Es war Samstag und ich hatte Bock mich in meiner, fast schon, zweiten Heimat umzusehen.
Stand damals 2022, so wurds mir erzählt, solle ein Securitaswächter Runden auf em Bergbauareal (Gemeindebesitz) drehen. So ein Kauz ist mir nie begegnet doch seit Corona weiss ich, alles was mit Kontrolle zu tun hat und irgendwie Chinesisch klingt finden Staatsdiener voll der Porno. Da ich ein Mensch des Friedens bin mied ich ein Konfrontis.
Nun, ich ein halbwegs unkontrollierbares Wesen, es war Samstag und die Sonne lachte also en paar Impressionen zum Spaziergang.
Am Eingang zu Feld 1 strahlt heute ein Feuerverzinktes Stahltor kostspieliger Bauart. Wie zu Corönches Zeit gelernt, Hauptsache verschlossen.
Schön wusste dies Tor erste Neugierde der Dorfjugend wecken.
Die schlechte Nachricht, liebe Dorfjugend, so wird das nichts. Die paar wenigen, geschraubten Komponenten schwächen die Konstruktion nicht merklich.
Die gute Nachricht, fast nur dünnwandige Hohlprofile verbaut (Lieblingsfutter der Akku-Tigersäge). Das Tor ist auf relativ schwachen Untergrund montiert, da nützen die zahlreichen Schrauben echt wenig. Und wer en Schachbeschädigung meiden möchte, Methodik Foxi sollt funktionieren.
Ich, bald in die 60 zusteuernd, liess ab von weiterer Akrobatik. Die Rossinchen überlasse ich der Dorfjugend.
Stattdessen suchte ich den oberirdischen Weg, für alle dies nid glauben, ganz ohne Hausfriedensbruch.
Bald folgte die einladend offene Zufahrt ins ehemalige Militärspital und auch an dieser Position ein wahres Verzinkerei-Kunstwerk an der Abwärtsöffnung zu Feld 2. Wie bekannt dünnwandige Hohlprofile schlechter Montageuntergrund und ein, von unwissender Dorfjugend, zerdeppertes Scharniergewinde.
Bildmittig ein sehnlichst auf grobes Gerät wartendes Tor.
Im Militärspital ist eine Platte in Ausmass 2 x 10 x 15 Metern runter gedonnert. Ein gefährliches Trümmerfeld sperrt den Weg unter drohender Abbruchkante. Stattdessen liegt ein sauber gepflegter Weg Untertage zwischen Unterstrecke und Oberstrecke oberhalb Warmwasseraufbereitung.
Ich hab beide Routen inspiziert wovon gegenwärtig die Untertägige eindeutig sicherer erscheint.
Der Bahnhof im Feld 4 ist auch noch, recht aufgeräumt, in der Hauptstrecke einzig die zunehmend, künstlerisch wenig lohnenswerten Sprayereien nerven.
Strecke in Richtung Tagesbruch ist auch noch offen und auch der, oft bespielte, Brückenwagen steht unbeirrt auf dem Geleise.
Anmerkend, im Tagebruch amtet nach wie vor die Geo-Brugg mit der heute noch verwendeten Steinschlag-Netz-Testanlage. Die Geo-Brüggler wünschen seit eh und je eine gewisse Ruhe. Mögliche Besuche sollten eher gemieden werden. Wenn doch der Weg durchs Gelände führt, bitte nicht nerven.
Immer schön, Abwurfstrecke Feld 4
Wasserfall Tagesöffnungen Feld 4
Oberstrecke Feld 4
Und, darf nid fehlen, Blick auf den Verlader Walensee.
Die Seemühle ist noch heute ein prächtiges Ausflugsziel wenn doch, seit Corona, der Zugang etwas eingeschränkter erscheint. Der Zeitgeist ist von einer autoritären Grundhaltung geprägt und alles was Menschelt stört. Somit wundert’s nicht weiter dass auch im beschaulichen Walenstadt eine Smartphon-verblödete Jugend angezüchtet wird. Es bleibt meine Hoffnung auf en Züri-Brennt mit sehr viel zivilem Ungehorsam weit über Zürich hinaus. Sollte dies nicht geschehen, sehe ich schwarz bis dunkelschwarz in die drohende Zukunft. Grosse, herunter krachende Felsplatten dürften das geringste Problem sein in einen Umfeld angezüchteter Vollidiotien.
Und der Plan gibt’s hier: https://www.luisa.net/wp-content/uploads/2020/03/Feld1_2_3_4_V12.pdf
Neueste Kommentare