Steinwerke A. Meier AG Würenlos

Es war vielleicht Bruder Caspar Moosbrugger, Erbauer des Klosters Einsiedeln, welcher mich zu tieferer Betrachtung des Steinbruchhandwerkes animierte. Bei herrlich strahlendem Sonnenschein sollte somit ein kleiner Ausflug in 1900 Jahre Steinbruchkultur der unserige gewesen sein.

Studienort war folglich ein Steinbruch oberhalb Würenlos mit dessen sehr bewegender Geschichte.

Darum, kleine Bildergeschichte zu fast 2000 Jahren Schweizer Baukultur

Nicht weit von der Hauptstrasse entfernt findet sich, am Siedlungsgebiet anstossend der Steinbruch Muschelkalksteinwerke AG Würenlos respektive Steinwerke A. Meier AG, welcher bis 1970 Muschelkalksteine für Prunkfassaden förderte. 1900 Jahre solle hier dies begehrte Material zum Haus und Strassenbau, abgehauen worden sein.

Der Steinbruch erstreckt sich über eine Länge von rund 300 Meter verlaufend von West nach Ost. Im Mittelbereich zu finden, auf 669329/255720/456m, ein Untertagebereich von rund 40 Meter tiefe. Hier im Bild das mächtige Mundloch links sichtbar. Rechter Hand im Bild noch etliche unvollendete Fassadenteile die vor sich hin vermoosen. Der Untertagesteinbruch, auch genannt Emma Kurz Grotte nennt eine aussergewöhliche Geschichte deren Eigen.

Als 1941 Anton Meier Sohn des damaligen Steinbruchbesitzers an Kinderlähmung erkrankte solle die Künstlerin, Naturheilerin und Forscherin Emma Kurz als Heilerin bei gezogen worden sein. Im Untertageteil des Steinbruchs entdeckte Emma Kunz mittels Pendel ein energiegeladenes Gestein welches sie zu Pulver malte und daraus die heilende Medizin fertigte. In der Folge wurde Anton Meier, dank der Behandlung von Emma Kunz, von der Kinderlähmung und deren Spätfolgen geheilt.

Im Jahre 1986 gründete Anton  Meier, der Inhaber der Steinwerke A. Meier AG, in Würenlos auf dem Steinbruchareal das Emma-Kunz-Zentrum. Das von Emma Kunz entdeckte heilende Gestein, genannt AION A wird noch heute in bescheidenen Mengen aus der Grotte gefördert.

Der Blick vom Römersteinbruch herkommend westwärts zeigt die ehemaligen Steinmetzwerkstätten vordergründig warten Fassendenelemente auf moosige Zeiten.

Aus Mittelalterszeiten nahe dem Mundloch westseitig, finden sich noch, halbwegs erhalten, Gerüstauflagehölzer an geschrämter Wand.

Das Rand der Zeit weiter zurückdrehend, der Römersteinbruch auf 669337/255697/463m. Wie berichtet wird war einst hier der Stein zum Bau von Vindonissa, dem heutigen Windisch, gehauen worden. Auch sollen einige bedeutende Strassen aus jener Zeit mit Platten aus dem Steinbruch gepflastert sein.

Aus Neuzeit wenn doch auch schon in die Jahre gekommen, der noch Handgenietete Presslufttank auf dem Steinbruchareal.

Und zum Abschluss hier noch die Übersicht der Steinbruchanlagen

Steinwerke A. Meier AG respektive der Muschelkalksteinwerke AG Würenlos.

Relevante Links zu dieser Geschichte
PDF-Prospekt der Muschelkalksteinwerke AG Würenlos
Webseite Emma Kunz Zentrum
Handelsregisterdaten Steinwerke A. Meier AG
Die Emma-Kunz-Grotte, Schweiz

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