Eine kurze Reise in abtrünnige Grenzbereiche zweifelhafter Definitionen. Ein Blog über mich und mein drang Freiheit zu erweitern. Ein Blog ohne jeden Anspruch auf Absolutes. Einfach nur meines.
Und der Straftanz-Text war mein allererster Text hier in diesem Blog. Entstanden dieser am 15.10.2009 mit Namen Und es sei entstanden mein allererstes Blog, ist auch Geschichte.
Ja, belanglos, doch nachdem sich, in einem Teilbereich meiner Betätigungskultur, die Begrifflichkeit Globi-Plan eingeschlichen hat, darf an dieser Stelle dessen Urheber nicht fehlen.
Auch mein Urgestein wagt sich an die 28 Jahre Betriebskenntnis.
Und wenn all die Nachteinsätzen nicht Unmengen an überzogenen Landschaftbildchen generieren täten so hätt ich längst mich in Irische Hochebenen verkrümelt.
Nun denn, manchmal hör ich auch Musik, momentan eher die härtere Gangart, denn, in der Party liegt die Revolution und mir ist momentan sehr nach Revolution und ganz und gar nicht nach Krieg.
Krieg und Revolution schliessen sich aus, müssen sich ausschliessen, möglicher Weg ist die gemeinsame Party. So bin ich mir nid sicher ob ich wieder, geile Partys machen sollte.
Da ich hauptsächlich der Spezies Papiertiger mich zugehörig fühle gibt’s eine frei verfügbare Luisas-Playlist für all jene die Spass an der Technokultur haben.
Ich habe ich schon lange nicht mehr über Musik berichtet. Ein Grund hierfür dürfte in der Vergänglichkeit jeweilig verfügbarer Links im WWW liegen. Nun denn diese Geschichte knüpft an Vergangenes an und basiert aufs neuliche Festival „30 Jahre Techno im Funkhaus Berlin“, produziert von Arte Concert. Die Sendungen sind, teilweise unvollständig unter 30 Jahre Techno abrufbar.
Ich als Techno und Technologie-Kind schenkte dieser Sendungsreihe ganz besondere Aufmerksamkeit denn, zum einen sind all die Kreativköpfe welche diese Kunstgeschichtsepoche bewegten, plus minus, in meinem Alter, zum anderen assoziierte ich dieser kleine Aufbruch zu neuen Sphären mit vielen revolutionären Elementen des zivilen Ungehorsams. Ergo, der Anspruch auf Räume, sprich die aufkeimende 90er-Hausbesetzerszene, das Spiel mit allmählich erschwinglichen Sequenzern und eine aus den Kellern aufsteigende Queerbewegung machte vieles möglich. Auch für mich schien die Welt, wie durch den Tekkno-Blitz getroffen, um Lichtjahre freier zu werden.
Es war und es verging, und trotzdem waren Grundsteine gelegt zu meinem weiteren Leben, Luisa war geboren und möglich. Kunst und Musik entwickelte neue, äusserst kreative Dimensionen, Dimensionen welche auch mich stark prägten, doch leider wollten von jenem Hönigtöpfchen alle naschen. Die Zeit verstrich, das Kapital schlug richtig kräftig zu und der Begriff „Gentrifizierung“ war geschaffen dies sowohl im damals alles möglich machende Berlin wie im Schlafdörfchen Zürich. Die Veränderung, in meiner nähen Wohnumgebung Tag für Tag zu beobachten, sind frappant.
Nun, trotz des zurückgebliebenen Hippsterschrotts, 30 Jahre danach sind sie, die Altmeister vergangener Tage, durchwegs im bester Kreationslaune nur eben, wie ich auch, um einige Jährchen älter.
Miss Kittin Wahlberlinerin und aus dem öden Städtchen Grenoble kommend zog an allen Registern zur Gestaltung eines würdigen Retro-Sets.
Und auch Altmeisterphilosoph Westbam schien kein bisschen Begeisterung verloren zu haben.
Es ist, aus nostalgischer Sichtweise, viel Lebensgeist, respektive Lebensfreude verschwunden. All die tollen Industrieruinen mit den kleinen und trotzdem kaum überschaubaren Mikrokosmen sind zu Gunsten einer öden, sich inflationär ausweitenden Hippsterkultur verschwunden.
Und doch sagte einst einer dieser Urväter, genannter Westbam, „alles was oben in den Mainstream angesaugt wird, zieht untendurch Neues an“. Ich stell mich mal, mit meinen 53, ganz tief in den Sog der Kulturgeschichte so möge viel Neues mich zu Neuem inspirieren.
Inzwischen ist Kleinluisa doch noch um ein Jährchen gealtert, Gelegenheit um mal wieder sich nen Meraluna-Marathon anzutun. Der letzte solcher Art geschah im 2016 damals mit Claudia an Seite. Diesmal indes genossen wir das umfassende Line-up in Zweisamkeit bei Chili con Carne
Das Chili con Carne Rezept gibt’s bei Betty Bossi, einzig meine Fassung verzichtet auf Kartoffeln und die Bohnen sind ordinär aus der Büchse. Gleiche Grundregel wie beim Bolognese, je länger es köchelt je Geiler und wenns nen Tag steht gibt’s exponentieller Geschmack.
Und ja, das Mera-Luna Festival wird laufend vom NDR aufgezeichnet. Die Sendungen sind auf NDR Mera Luna eine Anzahl Tage abrufbar. Tolles Geschenk, ich freu mich immer wieder auf die Mera Luna Aufzeichnung.
Und wer rechnet,
10 x 0.1 x 2 + 10 x 1 x 5 = gibt mein aktuelles Alter.
Es gibt leider wenig Künstlerinnen die so richtig die Musikszene aufmischten. Eine dieser Künstlerinnen indes schrieb Musikgeschichte als Begründerin der Elektroclash-Bewegung.
Die Mixcloud, ein grosser Pool interessanter Fundstücke die kaum je den Einstieg in die Mainstream-Welt schaffen werden. Definitiv ein Pool für Künstlerinnen abseits der ganz grossen Kassen wenn doch Miss Kittin, in besten Zeiten, tatschlich einige passabel verkaufte Platten herausbrachte.
Nunn denn, darum hier mal wieder was Musik mit kleines Set der ewig vitalen Grenoblerin
Und, nicht minder wichtig, der Link zur gesamten Miss Kittin-Sammlung auf der Mixcloud Mixcloud.com Miss kittin
Viel Spass und schöne 1. August liebe Leserschaft.
Momentan steh ich total auf Elektronikaproduzierende, starke Frauen. Deswegen erlebt meine hiesige Linkliste gegenwärtig eine regelrechte Erweiterungsoffensive.
Es gibt’s zu viel Gutes und noch Geileres ausserhalb des allgegenwärtigen Trump-Zirkus was weit mehr als Savewürdig ist.
Darum, immer wieder hier vorbeischauen und auch mal der einte oder andere Link auspröbeln.
Ich bin zwar ganz und gar nicht im Hiphop Zuhause doch manch Text mag mich, mit meiner ganz eigenen Biografie, zutiefst bewegen.
FaulenzA , eine politisch links engagierte Queerdenkerin, spielt HipHop mit Texten aus dem Alltag einer Trans* Frau.
Kräftige Texte mit viel Trans*Power und ebenso Bildstarke selbstbewusste Videos .
FaulenzA aus Einhornrap
Eher So Geht So
Und noch ein weils so schön ist,
FaulenzA: Schönheitsideale
Liebe FaulenzA, danke für dies nötig, kräftige Statement, meine Woche ist gerettet.
Und wieder stirbt ein bedeutender Künstler welcher damalig, mittig 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, nachhaltig, prägend eine androgyne Lebens – und Ausdrucksform mitgestaltete. Ähnlich David Bowie war auch Petes Auftritt im Zwischenbereich jener als verbindlich betrachteter Zweigeschlechtlichkeit angesiedelt. Indes, im Unterschied zu David Bowie schafte Pete den Sprung in die nennenswerte Beachtung nie. Im Gegenteil das spätere Zusammenwirken mit voyeuristischen TV-Anstalten brachte hauptsächlich deren Umkehrerfolg und eine definitive Abkehr einer künstlerischen Ernsthaftigkeit.
Pete Burns blieb bis zum Schluss eine äusserst schillernde Person indes, zweifelsohne, eine Person die massgeblich Einfluss auf meine Entwicklung nahm und mithalf am Bruch gehegt und gepflegter Genderkonventionen.
Dead Or Alive – You Spin Me Round (Like a Record)
Und, meine erste Maxisingel die ich erwarb,
Darum, Pete Burns am 23. Oktober 2016 im Alter von 57 Jahren an Herzinfarkt verstorben,
ruhe in Frieden.
Zweifelsohne, es ist Zürifest und kein Zürcher, erst recht keine Zürcherin geht hin. Solch Festivitäten sind zumeist ausgelegt für die etwas Bildungsfremden Anglomeriten. Da ich meiner Lebensfreude in keiner Weise Zügel verpassen wollte und der Regen unaufhörlich niederprasselte beschloss ich eine kleine Feier in trauten Heim mit Miss Kittin oder besser gesagt, mit deren legendären Lifesets im MP3 Format.
Das Soundsystem schlummert bei mir schon lange etwas gelangweilt herum also nichts würdigeres als eine ganz Grosse unter den Macherinnen minimalistischer Tanzmusik in den CD Slot und ab geht’s.
Die roten Pumps, definitiv nur noch Deko, doch bei meinem Alter, die baldigen 51er, durchaus entschuldbar und auch die gute Miss Kittin, die baldig ihren 43sten feiert, dürfte trotz ausgeprägter Fetischaffinität, eher die Sneakers bevorzugen.
Wie auch immer, Musik hat Spass gemacht und da meine Holde an der F+F Abschlussfeier weilte, war mir die Einsamkeit gegeben also machte ich das Beste aus solch Situation.
Am Morgen danach, ich könnte meinen es wäre Sommer, lacht die Sonne, ein doch recht ungewohntes Bild. So wird sich zeigen was die Tage noch bringen mögen. Dies Jahr, so wollen es die Wettergeister, nicht viel mit Bergbauforschung.
Momentan bin ich doch eher wieder auf der zartschmelzenden Seite der Soundvielfalt. Die kleine Elektroband aus Bielefeld Seabound von mir immer wieder gern gehört insbesondere deren 2 Tracks aus alten Tagen, hier kurz genannt.
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