Indes sind mir sehr wohl zwei mächtige aber verschüttete Mundlöcher bekannt. Mächtig, da die Abbauspuren, namentlich die Abraumhalde, ganz  Grosses vermuten lässt.

(Quelle Hochauflösendes Panoramabild, Michael/Matti)

Die Gesamtübersicht des Hauptbergwerks zeigt sich im Jahre 2012 wie folgt. Auf dem Panoramafoto, Standort der Kamera gegenüberliegender  Berg  Igls Saglients, zu erkennen zuunterst das Mundloch des Stollen 1 (nach Albertini Stollen III) als mächtiger Einschnitt in den Berg hinein. Der Stollen selbst ist zwar verschüttet doch nach meiner Beurteilung durchaus wieder auffindbar. 44 Meter oberhalb des mächtigen Einschnittes findet sich ein weiterer Stollen welcher ich als Stollen 2 benamste und, Albertini, der letzte Bergwerksverwalter, vermutlich als Stollen I bezeichnete. Dieser Stollen ist auf rund 10 Meter befahrbar indes abrupt endend. Einzig interessant an diesem Werk ist die Versatzmauer nahe dem Mundloch. Stollen 3 nach Luisa, Stollen II nach Albertini, 69 Meter höher zum Hauptstollen dürfte Kern des Geheimnisses sein. Das oberste Werk dürfte spekulativ behauptet gleichsam das Älteste sein stammend aus Zeiten als richtige Männer mit Eisenerz nur so um sich schmissen und arme Geschöpfe talseitig dies Durcheinader zusammensammelten um es Talwärts zu befördern.

Albertini und die versteckten Grubenplänen

Albertini, genant in meinem Vorabschnitt nimmt bei meinen Recherchen eine massgebliche Rolle ein. Er, so wird berichtet, ist einzig wirklich Wissender, als letzter Bergwerksverwalter anno 1835 amtend, über die wirren Gänge des Geheimnisses. Alle weiteren Erkunder die sich bis ca. 1940 ins Hauptwerk wagten kennen oder kannten wahrscheinlich nur Teilbereiche. Senkrechte Schächte und verstürzte Stellen machen ihnen den Zugang schwierig, gar unmöglich.

Und doch ist, einer dieser Erkunder, genannt hier Professor Eugster, für mich von unschätzbarem Werte. Jener Herr zeichnete bei seiner Befahrung im Jahre 1923 ein äusserst nützlicher Grubenplan mit welchem ich die verstecken Originalzeichnungen aus der Albertini- Ära zu rekonstruieren versuche.  Nochmalig hier, leider dürfte nach 1940, die Jahreszahl 1940 beziehe ich auf Aussagen eines Pfadibuben welcher, wie er sagt, sich um die 40erjahre über die Steigbäume von Sohle zu Sohle fortbewegte, niemand mehr im sich Hauptsystem bewegt haben. Ich jedoch glaube dass der Stolleneingang auffindbar ist und dass wir nahe am Ziel, die richtige Grabungsposition aussuchten.

Bis dahin, da nun dies Bergwerk sowohl unter Steine wie auch unter Schnee liegt, will ich aufmerksam Albertinis Worten lauschen um mir ein Bild des Fleisses bis ins Jahre 1840 zu machen. Hierbei mein Ziel der Ersatz für die versteckten Originalpläne des Systems die, wie ich befürchte, für immer Verborgen bleiben werden.

Der Blick in den Berg, Blick in die Geschichte

Es ist zweifelsohne sehr spekulativ was ich hier zu rekonstruieren wage. Einerseits Beobachtungen im Gelände und mein Bergbauwissen anderseits die bis anhin mir bekannten Worte von Albertini und der Plan von Eugster veranlassen mich zum virtuellen Bau dieser Abbaustätte.

Seigerriss Minas da Fier Val Tisch

Seigerriss gross machen, Seigerriss anklicken

Das Eisenerz welches immer wieder scheu zwischen den Felsen hindurchblinzelt bewegt sich tendenziell steil von oben nach unten. Oben in der Felslandschaft ist dieses häufiger anzutreffen als im unteren Bereich wo Erde und Grass das wertvolle eisenhaltige Gestein verdecken. Oben waren einst Kamikazemänner den Erzen in den Berg hinein gefolgt. Wahrscheinlich dürfte der älteste Stollen (nach mir Stollen 3, nach Albertini Stollen II) zuoberst zu finden sein. Spuren auf der Halde deuten auf reichhaltige Funde hin. Stollen 2 (Nach Albertini Stollen I) folgt einer weiteren Ader die zu Stollen 2 driftet und letzlich sich fallend verliert.   Damals, vielleicht gar vor 1500 scheint sich alles Erz unterirdisch im Bereicht des Stollens 3 zu konzentrieren. In dieser Zeit dürften nahe der alten Alp Tisch auf 779396 165188 noch, vom nahegelegenen  Wald gespiesene, Rennfeuer gebrannt haben. Die damalig tanzenden Hexen von Ballalüna indes waren Zeitgleich  kaum wissend um die Kunst des Eisenbrennens. Erst Jahre später finden Schamanismus  und Hightech zusammen zum Eisenwerk Bellaluna 774111 169503 wo einst, vermutend, Albertini seine Aufzeichnungen niederschrieb.

Zurück im Bergwerk wird Stollen 3 auf Hochdruck in den Berg getrieben. Der anfängliche Glauben das Hämatit bahne sich ein Weg himmelwärts, entpuppt sich als Irrtum. Stattdessen müssen die Vorkommen in der Tiefe ausgebeutet werden. Allmählich graben sich die Männer parallel zum Hangverlauf in die Täufe. Mit diesem Stollenverlauf und dem daraus resultierenden zunehmenden Aufwand um das Erz Tage zu fördern, verliert das Bergwerk an Rentabilität. Wieder einst wie so oft wird die Anlage aufgegeben.

Um ende 1700 dürften die Rennfeuerchen einem mächtigen Erzberg bei der Alp Tisch gewichen sein. Eisenwerke Bellaluna und der damit verbundene Schlittenweg werden gebaut. Die Herren damals beschliessen einen Basisstollen, ich nenne diesen Stollen 1, in den Abbaubereich zu treiben. Bekannt ist zu dieser Zeit die Tatsache wonach die Erzvorkommen in die Tiefe driften. Der Basisstollen solle, dies war damals Gedanke, a) reiche Erzfelder erschliessen b) die vom oberen Stollen noch vorhandenen Erze rentabel abtransportieren helfen. In die Höhe wird ein Schacht getrieben welcher die Verbindung zum Erzfeld des Stollens (nach Luisa 3) schaffen soll. Der damalige Plan funktioniert und so schreibt Albertini  1835 „Der Bergbau besteht aus zwei Stollen mit Gesenken und einem dritten als Zubau, der im August dieses Jahres (1835) mit dem Gesenk des zweiten durchschlägig wurde“. Ich glaube dass der nach Albertini III Stollen der durchaus wichtigste ist und für die Erzförderung wichtige Dienste leistet. Wenn doch bei weitem noch lange nicht alles geklärt ist so kann mit 100protzentiger Sicherheit davon ausgegangen werden das der Hauptzugang auf  781768 165017 zu finden ist.

Grundriss Minas da Fier Val Tisch

Grundriss gross machen, Grundriss anklicken

Der Grundriss zeigt die nahe positionierten Mundlöcher die wie ich glaube ein steil fallendes Erzband anschnitten. Unklar und zweifelsohne widersprüchlich bleiben die Stollenbezeichnungen. Nicht alles was Albertini wiedergab sah ich stimmig mit meinen Augen im Gelände wieder. Es sei vielleicht auch hierbei erwähnt dass Einige die Entdeckung dieses Bergwerks eher unterbinden möchten. Der rüstige Mann, welcher mit Argusaugen über die tief verschlossenen Originalpläne wacht, dürfte durchaus eine Schlüsselrolle bei der Verweigerung der Val Tisch Fahrbewiligung inne gehabt haben, siehe dazu mein Vorbeitrag  Die geheimnisvollen Minen des Val Tisch . Und auch der durchaus reale Brief des Bergüner Gemeindepräsidenten ist keineswegs von Geisterhand entstanden. Für mich ein Grund mehr dieser Geschichte ganz genau auf den Grund zu gehen.

Damals wie heute

Niemand weiss genau was hinter den Bruchsteinen sich verbirgt. Es könnt gar sein das einige dies nie und nimmer so genau wissen möchten. Ähnlich der Seemühle birgt auch dieses Bergwerk einige Mysterien die wie ich glaube rein auf Emotionen beruhen. Hinzukommend dürfte etwa, unbestritten, ein ungebremster Konkurrenzkampf und folglich ein Wettlauf um die Wiederentdeckung dieses Werkes vorherrschen. Ich selbst betrachte dies Unterfangen eher Sportlich und bin keineswegs bedacht hier mir Ruhm und Ehre mir zu ergattern. Selbst will ich irgendwann ein Blick der Innereien erhaschen. Ob ich nun bei dieser Befahrung die Erste bin ist mir indes eher egal.

Vorbeiträge Minas da Fier Val Tisch

Mein Leztbeitrag Die geheimnisvollen Minen des Val Tisch
Mein Vorbeitrag Bergbausachverständige am graben
Mein Vorvorbeitrag Val Tisch, die Fortsetzung
Mein Ersbeitrag Das Geheimnis von Val Tisch

Quellen
Hochauflösendes Panoramabild, Michael/Matti
Grubenplan, Albertinis Worte, Artikel von Peter Müller, Zürich Bergknappe Nummer 9

Das Kollektiv.net

Ehe ich bündner Gemeindeverwaltungen mit meinen virtuellen Spaziergängen durch versunkene Bergbaustätte nerve, hier mal, längst Zeit, ein musikalisches Thema wieder hervorkram.

Sie nennen sich Das Kollektiv.net und dahinter verbirgt sich eine deutsch singende EBM-9er Band in verschiedenster Zusammensetzung agierend. Die Bandmitglieder, vereinfachend als kollektiv-Einheit bezeichnet, bleiben in allen Auftritten gänzlich anonym.

Absolut starkes Stück mit wunderschönen Text „Wut“

Nicht minder Hammer, „Der schwarze Mann“.

Die Webseite, das Kollektiv.de

Die geheimnisvollen Minen des Val Tisch

Nicht das erste mal steigen wir in die eisigen Kälten längst vergangener Bergbauepochen indes war diesmal Einiges an Mysterien von Seiten dortiger Gemeindebehörden initiiert worden, was wiederum klar unsere Neugierde potenzierte. Sowohl das Telefonat mit dem Gemeindepräsidenten wie auch der nachfolgende Brief schien mir unerklärlich zumal ich keinerlei Anfragen bei dortiger Gemeinde stellte noch war ich jemals mittels Telefonnummer oder sonst wie bei denen Herren vorstellig. Dortig jedoch schien man mich zu kennen wie eine bunte Hündin. Auch so mysteriös die versteckten Original-Grubenplänen von Zeiten letzter Abbauperiode um 1820. Und zu allerletzt war gar eine lägst versprochene Fahrbewilligung nach Alp Tisch in letzter Sekunde verweigert worden.

Grund genug hier nochmalig genau in den Berg zu blicken und wie üblich, was einen Indianer, eine Indianaerin, nicht umhaut macht umso stärker. Also waren wir, eine Hand voll Bergbauinteressierter, zu Fuss in solch schöne Gegend unterwegs und Froh um die Sonnenstrahlen welche das etwas beschneite Gebiet ein Weniges erhellten.

Hauptmundloch Eisenbergwerk Val Tisch

Schnell war die Hauptmundlochposition gefunden, der dreieckige Einschnitt im Berg neben der Runse Bildmittig solle einst Installationsfläche gewesen sein.

Panorama Val Tisch

Oben auf dem ehemaligen Installationsplatz des Hauptmundlochs präsentiert sich uns ein herrliches Panorama Richtung Piz Alvra.

Hauptmundloch Eisenbergwerk Val Tisch

Doch erstmals war etwas Arbeit angesagt. Immer noch oder umso mehr wollte ich dies so leidenschaftlich gehütete Geheimnis entschlüsseln. Während ein Detagement, zwecks systematischer Mundlochsuche, den Berg auf und ab bekletterte, waren wir, den gebürtig harten Felsen folgend, auf der Suche nach dem Hauptmundloch.

Grabung Hauptmundloch Eisenbergwerk Val Tisch

Es zeigen sich bei zunehmender Tiefe interessante Spuren des damaligen Stollenuntergangs. Offensichtlich brachen etliche massive Felsblöcke nahe dem Mundloch vom Nativen Felsen. Diese Brocken stürzten auf die Installationsfläche vor dem Mundloch. Ich fürchte gar dass die Stollendecke nahe dem Eingang zerbrochen ist. Je näher wir uns dem vermutetem Einstieg nähern desto heftiger wird das Felsblockdurcheinander. Noch sind wir mit fast 3 Meter über der Installationsfläche viel zu hoch fürs Mundlochniveau meine Hoffnung indes beruht auf ein Einstieg über die Stollendecke.

Gian und Freunde im Val Tisch

Währenddessen offensichtlich Gian, Giachen und manch weitere neugierige Steinböcke, auf dem Bergkamm, interessiert unserem Treiben folgen.

Stollen Eisenbergwerk Val Tisch

Und auch die Gruppe Mundlochsucher konnte Erfolge verbuchen. Tatsächlich findet sich ein weiterer befahrbarer Stollen   rund 180 Meter östlich von unserer Grabungsstätte. Dieser Stollen ist, in bequemer  2 Meter Profilhöhe, rund 20 Meter ins taube Gestein getrieben worden ehe dieser flach endet. Es finden sich keinerlei Anzeichen für Erze. Mir scheint so als wäre nach den Erfolgen im Hauptstollen hier ein Sondierstollen angelegt worden in der Hoffnung ein weiteres reichhaltiges Eisenerzvorkommen zu finden. Der Erfolg jedoch blieb in diesem Stollenwerk definitiv aus.

Stollenpositionen Eisenbergwerk Val Tisch

Positionen der Stollen (gross machen, anklicken).

Gemäss verschwundener, oder besser gesagt best verschlossenen, Originalgrubenplänen (Name des Hüters, der Artikelautorin bekannt)  sollten 5 Stollen damals angelegt worden sein. 4 Positionen könnten wir bis anhin ausmachen an Zweien waren gar befahrene Stollen auffindbar, eine Position ist unser gesuchtes Hauptsystem und eine Position begräbt unter sich unwiderruflich ein weiterer Stollen. Ergo bleibt unauffindbar der 5te Stollen oder deren Position.

Mein Grundriss des Hauptstollens, welcher aufs Satellitenbild gelegt ist, entstammt einer Zeichnung aus dem Bergknappe, siehe dazu mein Vorartikel Bergbausachverständige am graben. Das Areal des damaligen Eisenbergwerks können wir somit auf rund 220 mal 160 Meter festlegen.

Eine interessante Entdeckung lässt meine Hoffnung auf eine baldige Befahrung des Hauptsystems erneut aufkeimen. Das Stollenprofil des Sondierstollens genannt Stollen 4 umfasst eine lichte Höhe von ca 2 Meter. Übertragen nun diese Erkenntnisse aufs Hauptsystem könnten wir bei einer gleichen Profilhöhe, mit nur wenig Aufwand, bald die Stollendecke erreichen. Indes könnte die Stollendecke auf eine längere Strecke eingebrochen sein. An der Stelle an welcher wir den Stolleneingang vermuten zieht der native Fels in den Berg hinein und macht leider einem wilden durcheinander von Bruchsteinen platz.

Eisenbergwerk Val Tisch Hauptstollen im 2012

Anhand der Grabung rekonstruiere ich die folgende Stollenposition im Jahre 2012. Die braune Linie gibt unser ereichte Grabungsgrenze an. Ergo liegen wir noch rund 2 Meter über der Stollensohle und 1 Meter westlich des effektiven Mundlochs. Das Problem jedoch liegt darin das der gebürtige Fels Richtung Osten immer tiefer in dem Berg verschwindet und stattdessen ein Steinedurcheinander sich breit macht. Es könnte sein das die Stollendecke eingebrochen ist und deswegen das Steinedurcheinander Richtung Stollen sich uns offenbarte.

Eisenbergwerk Val Tisch Hauptstollen im 1820

Anhand meiner Grabungserkenntnisse vermute ich die oben dargestellte Situation. Die Stollensohle lang wahrscheinlich etwas erhöht gegenüber dem Installationsplatz.  So konnte einerseits der wertvolle Inhalt des  Grubenhunt seitlich in den tiefer gelegenen Erzschlitten gekippt werden anderseits war geradeaus fahrend ein Ausschütten des Abraums auf die Halde relativ einfach.

Fazit nun, eine weitere Grabaktion ist von Nöten um sich den Zugang ins Hauptsystem zu verschaffen. Erzählt wird dass 1940 noch Personen im Hauptstollen gewesen sein sollen. Die Zerstörungen und Verschüttungen müssten folglich eher neueren Datums sein. Wie gross die Schäden sind lässt sich indes nicht weiter bestimmen.

Lohnenswert jedoch macht eine weitere Expedition das merkwürdige Verhalten diverser hier am Rande beteiligter Personen, siehe Artikelanfang, könnt doch gar im Bergwerk ein grosser Schatz verborgen sein, naja, wer weiss.

Die Links zu dieser Geschichte

Quellen
Satellitenbild, Swisstopo
Grubenplan, im Artikel von Peter Müller, Zürich Bergknappe Nummer 9

Links
Mein Vorbeitrag Bergbausachverständige am graben
Mein Vorvorbeitrag Val Tisch, die Fortsetzung
Mein Ersbeitrag Das Geheimnis von Val Tisch
Geostandort 1987
Geostandort 1887 (nach Siegfried)
Terra Grischuna Bündnerland